Die NTSB hat eine "vorläufige Information" zu dem Unfall veröffentlicht. Die Ruder der Maschien waren
nicht blockiert (keine Gust Locks installiert). Zudem war das Heckrad korrekt eingerastet. Der Bericht gibt auch die Aussage der Piloten wieder:
https://www.ntsb.gov/_layouts/ntsb.aviation/brief.aspx?ev_id=20180721X41413
Demnach hatte der Copilot bei dem Startlauf zunächst die Steuerung. Während des Startlaufs hat dann den Kapitän die Kontrolle übernommen.
Die Aussage der Piloten unterscheidet sich aber: nach Angabe des Copiloten war das Flugzeug beim Startlauf zunächst nach rechts ausgebrochen, er habe dann linkes Ruder gegeben, um zu kompensieren. Danach habe der Kapitän die Kontrolle übernommen.
Der Kapitän sagt, dass er sich ein Ausbrechen nach rechts nicht erinnern könne. Er habe aber 3x geschrien, rechtes Ruder zu geben, weil die Maschine nach links ausgrebochen sei. Zuvor habe er den Copiloten angewiesen, das Heck nicht hochzudrücken, weil es "schwer war". Als er die Hände dann ans Steuer gelegt habe, hätte sich entweder das Heck gesenkt, oder das Hauptfahrwerk wäre abgehoben. Der Kapitän wusste, dass die Maschine zu langsam war und er habe versucht sie wieder auf die Piste zu setzen, als er einen Strömungsabriss bemerkt habe...