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Space Cadet
Caravelle im Maßstab 1:72 von Mach 2
Mit Erscheinen des Mach 2 Bausatzes im Jahr 1999 der SE-210 Caravelle im Maßstab 1:72 ging für viele Bastler ein Traum in Erfüllung. Da es nicht viel Modelle im Maßstab 1:72 gibt, ist man auf jede Neuerscheinung in diesem Maßstab gespannt, um ein weiteres Modell in seine Sammlung aufzunehmen.
Kurzinfo:
Da mir die deutsche Charterfliegerei besonders am Herzen liegt war mir von Anfang an klar eine Caravelle III in einer deutschen und zwar in der ersten LTU Bemalung zu bauen.
Im Jahre 1965, genauer am 12.02.1965 begann für die LTU das Jetzeitalter. Die von der Finnair gekaufte Caravelle III mit der Kennung OH-LEA bekam die deutsche Kennung D-ABAF und wurde auf den Namen „Nordrhein Westfalen“ getauft. Im darauffolgendem Jahr bekommt die LTU eine Zweite Caravelle III, diesmal eine fabrikneue, direkt vom Hersteller in Toulouse mit der Kennung D-ABAM. Die Maschinen bleiben ein paar Jahre im Besitz der LTU und werden für Charter- und Gastarbeiterflüge genutzt, bis sie durch die Caravelle 10R ersetzt werden.
Der Bausatz:
Da man bei einem Kleinserienhersteller wie Mach 2 mit kleineren Problemen in punkto Material und Passgenauigkeit rechnen muss, wird jedem gleich zu Anfang an klar sein. Wenn das jedem bewusst ist, kann man aus der SE-210 Caravelle ein feines Modell bauen.
Es steht einem die Option frei, zwischen einer Caravelle III oder einer VI zu bauen. Aus diesem Grund liegen dem Bausatz zwei verschiedene Kanzeln und zwei verschiedene Triebwerke zur Verfügung. Die Abziehbilder erlaubet uns die Bemalung von drei Fluggesellschaften und zwei Militärischen Versionen.
Als besonderes Schmankerl liegt weiter eine komplette Inneneinrichtung mit Sitzen, die hintere Einstiegstreppe, sowie eine Gangway und Bodenpersonal dabei.
Der Bausatz ist aus einem hellgrauen Kunststoff gefertigt, aber mit einer recht groben Oberfläche, sodass ein Überschmirgeln mit feinem Schmirgel angesagt ist. Die Gravuren sind recht fein gestaltet und brauchen nicht überarbeitet werden. Eine Bauanleitung im Format A3 liegt auch dabei, ist aber leider nicht aufschlussreich, so fehlen jede Bemalungshinweise bezüglich des Cockpits und der Inneneinrichtung. Da eine Gangway vorhanden ist, wäre es wünschenswert gewesen dass man die Fronttür als einzelnes Bauteil im Bausatz findet, zumal in der Bauanleitung an dieser Stelle nichts von einer Tür zu sehen ist. Pech gehabt! Zum Glück wird bei der Caravelle die Vordertür beim öffnen nach innen und nach oben eingezogen, so dass man die Türe hemmungslos wegfräsen kann und durch ein Stück Plastiksheet das in dem Rumpf eingeklebt wird, ersetzen. Bei der hinteren Einstiegstreppe hat man die Option sie geöffnet oder im geschlossener Position darzustellen. Sie liegt separat dabei und wird nur noch mit Treppenstufen und Geländer versehen.
Da mein Geländer verzogen und gebrochen war, habe ich dieses aus einem 1mm Metalldraht nachgebaut.
Die weitere Herstellung der Inneneinrichtung und des Cockpits bereitet keine Schwierigkeiten. Das Cockpit kann noch Verfeinerungen wie Gurtzeug und
Ruderpedale gebrauchen, die Passagiersitze und Kabinenboden werden in den Farben der zu bauenden Fluggesellschaft angemalt.
Nur sollte man die komplette Sektion immer trocken in den Rumpf einpassen, da die Bodenplatte sowie die Kabinentrennwände schlecht in den Rumpf passt und ein nachschleifen dieser Teile unumgänglich ist.
Das Tragwerk besteht aus vier Teilen. Auch hier müssen die Flügel mit dem Rumpf trocken angepasst werden, da auch in diesem Bereich es zu Passungsungenauigkeiten kommt. Ich habe die Landeklappen vorsichtig aus den Flügeln herausgetrennt und in abgesenkter Stellung an das Tragwerk wieder angeklebt. Auch das Ruder am Seitenleitwerk habe ich in gleicher Weise herausgetrennt und in angewinkelter Stellung wieder angeklebt.
Danach wurden Triebwerke und Höhenleitwerke ohne größere Schwierigkeiten mit dem Rumpf vereint.
Zum Schluss wird das Fahrwerk das noch ein wenig verfeinert wurde, in die Fahrwerksschächte verklebt.
Mit 1200- 2000er Schmirgel wird die gesamte Flugzeugoberfläche nochmals geglättet, die Rumpfoberseite in Weiß, die Fenstersteifen und Teile des Seitenleitwerkes in Rot lackiert. Rumpfunterseite und Flügel entweder silbern lackiert oder mit Alufolie beplankt. (siehe auch Flugzeug Classic 3+4 2001)
Kennungen werden mit Aufreibebuchstaben aufgebracht der Rest wird dem reichhaltigen Decalbogen entnommen.
Mit ein paar Fahrzeugen aus anderen Bausätzen und Gepäckwagen von einer Modelleisenbahn wird das Diorama in Szene gesetzt.
Eine schöne Neuigkeit wäre es, wenn der Hersteller von Mach II sich auch entschließen könnte eine Caravelle der Baureihe 10 oder 12 heraus zu bringen,
da es hier noch einige Interessante Modellbauprojekte gäbe.
Mit Erscheinen des Mach 2 Bausatzes im Jahr 1999 der SE-210 Caravelle im Maßstab 1:72 ging für viele Bastler ein Traum in Erfüllung. Da es nicht viel Modelle im Maßstab 1:72 gibt, ist man auf jede Neuerscheinung in diesem Maßstab gespannt, um ein weiteres Modell in seine Sammlung aufzunehmen.
Kurzinfo:
Da mir die deutsche Charterfliegerei besonders am Herzen liegt war mir von Anfang an klar eine Caravelle III in einer deutschen und zwar in der ersten LTU Bemalung zu bauen.
Im Jahre 1965, genauer am 12.02.1965 begann für die LTU das Jetzeitalter. Die von der Finnair gekaufte Caravelle III mit der Kennung OH-LEA bekam die deutsche Kennung D-ABAF und wurde auf den Namen „Nordrhein Westfalen“ getauft. Im darauffolgendem Jahr bekommt die LTU eine Zweite Caravelle III, diesmal eine fabrikneue, direkt vom Hersteller in Toulouse mit der Kennung D-ABAM. Die Maschinen bleiben ein paar Jahre im Besitz der LTU und werden für Charter- und Gastarbeiterflüge genutzt, bis sie durch die Caravelle 10R ersetzt werden.
Der Bausatz:
Da man bei einem Kleinserienhersteller wie Mach 2 mit kleineren Problemen in punkto Material und Passgenauigkeit rechnen muss, wird jedem gleich zu Anfang an klar sein. Wenn das jedem bewusst ist, kann man aus der SE-210 Caravelle ein feines Modell bauen.
Es steht einem die Option frei, zwischen einer Caravelle III oder einer VI zu bauen. Aus diesem Grund liegen dem Bausatz zwei verschiedene Kanzeln und zwei verschiedene Triebwerke zur Verfügung. Die Abziehbilder erlaubet uns die Bemalung von drei Fluggesellschaften und zwei Militärischen Versionen.
Als besonderes Schmankerl liegt weiter eine komplette Inneneinrichtung mit Sitzen, die hintere Einstiegstreppe, sowie eine Gangway und Bodenpersonal dabei.
Der Bausatz ist aus einem hellgrauen Kunststoff gefertigt, aber mit einer recht groben Oberfläche, sodass ein Überschmirgeln mit feinem Schmirgel angesagt ist. Die Gravuren sind recht fein gestaltet und brauchen nicht überarbeitet werden. Eine Bauanleitung im Format A3 liegt auch dabei, ist aber leider nicht aufschlussreich, so fehlen jede Bemalungshinweise bezüglich des Cockpits und der Inneneinrichtung. Da eine Gangway vorhanden ist, wäre es wünschenswert gewesen dass man die Fronttür als einzelnes Bauteil im Bausatz findet, zumal in der Bauanleitung an dieser Stelle nichts von einer Tür zu sehen ist. Pech gehabt! Zum Glück wird bei der Caravelle die Vordertür beim öffnen nach innen und nach oben eingezogen, so dass man die Türe hemmungslos wegfräsen kann und durch ein Stück Plastiksheet das in dem Rumpf eingeklebt wird, ersetzen. Bei der hinteren Einstiegstreppe hat man die Option sie geöffnet oder im geschlossener Position darzustellen. Sie liegt separat dabei und wird nur noch mit Treppenstufen und Geländer versehen.
Da mein Geländer verzogen und gebrochen war, habe ich dieses aus einem 1mm Metalldraht nachgebaut.
Die weitere Herstellung der Inneneinrichtung und des Cockpits bereitet keine Schwierigkeiten. Das Cockpit kann noch Verfeinerungen wie Gurtzeug und
Ruderpedale gebrauchen, die Passagiersitze und Kabinenboden werden in den Farben der zu bauenden Fluggesellschaft angemalt.
Nur sollte man die komplette Sektion immer trocken in den Rumpf einpassen, da die Bodenplatte sowie die Kabinentrennwände schlecht in den Rumpf passt und ein nachschleifen dieser Teile unumgänglich ist.
Das Tragwerk besteht aus vier Teilen. Auch hier müssen die Flügel mit dem Rumpf trocken angepasst werden, da auch in diesem Bereich es zu Passungsungenauigkeiten kommt. Ich habe die Landeklappen vorsichtig aus den Flügeln herausgetrennt und in abgesenkter Stellung an das Tragwerk wieder angeklebt. Auch das Ruder am Seitenleitwerk habe ich in gleicher Weise herausgetrennt und in angewinkelter Stellung wieder angeklebt.
Danach wurden Triebwerke und Höhenleitwerke ohne größere Schwierigkeiten mit dem Rumpf vereint.
Zum Schluss wird das Fahrwerk das noch ein wenig verfeinert wurde, in die Fahrwerksschächte verklebt.
Mit 1200- 2000er Schmirgel wird die gesamte Flugzeugoberfläche nochmals geglättet, die Rumpfoberseite in Weiß, die Fenstersteifen und Teile des Seitenleitwerkes in Rot lackiert. Rumpfunterseite und Flügel entweder silbern lackiert oder mit Alufolie beplankt. (siehe auch Flugzeug Classic 3+4 2001)
Kennungen werden mit Aufreibebuchstaben aufgebracht der Rest wird dem reichhaltigen Decalbogen entnommen.
Mit ein paar Fahrzeugen aus anderen Bausätzen und Gepäckwagen von einer Modelleisenbahn wird das Diorama in Szene gesetzt.
Eine schöne Neuigkeit wäre es, wenn der Hersteller von Mach II sich auch entschließen könnte eine Caravelle der Baureihe 10 oder 12 heraus zu bringen,
da es hier noch einige Interessante Modellbauprojekte gäbe.