Bleiente
Alien
Aus "Die Welt"
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Luftfahrtexperten schütteln den Kopf, und im Bundeswirtschaftsministerium heißt es zur Mischung Luftschiffbau plus von Gablenz nur: "Chancenlos, der Mann ist verbrannt." Doch von Gablenz, seit der Insolvenz von CargoLifter im Aufsichtsrat der börsennotierten AG, hat vor wenigen Tagen die CL CargoLifter GmbH & Co. KGaA gegründet sowie die CLifter GmbH als Komplementärin - und bereits ein Finanzpolster angelegt. "Innerhalb von drei Wochen sind rund 100 000 Euro reingekommen", sagte Mirko Hörmann, Geschäftsführer von CLifter.
Ein bescheidener Neuanfang. Als CargoLifter vor drei Jahren Pleite ging, war das im Brandenburg der Ära Manfred Stolpe (SPD) der Wirtschafts-Gau. Mehr als 300 Mio. Euro verbrannten, die 74 000 Aktionäre hielten über Nacht wertlose Papiere in den Händen. Die CargoLifter-Aktie, zeitweilig mit rund 24 Euro notiert, dümpelte am Freitag bei 0,091 Euro.
Doch bescheiden sind inzwischen auch die Ziele des Freiherrn von Gablenz und seiner Kompagnons Mirko Hörmann und Arnd Middelmann, beide Aufsichtsräte in der insolventen AG. "Wir wollen kein CargoLifter reloaded. Es geht vorerst nicht mehr darum, große Luftschiffe zu bauen, sondern das Know-how zur Leichter-als-Luft-Technologie (LaL) zu erhalten, das von CargoLifter entwickelt wurde", sagt Hörmann. CL CargoLifter soll Keim einer deutschen Luftschiff-Industrie werden und zunächst ein Netzwerk in der Branche bilden. Denn eins hat der CvG genannte Freiherr gelernt: "Allein schaffen wir es nicht. Wenn wir große Luftschiffe bauen wollen, müssen wir in Deutschland alle an einem Strang ziehen."
Von Gablenz würde sogar die lange beneideten Zeppelin-Luftschiffbauer mit ins Boot holen, um das Know-how von CargoLifter zurückzubekommen. Nach der Pleite wurden alle beweglichen Güter und die Halle verkauft. Was blieb, war die Vision vom Transportluftschiff und das Herz von CargoLifter: das Wissen zur LaL-Technologie - "tonnenweise Daten", so von Gablenz.
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Doch mit Delcon hat von Gablenz noch mehr vor, die Gesellschaft soll einer der Forschungszellen für die "künftige deutsche Luftschiffschmiede Neuhardenberg" werden. Auf dem Flughafen des Ortes nahe der Oder soll eine Werft für die Riesenzigarren entstehen - doch zunächst sind nur Luftschiffe light geplant, schwebende Kräne (Air Hooks) oder Transportballons.
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Artikel erschienen am Mo, 18. Juli 2005
http://www.welt.de/data/2005/07/18/747287.html?s=2
Ob es diesmal gut geht ?? Einen Neustart ist die Idee aber schon wert !
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Luftfahrtexperten schütteln den Kopf, und im Bundeswirtschaftsministerium heißt es zur Mischung Luftschiffbau plus von Gablenz nur: "Chancenlos, der Mann ist verbrannt." Doch von Gablenz, seit der Insolvenz von CargoLifter im Aufsichtsrat der börsennotierten AG, hat vor wenigen Tagen die CL CargoLifter GmbH & Co. KGaA gegründet sowie die CLifter GmbH als Komplementärin - und bereits ein Finanzpolster angelegt. "Innerhalb von drei Wochen sind rund 100 000 Euro reingekommen", sagte Mirko Hörmann, Geschäftsführer von CLifter.
Ein bescheidener Neuanfang. Als CargoLifter vor drei Jahren Pleite ging, war das im Brandenburg der Ära Manfred Stolpe (SPD) der Wirtschafts-Gau. Mehr als 300 Mio. Euro verbrannten, die 74 000 Aktionäre hielten über Nacht wertlose Papiere in den Händen. Die CargoLifter-Aktie, zeitweilig mit rund 24 Euro notiert, dümpelte am Freitag bei 0,091 Euro.
Doch bescheiden sind inzwischen auch die Ziele des Freiherrn von Gablenz und seiner Kompagnons Mirko Hörmann und Arnd Middelmann, beide Aufsichtsräte in der insolventen AG. "Wir wollen kein CargoLifter reloaded. Es geht vorerst nicht mehr darum, große Luftschiffe zu bauen, sondern das Know-how zur Leichter-als-Luft-Technologie (LaL) zu erhalten, das von CargoLifter entwickelt wurde", sagt Hörmann. CL CargoLifter soll Keim einer deutschen Luftschiff-Industrie werden und zunächst ein Netzwerk in der Branche bilden. Denn eins hat der CvG genannte Freiherr gelernt: "Allein schaffen wir es nicht. Wenn wir große Luftschiffe bauen wollen, müssen wir in Deutschland alle an einem Strang ziehen."
Von Gablenz würde sogar die lange beneideten Zeppelin-Luftschiffbauer mit ins Boot holen, um das Know-how von CargoLifter zurückzubekommen. Nach der Pleite wurden alle beweglichen Güter und die Halle verkauft. Was blieb, war die Vision vom Transportluftschiff und das Herz von CargoLifter: das Wissen zur LaL-Technologie - "tonnenweise Daten", so von Gablenz.
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Doch mit Delcon hat von Gablenz noch mehr vor, die Gesellschaft soll einer der Forschungszellen für die "künftige deutsche Luftschiffschmiede Neuhardenberg" werden. Auf dem Flughafen des Ortes nahe der Oder soll eine Werft für die Riesenzigarren entstehen - doch zunächst sind nur Luftschiffe light geplant, schwebende Kräne (Air Hooks) oder Transportballons.
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Artikel erschienen am Mo, 18. Juli 2005
http://www.welt.de/data/2005/07/18/747287.html?s=2
Ob es diesmal gut geht ?? Einen Neustart ist die Idee aber schon wert !