Genauso ist es wie
@felix1 sagt. Du kriegst die Kiste zwar schneller vom Boden weg, für das Fliegen übers Hindernis bringt es keinen Vorteil mehr. Bei anderen Cessna Modellen (z.B. den Laminarflügeligen 177/ 210) ist hingegen die Standardstellung grundsätzlich 10 Grad und von Flapless Takeoffs wird abgeraten.
Sagen wir es sind zwischen 20 und 30 Grad ;-)
Die frühen Modelle (gut erkennbar auch an der kurzen Rückenfinne und den Blattfederbeinen nach Richard Whitcomb) haben nicht die später verwendete "Schaltkulisse" für die elektrische Landeklappenbetätigung sondern einen Kippschalter. Die Klappenstellung wird daneben auf einem kleinen Rundinstrument angezeigt. Hin u wieder bleibt der Schalter auch mal hängen - und
man muss ihn halt bewusst an der richtigen Stelle loslassen.
Die Conti 172 er sind eigentlich nicht schlecht (wenn man von den üblichen Conti Problemen mit diesem Motor absieht). Sie bekommen auch eine MOGAS Zulassung. Die Klappen fahren wie gesagt elektrisch und man muss den Schalter zum Ausfahren aktiv betätigen. Das schließt für mich (in der vorhadenen Streßsituation) eine absichtliche Betätigung vor der Landung aus. Ich glaube nicht, dass jemand in dieser Lage noch nach rechts greift um die Klappen auszufahren und dabei noch das Gas in der Hand hält, die Fahrt im Auge behält etc.
Sollte sie mit mehr als 10 Grad Klappen gestartet sein, bei der Temperatur, zu viert (selbst wenn sie leicht betankt war)... oh weh...