Sjöflygplan
Flieger-Ass
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AW: Checklisten in der Privatfliegerei: Go oder No?
Ich fliege beruflich seit fünf und privat seit elf Jahren. Beruflich ist es logischerweise Pflicht, Checklisten zu nutzen. Wir reden hier von Flugzeugen, die sich nur bewegen lassen, wenn man – salopp ausgedrückt – viele Knöpfe in der richtigen Reihenfolge drückt, und das gewährleistet die Checkliste in Verbindung mit den Items, die vor der Checkliste abgearbeitet werden.
Ich habe diesen Habitus auch auf meine private Fliegerei übertragen, egal ob Segelfliegen, Motorseglerei oder Motorflug. Ich halte das aber auch für wichtig, denn kaum ein Privatpilot fliegt so viel, dass er für alle Flugzeuge (wenn es denn mehrere MoSe oder Motorflugzeuge gibt) alle Notverfahren oder auch nur Normalverfahren im Kopf hat. Man wird ja im Verein auch normalerweise nicht gezwungen, die Memory Items als Test aufzuschreiben, bevor man fliegen geht (sog. Boldface-Test). In der beruflichen Fliegerei, insbesondere der militärischen, ist das Pflicht.
Das schnelle Abhaken von 10-12 Punkten verhindert all diese kleinen Malheure und kann im Einzelfalle das Leben jedes Fliegers retten. Wir sind alle nur Menschen und dass wir Fehler machen ist nur natürlich. Jemand, der z.B. keine Checkliste nutzt, behauptet, dass er nie etwas vergisst und das kann nur gelogen sein.
P.S.: In die gleiche Richtung geht übrigens die Flugplanung (insbesondere Kraftstoff) und die Schwerpunktberechnung. Auch das mache ich privat (weil es so gut wie keine Zeit kostet) und da werde ich des öfteren im Vereinsheim belächelt. Aber das muss man dann eben aushalten können. Wenn man diese drei Punkte beherzigt (Checklisten, Flugplanung/Kraftstoffberechnung/Wetter, Schwerpunkt), geht man den gröbsten Problemen schon von vorneherein aus dem Weg und fliegt z.B. nicht auf dem Brocken in eine Wetterwarte oder landet in Essen auf einer Kreuzung.
Ich fliege beruflich seit fünf und privat seit elf Jahren. Beruflich ist es logischerweise Pflicht, Checklisten zu nutzen. Wir reden hier von Flugzeugen, die sich nur bewegen lassen, wenn man – salopp ausgedrückt – viele Knöpfe in der richtigen Reihenfolge drückt, und das gewährleistet die Checkliste in Verbindung mit den Items, die vor der Checkliste abgearbeitet werden.
Ich habe diesen Habitus auch auf meine private Fliegerei übertragen, egal ob Segelfliegen, Motorseglerei oder Motorflug. Ich halte das aber auch für wichtig, denn kaum ein Privatpilot fliegt so viel, dass er für alle Flugzeuge (wenn es denn mehrere MoSe oder Motorflugzeuge gibt) alle Notverfahren oder auch nur Normalverfahren im Kopf hat. Man wird ja im Verein auch normalerweise nicht gezwungen, die Memory Items als Test aufzuschreiben, bevor man fliegen geht (sog. Boldface-Test). In der beruflichen Fliegerei, insbesondere der militärischen, ist das Pflicht.
Ich nicht. Ich bin bereits in Hamburg, Niedersachsen, NRW, Rheinland-Pfalz und Bayern geflogen und in jedem Verein hatte jedes Flugzeug eine eingeklebte Checkliste. Wie oft vergessen Leute, den Kuller vor dem Start abzumachen – schon oft genug gesehen. Wie oft ist die Haube, aus Temperaturgründen, nicht verriegelt – auch schon oft genug gesehen, man liest das sogar in der einen oder anderen Fachzeitschrift. Wie oft sind die Bremsklappen vor dem Start dann doch nicht verriegelt – auch schon ein paar Mal in den elf Jahren gesehen.Ich für mich halte eine schriftliche Liste für übertrieben gerade im Segelflug!
Das schnelle Abhaken von 10-12 Punkten verhindert all diese kleinen Malheure und kann im Einzelfalle das Leben jedes Fliegers retten. Wir sind alle nur Menschen und dass wir Fehler machen ist nur natürlich. Jemand, der z.B. keine Checkliste nutzt, behauptet, dass er nie etwas vergisst und das kann nur gelogen sein.
P.S.: In die gleiche Richtung geht übrigens die Flugplanung (insbesondere Kraftstoff) und die Schwerpunktberechnung. Auch das mache ich privat (weil es so gut wie keine Zeit kostet) und da werde ich des öfteren im Vereinsheim belächelt. Aber das muss man dann eben aushalten können. Wenn man diese drei Punkte beherzigt (Checklisten, Flugplanung/Kraftstoffberechnung/Wetter, Schwerpunkt), geht man den gröbsten Problemen schon von vorneherein aus dem Weg und fliegt z.B. nicht auf dem Brocken in eine Wetterwarte oder landet in Essen auf einer Kreuzung.