AW: China, Indien, Pakistan
Na gut, dann warten wir halt besser ab, bis China wie angekündigt, seine zweite "Flugbeschränkung(?)"-Zone im südchinesischen Meer einrichtet ... und wenn es damit durchkommt, dann als weiteren Schritt eine dritte Zone zwischen den beiden anderen
Wie schon mal vom mir geschrieben, sollange es eine ADIZ im ursprünglichen Sinne bleibt - no problem ... aber wenn die Chinesen meinen ihre Definition der Zone durchsetzen zu müssen wird es haarig.
Wieso denn schon wieder wieder "Flugbeschränkungs"-Zone ??? Und was heißt denn "damit durchkommt" ?? Ich kann schlicht nicht verstehen, warum diesen Aufschrei ? Es ist eine Flugüberwachungszone und - da stimme ich Dir vollkommen zu - solage es bei einer "ADIZ im ursprünglichen Sinne bleibt - no problem ..." ! Daher dieses "jetzt keine Schwächje zeigen !", "Nicht nachgeben !", "Druck erhöhen" ... warum, es interessiert bei Südkorea und Japan auch niemanden, solange es eine ADIZ im ursprünglichen Sinne bleibt.
Kritisch sehe ich, dass die Forderungen anfangs deutlich überzogen waren, wobei wenn man die nachgeschobenen Berichte und Erklärungen des chinesischen Verteidigungsminiseriums liest, doch schon arg zurückgerudert wurde: Man behält sich das Recht vor zu kontrollieren, es beeinträchtigt Zivilflüge in keinster Weise, ....
Mein Eindruck ist daher, man hat sich - wohl eher aus innenplotischen Erwägungen - arg weit aus dem Fenster gelehnt, aber in der Praxis wird es eine ADIZ im ursprünglichen Sinne bleiben.
Die jetzige Situation ist ein Konflikt, weil die chinesische Seite einseitig diese Zone eingeführt hat ohne dafür zuvor einen allgemein akzeptieren Konsens dazu hergestellt zu haben. Die "Gegenmaßnahmen" finden sich in der Eskalation und reichen vom Ignorieren dieser Zone bis hin zum bewaffneten Widerstand bei einer gewaltsamen Durchsetzung durch die Chinesen. Im Idealfall führt es dazu, dass mit der Hilfe der Diplomatie ein allgemein akzeptierter Konsens angestrebt wird, der es allen Seiten erlaubt ihr Gesicht zu wahren.
Die Chinesen sind inzwischen zur größten Handelsmacht aufgestiegen und müssten allein aus diesem Grunde an uneingeschränkten Verkehrswegen interessiert sein. Es sieht so aus, als ob die Führung in Peking die Konsequenzen ihres einseitigen Handelns nicht realistisch bewertet hat.
Auch das ist eine vollokommen einseitige Sicht:
Ja, SK hat seine Zone "etwas füher bekanntgegeben" ... aber sicher nicht "dafür zuvor einen allgemein akzeptieren Konsens" eingeholt, Japan hat seine Zone derat weit Richtung China ausgedeht, inzwischen zweimal erweitert ... aber sicher nicht "dafür zuvor einen allgemein akzeptieren Konsens" eingeholt. Sie haben vielleicht die US dazu informiert, vielleicht auch Japoan und SK untereinander, aber ein Konsens mit China sicher nicht und wie an anderer Stelle mehrfach betont, er ist auch nicht nötig.
Daher verstehe ich wirklich nicht, warum es eine Konflikt ist, wenn alle anderen Länder sich dieselben Rechte ganz genauso vorbehalten und nur mit dem großen Bruder USA absprechen, der sich ebenso dieselben Rechte vorbehält ... solange es eine ADIZ im ursprünglichen Sinne bleibt.
Deino