China, Indien, Pakistan

Diskutiere China, Indien, Pakistan im Aktuelle Konflikte Forum im Bereich Aktuell; AW: China, Indien, Pakistan AMEN!
bushande

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weit weit weg ;D
AW: China, Indien, Pakistan

Hier in Europa haben wir einfach erkannt, dass Kooperation schlussendlich allen Beteiligten wirtschaftliche Vorteile bringt. Rüstung, Krieg oder auch nur angespannte Beziehungen sind schlussendlich einfach teuer. Unsere Bevölkerung mag dafür keinen nennenswerten Teil ihres Wohlstands mehr opfern.
AMEN!
 
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Hajo L.

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AW: China, Indien, Pakistan

Problematisch wird dies dann, wenn andere Bevölkerungen (ob freiwillig oder "von oben" dazu gebracht) auf einmal "bereit" sind, ihren Wohlstand für einen Konflikt zu opfern. Sieht man ja im Ukraine-Konflikt, wie sich auf einmal ein Konflikt entwickelt, der nur Verlierer haben wird.

Dann wird es sich entscheiden, wie hoch die westlichen Gesellschaften den Preis der Freiheit ansetzen.


HAJO
 

Philipus II

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AW: China, Indien, Pakistan

Für Konflikte von Außen ist die Nato schlussendlich einfach eine verdammt harte Nuß. Unsere Wertegemeinschaft ist wirtschaftlich sehr stark und trotz prozentual geringer Rüstungsausgaben extrem mächtig.
 
Deino

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AW: China, Indien, Pakistan

... was aber mit China und Japan, deren Hinterhof und vor allem ihre doch auch historisch ganz anders entstandenen und begründeten Werte recht wenig zu tun hat, weil die NATO dorch schlicht nicht als "harte Nuss" wahrgenommen wird ... zumindest bin ich überzeugt davon, dass selbst bei einem offenen (dann aber hoffentlich nur begrenzen) Konflikt zwischen China und Japan, in dem die USA Position beziehen (bezögen) nicht automatisch der Bündnisfall eintritt (einteten würde).
 
papillon

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Der Reuters-Artikel gibt einen waagen Hinweis zum Ort des Geschehens:

(...)The official said the incident took place east of Hainan island.(...)

Das Reuters-Foto ist angeblich aufgenommen von einer P-8 in 2014, war die P-8 Poseidon da schon im Dienst? Diesmal soll eine EP-3 beteiligt gewesen sein. So lange das nicht endet wie der "Krimi" von 2001.
So nebenbei an die Beobachter hier gefragt: Könnte man an den J-11 Störbehälter mitführen? Haben die Chinesen so etwas? Oder wäre das eher eine Aufgabe was für die Finback?
 
Deino

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Der Reuters-Artikel gibt einen waagen Hinweis zum Ort des Geschehens:



Das Reuters-Foto ist angeblich aufgenommen von einer P-8 in 2014, war die P-8 Poseidon da schon im Dienst? Diesmal soll eine EP-3 beteiligt gewesen sein. So lange das nicht endet wie der "Krimi" von 2001.
So nebenbei an die Beobachter hier gefragt: Könnte man an den J-11 Störbehälter mitführen? Haben die Chinesen so etwas? Oder wäre das eher eine Aufgabe was für die Finback?
Ja, Jein, Ja, Nein ! :FFTeufel:

Also in der Langfassung:
- Die P-8 war damals schon im Dienst (ob nur IOC oder FOC; keine Ahnung), ist aber damals demonstrativ um oder gar über eine der neuen Inseln geflogen.
- Was die Störbehälter angeht; Jein. Die russischen Pods habe ich zumindest an einer J-11B noch nie gesehen und auch sonst gibt's kein Foto dazu; ich denke aber, die haben was internes. Seit einiger Zeit kurven aber wiederholt Su-30MKK und JH-7A mit dem neuen KG600 rum und ich denke, der ist im Prinzip auch an der J-11B verfügbar.
- Und was die Finback angeht, glaube ich kaum, dass sie die noch einmal - zumindest medienwirksam - gegen die USN antreten lassen, jetzt wo sie drei Regimenter auf Hainan mit J-11BH haben.

Deino
 

Sczepanski

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DIE WELT bringt aktuell einen interessanten Artikel, in dem berichtet wird, wie China (unter - ich möchte fast sagen - "tatkräftiger Duldung" der USA) seine Einflusssphaere weiter ausbreitet
Expansion: Wie China am Aufbau seines Weltreichs arbeitet - WELT
Wie China am Aufbau seines Weltreichs arbeitet
Von Mareike Kürschner | Stand: 27.10.2017 |

Was unter Barack Obama der „Pivot to Asia“ – die Hinwendung nach Asien – war, gilt unter Nachfolger Donald Trump nicht mehr. Viel eher ist ein Rückzug aus Asien sichtbar. Ein Land freut das besonders: China. Der Volksrepublik wird eine Region überlassen, in der sie schon seit einigen Jahrzehnten versucht, sowohl wirtschaftlich als auch ideologisch Einfluss zu gewinnen. Auf dem Weg zur globalen Supermacht, die China bis 2050 werden will, baut Xi Jinping seinen Wirkungskreis systematisch aus – durch Wirtschaftsinvestitionen, humanitäre Hilfe, militärische Kooperation und politische Unterstützung der Machteliten. Mit viel Geld bindet Peking die Staaten auf dem asiatischen Kontinent an sich. Vier Länder spielen eine besondere Rolle in Chinas globaler Strategie. ...
tatsächlich baut China zielstrebig die "Seidenstraße des Meeres" aus, und errichtet (unter Umgehung von Indien) wie an einer Perlenkette eine Reihe von Häfen unter chinesischer Kontrolle - bis nach Afrika. Mit dem Begriff "Seidenstraße" wird an historische Expeditionen angeknüpft, die chinesische Dschunken bis Ostafrika gebracht hatten, während arabische Zwischenhändler mit ihren Dhaus den Seehandel zwischen China und Europa dominierten.
Ich möchte behaupten, dass China inzwischen den mittelalterlichen Stand seiner maximalen historischen Sphäre überschritten hat. Schiffsbesuche im Atlantik und seinen Randmeeren und regelrechte Stützpunkte in Afrika gab es damals wohl noch nicht.
 

Sens

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Wenn China einen gleichen Lebensstandard, wie in Europa und den USA, für seine 1,4 Mrd Menschen anstrebt, dann braucht es den Ausbau und die Sicherung der dafür notwendigen Rohstoffe und Handelswege. Bei endlichen Ressourcen und immer noch wachsender Weltbevölkerung sind die kommenden Konflikte, wenn es um den eigenen Anteil geht, vorhersehbar. Die mehr als 1,3 Mrd Inder liegen im Rennen um die weltweiten Ressourcen sehr deutlich zurück, da sie mehr mit sich selber und ihren unmittelbaren Nachbarn beschäftigt sind. Die Chinesen wissen das und unterstützen diese Nachbarn.
 

Sczepanski

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China zeigt im Indischen Ozean zunehmend "Flagge" - und beginnt auch, kleinere Staaten "unter seinen Schutz" zu nehmen
China: Increased Naval Presence In Indian Ocean Could Be Aimed At Deterring Indian Military Action
A Chinese surface action group composed of a Type 071 amphibious transport dock, a Type 052D destroyer and a Type 054A frigate, supported by a comprehensive supply ship, has recently entered the eastern Indian Ocean,
...

As the political crisis in the Maldives continues, an increased Chinese presence in the Indian Ocean provides China additional military options in the region and works as a strategic deterrent against possible Indian military action.
 

Sczepanski

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derzeit müssten drei chinesische Gruppen im Indischen Ozean operieren:

die oben erwähnte Azure 2018A - 2 x Type 052D, 1 x Type 054A, 1 x Type 071, 1 x Type 903A

27th Anti-Piracy Task Force - 1 x Type 052C, 1 x Type 054A, 1 x Type 908

28th Anti-Piracy Task Force - 2 x Type 054A, 1 x Type 903A
 

Sczepanski

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Der SPIEGEL befasst sich in einem Hintergrundbericht mit dem "Wettlauf" zwischen China und Indien um Einfluss im mittleren Osten:
Indiens Nahostpolitik: Das Yoga-Prinzip - SPIEGEL ONLINE - Politik
wobei sich Indien - beinahe naturgemäß - mit dem westlichen Nachbarn von Pakistan, also dem Iran, anzufreunden scheint (womit Pakistan zwischen zwei Mühlen geraten würde)
...
Vor einer Woche empfing Modi den iranischen Präsidenten Hassan Rohani in Neu-Delhi. Es war der erste Besuch eines iranischen Regierungschefs in Indien seit zehn Jahren. Wichtigster Punkt der dreitägigen Visite: Rohani und Modi unterzeichneten einen Pachtvertrag über Teile des iranischen Hafens Tschahbahar am Golf von Oman. Für 500 Millionen Dollar übernimmt Indien Teile des Hafens, der an einer der meistbefahrenen Schiffsrouten der Welt liegt.

Über Tschahbahar will Indien künftig große Teile seines Handels mit Afghanistan abwickeln - und so den Erzfeind Pakistan umgehen. Dafür baut Indiens staatliches Eisenbahnunternehmen in den nächsten Jahren auch gleich noch eine Bahnstrecke, von Tschahbahar bis an die iranisch-afghanische Grenze.

Pakistan wiederum hat nur 140 Kilometer östlich von Tschahbahar, in Gwadar, ein ähnliches Projekt mit Indiens geopolitischem Rivalen China initiiert. Beide Häfen werden künftig miteinander kooperieren.
....
Eine interessante Konstellation - zumal auch die USA "offiziell" auf Indien setzen, um China zu begegnen.
 

Sens

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Auch bei Indien geht es nur darum, die eigenen Interessen zu wahren und die sind, wie bei allen größeren Mächten in erster Linie wirtschaftlicher Art. Die nationale Karte wird immer nur dann gespielt, wenn es um den Machterhalt der herrschenden Gruppe geht.
 

Sczepanski

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Im aktuellen Heft des MARINEFORUM (print) gibt es hintereinander gleich drei unterschiedliche Artikel, die sich mit dem maritimen Verhältnis zwischen China und Indien befassen.
Einerseits steht die Bemühung Indiens, in "seinem Ozean" der einzige Platzhirsch zu sein, andererseits sind im Zuge der "maritimen Seidenstraße" zunehmende Bemühungen Chinas erkennbar, die - auch für seine Wirtschaft wichtigen - Transportwege zwischen Afrika und der eigenen Küste zu sichern.
Aktuell hat China in 10 Jahren die 30. Anti-Piraten-Geleitmission vor Somalia begonnen, die am 12. August ausgelaufene 30. Flottille hat inzwischen mit einem PASSEX-Manöver die 29. Gruppe abgelöst:

Und damit kommen sich beide asiatischen Großmächte immer mehr ins Gehege.

Das Misstrauen der Inder wird auch durch die U-Boote Chinas verstärkt, die sowohl auf Sri Lanka wie auf dem chinesischen Stützpunkt in Djibouti beobachtet werden konnten - und wohl den Anti-Piraten-Missionen nicht offiziell zugeordnet waren.
Andererseits bestätigt auch die Bundesmarine, die selbst schon mit U-Boot vor Somalia im Einsatz war, dass diese Systeme ideal sind, um die bekannten "Piratenstützpunkte" unerkannt zu überwachen und ein Auslaufen von verdächtigen Booten zu erkennen.
 
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Sczepanski

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Ich hole mal den Strang aus der Versenkung, weil es Tote gegeben hat:

 
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Haben diese umstrittenen Gebiete eigentlich irgendeinen wie auch immer gearteten Wert oder geht es hier nur im die Eitelkeiten der betroffenen Staaten, die ja eine lange Feindschaft pflegen? Ich kenne mich in der Gegend wirklich gar nicht aus. Bewohnt sind die Gebiete ja praktisch nicht, so zeichnen zumindest die Berichte das Bild. Gibt es relevante Bodenschätze, Infrastruktur oder strategisch wichtige Flächen?
 
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