China, Indien, Pakistan

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Sczepanski

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Es gibt vor allem für China relevante Infrastruktur. Durch den chinesisch beanspruchten Teil führt eine kurze Verbindungsstraße von Xinjiang (Kaschgar) nach Tibet (Lhasa), ohne die ein riesiger Umweg um die Bergketten im Norden Tibets fast bis zur Nordostgrenze von Tibet gefahren werden müsste.



Und dazu grenzt die Demarkationslinie zwischen Pakistan und Indien genau in dieser Region an die indisch-chinesische Grenze. Damit ist dann der ganze Kaschmir-Konflikt an diesem strategisch wichtigen Dreiländereck kumuliert.
 
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Jeroen

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Es gibt dort den Sinkiang-Tibet Strasse von China gebaut 1959-1967 nachdem China 1950 Tibet einverleibt hatte.
1959 gab es ein Aufstand gegen China, der Daila Lama floh dann nach Indien.
China wurde agressiver in der Region, India entschied Vorausposten ein zu richten.
1962 erfolgte dann ein lokaler Krieg dort.
 
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Sczepanski

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Indien bestätigt inzwischen 20 Tote, die aber aufgrund der Temperaturen "unter dem Gefrierpunkt" zu beklagen seien:


Wenn das so stimmt, dann liegt wohl auch ein Ausrüstungsdefizit vor. Dann hätte Indien seine Soldaten nicht mit unzureichender Ausrüstung in das Hochgebirge senden dürfen.
 
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D-HUBI

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Indien bestätigt inzwischen 20 Tote, die aber aufgrund der Temperaturen "unter dem Gefrierpunkt" zu beklagen seien:

Wenn das so stimmt, dann liegt wohl auch ein Ausrüstungsdefizit vor. Dann hätte Indien seine Soldaten nicht mit unzureichender Ausrüstung in das Hochgebirge senden dürfen.
Das stimmt so nicht! Die Soldaten sind in den Auseinandersetzungen schwer verletzt worden und 17 von ihnen dann aufgrund der Temperaturen "unter dem Gefrierpunkt" verstorben. Das hat so nichts mit mangelnder Ausrüstung der indischen Soldaten zu tun. In so abgelegenen Regionen und bei so niedrigen Temperaturen können schwere Verletzungen halt schnell zum Tode führen ... einfach Ausfliegen scheint wohl auch nicht möglich gewesen zu sein.

Allerdings scheinen nach indischen Angaben bei dem Vorfall keine Schüsse gefallen zu sein ... hier weiß ich nicht was schlimmer ist, wenn man aufeinander schießt oder wenn man scheinbar mit Messern/Knüppeln(?) im Nahkampf aufeinander losgeht.
 
Jeroen

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Beim IndiaToday wurden Planetlab Satelitbilder von gestern gezeigt mit Chinesische Truppen und Zeltlager in der Galwan Valley direkt am Streitpunkt.
 

Sczepanski

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Das stimmt so nicht! Die Soldaten sind in den Auseinandersetzungen schwer verletzt worden und 17 von ihnen dann aufgrund der Temperaturen "unter dem Gefrierpunkt" verstorben. Das hat so nichts mit mangelnder Ausrüstung der indischen Soldaten zu tun. In so abgelegenen Regionen und bei so niedrigen Temperaturen können schwere Verletzungen halt schnell zum Tode führen ... einfach Ausfliegen scheint wohl auch nicht möglich gewesen zu sein.
...
doch: Verletzungen sind zu erwarten, auch wenn die beteiligten Soldaten nicht aufeinander schießen sondern nur mit Fäusten in "Kung-Fu-Manier" aufeinander einprügeln - gerade in solchen Regionen mit den extremen Temperaturen muss man dann auch entsprechend vorbereitet sein, wenn man seine Soldaten da hin schickt.
D.h., dass z.B. Zelte nicht nur Schutz vor Niederschlägen bieten, sondern auch beheizbar sein müssen. Zumindest entsprechende Wärmedecken und Schlafsäcke müssen zur Verfügung stehen, denn Soldaten mit z.B. gebrochenen Extremitäten können sich nicht durch Bewegung selbst aufwärmen. Sie sind dazu verdammt, ruhig zu liegen und dabei nicht auszukühlen.

Das ist keine einseitige Schuldzuweisung. Nach US-Berichten soll es auf chinesischer Seite über 30 (!) Todesopfer gegeben haben:
... American intelligence believes 35 Chinese troops died, including one senior officer, a source familiar with that assessment tells U.S. News.
Beim IndiaToday wurden Planetlab Satelitbilder von gestern gezeigt mit Chinesische Truppen und Zeltlager in der Galwan Valley direkt am Streitpunkt.
hier zum nachsehen

Noch etwas zur strategischen Bedeutung des Galwan-Tales aus indischer Sicht:
India-China standoff: Where is Galwan valley and why is it so strategic?


Um die Berichte zu vervollständigen: es gibt heftige Kämpfe zwischen Indien und Pakistan in der Region:


Und zumindest die indische Luftwaffe ist stark präsent (für diejenigen, die den Luftfahrtbezug vermissen):
 
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Sczepanski

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SPIEGEL online widmet diesem Konflikt zwischen China und Indien einen längeren Bericht
 

Sczepanski

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An der gesamten indisch-chinesischen Grenze scheinen (indische Verlautbarung) in den letzten Tagen chinesische Soldaten zu Fuß über die Grenze gegangen zu sein

- nach indischen Quellen ist das inzwischen vorbei
 
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Sczepanski

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geht doch
 

Sczepanski

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Huh???

Nur zur Klarstellung:
Über eine aktuelle Konfrontation finde ich nichts. Ich vermute daher eher, dass mit der reißerischen Überschrift eine stinknormale Anfrage der Inder angesprochen wird, ob die USA den Indern auch US-Stealth-Flugzeuge verkaufen würden.

Aktuell ist lediglich, dass Indien seine eigenen LUH nahe der umstrittenen Grenze im Gebirge für abschließende Test in großen Einsatzhöhen verlegt hat.
 
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Sczepanski

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mal eine gute Nachricht:
Indien und China entschärfen Grenzstreit
Indien und China haben einen Abzug ihrer Truppen von der Grenze vereinbart. Sie wollen so den schwelenden Konflikt entschärfen, bei dem zuletzt Dutzende Soldaten getötet wurden.
Das sollte erst mal einige Monate halten. Und während des kommenden Winters werden die Soldaten wohl eh nicht zurück kehren
 
Bleiente

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...
Das sollte erst mal einige Monate halten. Und während des kommenden Winters werden die Soldaten wohl eh nicht zurück kehren
Gut geschätzt. Und wie auf Bestellung wird auch an dieser Örtlichkeit "weitergeköchelt".

"... Der indische Armeechef Manoj Mukund Naravane sagte am Samstag, dass die chinesische Truppenpräsenz entlang der 3.500 Kilometer langen Grenze "beträchtlich" zugenommen habe und dies "Anlass zur Sorge" sei. Das indische Militär habe als Reaktion darauf seine Streitkräfte an der Grenze aufgestockt. .... Erst vor wenigen Tagen hatte das chinesische Außenministerium den Vorwurf erhoben, dass indische Soldaten auf chinesisches Gebiet vorgedrungen seien. Die indische Regierung wies die Anschuldigung zurück. Zuvor hatten indische Medien berichtet, dass chinesische Truppen die Grenze zu Indien verletzt hätten. .... "
Indien stockt Truppen an Grenze zu China auf (msn.com)
 

Sczepanski

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China "provoziert" nicht nur Russland mit offiziösen Karten, wie hier Russland / China (flugzeugforum.de) nachzulesen ist. Daneben sind auch andere Staaten betroffen: China provoziert Indien mit neuen Grenzen auf offizieller Karte (fr.de)
... die vom Ministerium für natürliche Ressourcen herausgegebene Karte weist unter anderem einen ganzen Bundesstaat Indiens ... als chinesisches Staatsgebiet aus. Die Karte ist für die Verwendung in Universitäten und Schulen oder durch Verlage bestimmt – es handelt sich also um ein eindeutig offizielles Kartenwerk.
Ein Affront ist die neue Karte vor allem gegenüber Indien. Auf dem Brics-Gipfel in Johannesburg hatte Staatschef Xi Jinping noch mit Premierminister Narendra Modi darüber gesprochen, wie man die seit Jahrzehnten bestehenden Spannungen entlang der rund 3.500 Kilometer langen und nicht markierten Kontrolllinie (Line of Actual Control/LAC) in unwegsamem Gelände des Himalaya abbauen könne. Viele hatten das als Tauwetter gedeutet. Doch nun zeigt die neue Karte den von China seit langem beanspruchten Bundesstaat Arunachal Pradesh als eigenes Staatsgebiet mit neuem Namen „Zangnan“ (藏南), also Südtibet. Auch die Bergregion Aksai Chin im Westen Tibets zeichnet sie als Teil Chinas aus. Die Region hatte China im Grenzkrieg 1962 erobert, doch Indien hat seinen Anspruch nie aufgegeben.
Arunachal Pradesh liegt östlich von Bhutan und umfasst nördlich von Assam die gesamte Gebirgsregion bis Myanmar:

Es gibt nach meiner Recherche nur wenige Flugpisten, darunter das Daporijo-Airfield - zentral gelegen und sowohl zivil wie militärisch genutzt:


In der Region gab es vor 10 Jahren (2012) bereits eine Konfrontation zwischen indischen SU-30 MK I, die über dem Luftraum der Provinz in Richtung chinesischer Grenze flogen und von einem chinesischen Radar bei Lhasa erfasst worden waren. Darauf wurden zwei chinesische SU-27SK gegen die Inder geschickt, was wieder die Inder zur Alarmierung von Verstärkung veranlasste.
Letztendlich kam es zu keinem Waffeneinsatz, aber es zeigt, wie angespannt die Lage an der Grenze zwischen Indien und China ist.
 
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