Classic Flyers Museum, Tauranga (Neuseeland)

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Heute möchte ich mit der Vorstellung eines weiteres Museums in Neuseeland beginnen - dem Classic Flyers Museum in der Stadt Tauranga an der Bay of Plenty. Tauranga ist eine Stadt von ca. 120.000 Einwohnern an der Ostküste von Neuseelands Nordinsel. Die Gegend ist populär bei Touristen und von der größten Stadt Neuseelands, Auckland, ca. 2 1/2-Stunden mit dem Auto entfernt.

Das Museum ist aus dem Zusammenschluss mehrerer privater Flugzeug-Eigentümer entstanden und vom Typ "Fliegendes Museum", d.h. die Exponate sind in Hangars untergebracht und ein Teil davon ist flugfähig. Natürlich ist das Museum daher auch am Flughafen von Tauranga zu finden, der über eine für das Museum mehr als ausreichende Infrastruktur verfügt (Der Raum Tauranga ist trotz der für deutsche Verhältnisse "übersichtlichen" Einwohnerzahl gem. Wikipedia der sechstgrößte Ballungsraum in Neuseeland, so dass es z.B. auch Linienflüge von dort zu den wichtigen Großstädten gibt.)

Einmal pro Jahr veranstaltet das Museum auch eine große Airshow auf der - neben Gastflugzeugen - natürlich die eigenen flugfähigen Exponate in ihrem Element gezeigt werden. Weitere "Events" zu diversen geschichtlichen oder sonstigen Ereignissen runden das Museumsleben ab - und sorgen wahrscheinlich für einen guten Teil der Finanzierung. Neben dem Shop und einem Restaurant gibt es im Museum auch die Möglichkeit, Rundflüge mit museumseigenen Maschinen zu machen, z.B. Stearman Model 75 und Grumman AgCat.

Das Museum ist täglich von 0900 bis 1600 geöffnet. Der Eintritt beträgt 10 NZ$ für einen Erwachsenen (ca. 6,50 €), Kinder bezahlen die Hälfte und ganze Familien sind für NZ$ 25 "dabei". Parkplätze sind ausreichend vorhanden und kosten nichts. Der Flughafen ist sehr gut ausgeschildert und - ist man erst einmal dort angekommen - das Museum ebenfalls.

Und hier die Homepage des Museums: Classic Flyers New Zealand - Bay of Plenty's Ultimate Aviation Experience for the Whole Family.

Die nachfolgenden Bilder stammen vom 13. Februar dieses Jahres, als ich das Museum besucht habe. Und so sieht der erste Blick vom Parkplatz auf das Gelände des Museums aus:
 
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Und hier der unmittelbare Eingangsbereich.

Das Museum wirkt für neuseeländische Verhältnisse relativ "kommerziell". Es verfügt über ein eigenes Logo, dass auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit gezeigt wird, viele Poster/Plakate etc. die auf die eigenen Veranstaltungen hinweisen, einen sehr einladenden Eingangsbereich (man geht durch das etwas "gestylt" wirkende Restaurant [unter dem halbkreisförmigen Vordach]), viele Hinweise auf die angebotenen Rundflüge etc. Dies soll aber nicht bedeuten, dass das Personal nicht freundlich und hilfsbereit ist - im Gegenteil!
 
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Und hier ein Blick zurück - etwa an der gleichen Stelle wie beim vorhergehenden Bild.

Der hinter der de Havilland D.H.114 befindliche Hangar (mit Aufschrift "Historic Aircraft") enthielt zwar einige Oldtimer (ein Bild werde ich noch zeigen), aber er war zum Zeitpunkt meines Besuchs nicht zugänglich und scheint nicht zum Museum bzw. zum Ausstellungsbereich zu gehören.

Der auf dem Hänger stehende Bell 47 ist nicht nur Ausstellungsstück, sondern man kann damit als Besucher auch Rundflüge machen.
 
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Prominent als Blickfang in Szene gesetzt war dieser Grumman AgCat-Doppeldecker. Auch er dient als Rundflug-Maschine.

Man beachte auch die Aufschrift auf dem (Haupt-) Hangar: Legacy Jet Centre. Dies ist etwas doppeldeutig - verweist der Ausdruck "Legacy" nicht nur auf alte Flugzeuge, sondern auch noch auf etwas Anderes...
 
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Das Museum ist (einer der) Nutznießer des sog. "Legacy Trusts", einer gemeinnützigen Stiftung die auf das Erbe des Besitzers eines lokalen Beerdigungs-Geschäfts zurückgeht. Dieser Trust hat dem Museum die Finanzierung einiger Projekte ermöglich - unter anderen kürzlich den Erwerb einer Aermacchi MB.339, die von der RNZAF (neuseeländische Luftstreitkräfte) ausgemustert worden war. Dies ist der tiefere Grund, warum der im vorigen Bild gezeigte Hangar jetzt "Legacy Jet Centre" heißt...

Wer es noch genauer wissen möchte, kann auf dieser Tafel im Museum nachlesen:
 
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Betritt man den "Vorbau" steht man im Restaurant - leider ließ mein Besuch keine Mittagspause zu, so dass ich über die Qualität des dort Gebotenen nichts sagen kann. Die Toiletten waren einwandfrei - interessanterweise aber mit diversen Ständern mit Prospekten, Zeitschriften etc. versehen...

Der eigentliche Eingang zum Museum ist hinter dem Tresen zu erkennen.
 
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Steht man wiederum in diesem Durchgang so eröffnet sich folgende Perspektive - am hinteren Ende ist die eigentliche Kasse zu erkennen, der Rest ist Shop mit dem üblichen Angebot an Modellen, Videos, Schlüsselanhängern, Postkarten etc.
 
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Bevor ich zum eigentlichen Haupthangar komme, hier noch einmal die Kassentheke in groß. Wie üblich in NZ, war der Empfang äußerst freundlich.
 
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Und dies ist jetzt der Haupthangar. Er ist im Gegensatz zu den beiden anderen Hangars, die mir im Rahmen meines Besuches offen standen, dadurch gekennzeichnet, dass ein großer Teil der in ihm befindlichen Exponate rein statischer Natur waren - einige davon auch unvollständig und/oder fest installiert.

Als wir den Hangar betraten, kam sofort ein Museumsmitarbeiter oder -Volunteer auf uns zu, gab uns eine kurze Einführung (u.a. welche weiteren Hangars uns offen stünden) und bot eine kleine Einführung an. Ich habe letztere meiner Frau überlassen und sofort mit meinem eigenen Rundgang und dem Bilder-machen begonnen... Nichtsdestotrotz ein guter Service, der sicher für viele Besucher willkommen sein wird!
 
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Hier der Blick von dem zentralen Teil des Haupthangars in Richtung Eingang (die Holztür, hinter der die Kasse zu sehen ist). Die Treppe führt zu einem Raum über dem Restaurant hinauf, der allerdings nicht zugänglich war.
 
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Diese (McDonnell) Douglas A-4K Skyhawk (NZ6201) ist eines der neuesten Luftfahrzeug-Exponate im Museum. Es handelt sich um einen der RNZAF-Jagdbomber, die das neuseeländische Verteidigungsministerium viele Jahre lang nicht verkaufen konnte - und die dann schließlich zum Teil an Museen in Neuseeland und Australien abgegeben wurden Erst danach gelang es, den Rest der Flotte an einen privaten Abnehmer in den USA zu verkaufen (wo die Maschinen wohl als Zieldarsteller o.Ä. genutzt werden).
 
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Die NZ6201 wurde von ca. 1 Jahr im Museum enthüllt. Hier das Bugfahrwerk in groß- die Maschine ist von allen Seiten unmittelbar zugänglich und erlaubt damit Detailfotos:
 
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Hier noch eine weitere Totale des Hangars mit der A-4K im Vordergrund. Die D.H. 104 Devon C.1 (ZK-UFO) rechts ist ein "Schnittmodell": das Exponat besteht nur aus dem Rumpf und der rechten Fläche bzw. der rechten Höhenleitwerkshälfte. Ebenso wurde mit dem Exponat dahinter - einer PBY Catalina - verfahren, die man auf diesem Foto allerdings nicht sieht.

Diese Art der Ausstellung hat den Vorteil, dass man damit den beschränktem Platz sehr gut ausnutzen kann - ein Vorteil, der sich auch in der "dreidimensionalen" Füllung des zur Verfügung stehenden Raumes im Rest des Hangars zeigt, wie man in diesem Foto wiederum sehr gut sehen kann...
 
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Unmittelbar neben dem Hallenzugang vom Shop aus ist dieser anonyme D.H.100 Vampire-Rumpf zu finden. Er dürfte von einem der entsprechenden RNZAF-Jagdbomber der FB.5-Version stammen.
 
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Wie im vorigen Bild zu sehen, erlaubt eine kleine Treppe einen guten Einblick bzw. Fotos ins Cockpit -welches allerdings nicht ganz vollständig ist:
 
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Auch den Einbau bzw. die Luftversorgung des D.H. Goblin-Triebwerks in den Holz(!)-Rumpf kann man an diesem Exponat gut studieren:
 
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Das Exponat ist ein sog. "Composite", d.h. auf Teilen mehrerer P-40-Wracks zusammengesetzt. Näheres zeigt die beim Exponat befindliche Tafel mit Erläuterungen:
 
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Auch die Bewaffnung wurde - zumindest äußerlich - restauriert, wie dieses Bild zeigt:
 
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Eine weitere Maschine aus der Periode des 2. Weltkriegs ist die schon erwähnte Catalina - genauer: eine PBY-5A. Die Identität ist nicht ganz klar, aber man nimmt an, dass es sich um die BuAer 48334 handelt.

Wie schon gesagt, wurde auch dieses Exponat durch Weglassen der Tragfläche und des Leitwerks "ökonomisch" in den Hangar eingepasst...
 
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