Classic Flyers Museum, Tauranga (Neuseeland)

Diskutiere Classic Flyers Museum, Tauranga (Neuseeland) im Luftfahrt im Museum Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Und als letztes - sowie als Krönung - der Luftfahrzeuge aus dem Haupthangar, das folgende Exponat. Ich habe lange gebraucht, bis ich die Maschine...
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Und als letztes - sowie als Krönung - der Luftfahrzeuge aus dem Haupthangar, das folgende Exponat. Ich habe lange gebraucht, bis ich die Maschine identifiziert hatte. Weder die Leute im Museum konnten mir helfen, noch die Bitte um Hilfe im neuseeländischen Luftfahrt-Forum "Wings over New Zealand"! Erst der direkte E-Mail-Kontakt mit weiteren Mitarbeitern des Museums brachte Auskunft.

Es handelt sich - kurz gesagt - um einen "Hintz Tragschrauber" (obwohl der Antrieb des Rotors sowie der Heckrotor eher einen normalen Hubschrauber vermuten lassen), einen Eigenbau, wahrscheinlich nach Plänen aus USA. Wie die folgende Auskunft (die ich hier im Wortlaut wiedergebe) aus Tauranga besagt, war der einzige Start wohl so wenig erfolgreich, dass es dabei blieb - und die Maschine nach dem Tod des Eigentümers im Museum landete.

Hier die Auskunft von Jack Browne ("Volunteer" des Classic Flyers Museum):

"The information as it was related to me is as much as I can tell you, as the owner is now deceased. I knew the man fairly well.

His name was Ron Hintz and he had a property about 10 minutes southeast of the township of Te Puke. The gentleman was given to building all sorts of odd items, having quite a good engineering mind. He owned a Bolkow aircraft which he flew very well indeed, so when he saw an advertisement for a kit-set gyrocopter he thought he would like to see if he could fly that as well.

I was told that as far as could be recalled the kit-set came from America, the name could not be remembered. No nameplate or serial number available. As you saw the whole copter was driven by belts, and I gather that the engine was mounted partly on it's side.

When completed Ron did a test-flight which was not a very long one. He put on engine power and the machine rose vertically into the air to about 40feet, or just under 13 metres. I understand it was held there for a short time, then the engine began to falter. With it being mounted on an angle it is recalled that the sparkplugs began to 'oil up' and the machine came back to earth, making a fairly heavy landing, and fortunately with no injury to the pilot Ron.

I understand this was the one and only flight the gyrocopter ever made, when this was is not known, but when the owner passed away rather than dispose of the aircraft as perhaps scrap it was donated to the museum to be put on display, and you were able to view it on your visit.

The Bolkow aircraft which Ron owner was hangared on the property, with sufficient airstrip length to comfortably go back and forth from his home. I was with a local country school group one day, on his property. He had a very pleasant bush walk and a number of schools took advantage of doing the walk at times. During our visit on the lunch break Ron got the aircraft out, the children looked at it and asked questions, he then started it up and took off to do a very capable series of aerobatics for the gathered children and teachers etc. On his return the applause was spontaneous."
 
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Nachdem wir den Haupthangar jetzt fotografisch "abgegrast" haben, bewegen wir uns nun nach draußen...

Hier war zunächst einmal diese PAC (AESL) Airtrainer CT4B mit dem Kennzeichen ZK-JMV und der "historischen Identität" NZ1935 zu finden. Offensichtlich handelte es sich um eine flugfähige Maschine.
 
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War ich mir beim gelben Airtrainer noch nicht sicher, ob man damit auch Rundflüge machen konnte, so war die Sache bei diesem Bell Bell Model 47G-3B-1 (ZK-ICJ) eindeutig: Der junge Mann auf dem Foto gab sich alle Mühe, mich zu einem Rundflug zu überreden (ging leider aus Zeitgründen nicht - ich habe auch nicht gefragt, was so etwas gekostet hätte...):
 
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Offenbar zur Steigerung der Attraktivität ist der Hubschrauber im MASH (die bekannte Fernsehserie) -Design gehalten. Hier nochmals die "Goldfischglas"-Kanzel in groß.

Der blaue Hangar im Hintergrund gehörte - im Gegensatz zu den Hangars links und rechts davon - nicht zum Museum, und war "off Limits" für Besucher (gefüllt mit Autos) - worauf man beim Bezahlen des Eintrittspreises deutlich hingewiesen wurde.
 
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Definitiv NICHT mehr flugfähig ist diese Cessna 188 AgWagon (ZK-CQN) - clever auf einem kleinen Hügel mit Picknickplatz arrangiert. Eine kleine Leiter erlaubt auch den Blick ins Cockpit:
 
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Ein weiteres flugfähiges Exponat - das gleichzeitig auch zur Durchführung von Rundflügen dient - ist diese Grumman G-164A AgCat (ZK-RTA). Ich habe mich nicht nach den Preisen erkundigt - aber einer meiner Freunde hat einen Rundflug in einer AgCat zusammen mit seiner Frau absolviert und war begeistert (offenes Cockpit-Feeling, geliehene Fliegerlederjacke, "Goggles", Flieger-Lederhaube, der Sound des kräftigen Sternmotors etc.).
 
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Interessant - und nicht auf den ersten Blick ersichtlich - ist, dass im vorderen (Passagier-) Cockpit zwei Personen nebeneinander sitzen können:
 
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Ebenfalls hübsch: die "Nose Art" der AgCat. Offenbar vom Cartoon-Charakter Garfield inspiriert...
 
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Als nächstes ein weiterer Jet. In Neuseeland sind diese eher selten - die RNZAF hat in ihrer Geschichte insgesamt nur vier (!) Typen an Einsatz-Kampfjets geflogen - und momentan gibt es keine militärischen "Fast Jets" in Neuseeland.

Beim dem Exponat handelt es sich um eine North American F-86F Sabre (51-13496) im USAF-Anstrich.
 
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H.-J.Fischer

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Nachdem wir den Haupthangar jetzt fotografisch "abgegrast" haben, bewegen wir uns nun erst einmal nach draußen...

Hier war zunächst einmal diese PAC (AESL) Airtrainer CT4B mit dem Kennzeichen ZK-JMV und der "historischen Identität" NZ1935 zu finden. Offensichtlich handelte es sich um eine flugfähige Maschine.
..sehr interessantes Flugzeug! Danke für den schönen Bericht:TOP::TOP:

Gruß
Hans-Jürgen
 
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Hier noch einmal von schräg hinten mit prominenter "Buzz Number":

@Hans-Jürgen: Danke für deine positive Bewertung. Die gezeigten zwei Bilder sind leider alle, die ich von der Sabre gemacht habe...
 
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Kommen wir zum größten Exponat im Freigelände - einer de Havilland D.H. 114 Heron 1B (ZK-BBM) in Anstrich der nicht mehr existierenden National Airways Corporation (-> "Stewardessen" in den Vitrinen):
 
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Dieses Exponat ist eine der seltenen Heron der 1. Serie, die noch über ein festes Fahrwerk verfügen. Spätere Serien haben ein Einziehfahrwerk. Hier das Bugfahrwerksbein:
 
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Die Maschine war offen und begehbar ausgestellt. Interessant daher auch die Kabine von innen, die eine nahezu klaustrophische Enge (für einen viermotorigen Airliner) aufweist. Aus diesem Bild geht dies noch gar nicht so richtig hervor, da die eine Hälfte der Bestuhlung den gezeigten Schautafeln mit Informationen über den Typ bzw. den Einsatz der Maschine bei NAC weichen musste:
 
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