Brandensteinsebene vor endgültigem Aus
Brandensteinsebene vor endgültigem Aus
Von Volker Friedrich
"Nicht akzeptabel": Selten deutlich weist Berlin Bestrebungen zurück, die Ausnahmegenehmigung für den Coburger Flugplatz über den 31.12.2010 zu verlängern.
Coburg - In einer der Neuen Presse vorliegenden Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der Fraktion Die Linke heißt es, der von den Verantwortlichen in der Region aufgeworfene Vorschlag, der Verlängerung einer Ausnahmegenehmigung für den Instrumentenflug solange zuzustimmen, bis im Coburger Land ein neuer, richtlinienkonformer Verkehrslandeplatz geplant beziehungsweise gebaut ist, sei "nicht akzeptabel". Zum einen löse das nicht das Grundproblem. Zum anderen wäre eine weitere Ausnahmegenehmigung von einem Planungsverfahren abhängig, dessen Ergebnis nicht voraussagbar wäre. "Darüber hinaus würden bis zur Fertigstellung eines eventuell neuen Verkehrslandeplatzes bis zu zehn Jahren vergehen."
Das Verkehrsministerium folgt mit der neuerlichen Einlassung seiner Argumentation vom November vergangenen Jahres. Schon da hatte Berlin eindeutig darauf hingewiesen, dass der Betreiber der Brandensteinsebene "hinreichend Zeit" gehabt habe, den Platz richtlinienkonform zu gestalten und diesbezüglich "keinerlei Bemühungen" erkennbar gewesen seien. "Im Übrigen", so heißt es nun, läge ein Antrag der Luftfahrtbehörde auf Verlängerung über den 31. Dezember 2010 hinaus dem Minister nicht vor.
Die Stadt Coburg ist verwundert über diese Aussage. "Der notwendige Antrag wurde vom Aero-Club Coburg bereits am 28. Juli 2010 an das Luftamt Nordbayern gestellt", betont OB Norbert Kastner in einer Stellungnahme. Inwieweit er dem Bundesverkehrsministerium vorliege, entziehe sich seiner Kenntnis.
Quelle:
http://www.np-coburg.de/nachrichten/regional/seite1np/art2477,1222612