Cockpitbeschreibung

Diskutiere Cockpitbeschreibung im Luftfahrzeugtechnik u. Ausrüstung Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; Könnte einmal jemand so freundlich sein und mir mit Hilfe eines Bildes. Vielleicht Dieses oder dieses Ein paar sachen weis ich ja...

IL62

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Könnte einmal jemand so freundlich sein und mir mit Hilfe eines Bildes. Vielleicht

Dieses


oder dieses

Ein paar sachen weis ich ja schon.
auf der Mittelkonsole sind vier Schubregler für jedes Triebwerk einer.
Die vier gleich aussehenden Anzeigen (die untere Reihe in der Mitte) zeigt irgendwas für die Triebwerke an.
Diese Art kleiner Bildschrim mittig unter der Scheibe ist die Radar Anzeige.

Aber dann verlassen mich meine Kenntnisse auch.
 
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Acela

Acela

Testpilot
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Das kleinere Steuerad vor dem eigebtlichen Steuerhorn würde ich der Bugradsteuerung zuordnen. Direkt darüber Kompass, dann künstlicher Horizont. In der Mittelkonsole sind alle senkrechten Anzeigen für Triebwerke. Die Handräder rechts und links der Schubhebel sind für die Trimmung, der blaue Hebel denke ich Flaps oder evtl Fahrwerk...
 

IL62

Fluglehrer
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Ahhh, Bugradsteuerung. Stimmt. Ich hab mich immer gefragt, was das wohl sein mag, wenn es nur auf der einen Seite ist.
Wie wird jenes Bugrad bei anderen Flugzeugtypen gesteuert?

Der Bereich hinter den Schubhebeln ist meines Wissens nach dem Autopiloten zuzuordnen. Bin mir aber nicht sicher, wie ausgereift dieses System bei der IL 62 schon war.

Hat die Maschine nun eigentlich 4 oder 5 Mann Cockpitbesatzung?
 
Acela

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Testpilot
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Beim A310/A300 geschieht die Bugradsteuerung über ein kleines 3/4 Handrad links bzw rechts vom Piloten/Co unterm Fenster.
 

IL62

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Ja ich glaube ein solches Rad habe ich auch auf Bildern des Tri Star Cockpit gesehen.
 

SlowMover

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Bugradsteuerung

Bei kleineren und Sportflugzeugen wird das Bugrad meistens mit den Seitenruderpedalen mitbewegt.
Bei den meisten Airlinern und Transportern über ein Handrad, den sog. "Tiller". Der ist meistens an der Seitenkonsole beim Kapitän angebracht, viele Flugzeuge haben auch beim Copiloten ein zweites.
So wie es bei der Il-62 ist, ist es für westliche Muster schon ungewöhnlich.
 

C182Skylane

Guest
SlowMover schrieb:
Bei kleineren und Sportflugzeugen wird das Bugrad meistens mit den Seitenruderpedalen mitbewegt.
Und dann gibt es da noch schwarze Schafe wie Katanas, bei denen man das dumme Ding nur über geschickte Bremsungen des Hauptfahrwerkes lenken kann.
 
Tumanski

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die oberen 4 gleichen neben der LCD Anzeige Kraftstoffvorratsanzeige mit
durchflußmengenmesser glaube ich.

unteren 4 gleichen sind die kombianzeigen für Öltemperatur,Öldruck,
darüber muß die Abgastemperatur sein
oben sind die drehzahlmesser in prozent.


bitte korregiert mich lerne auch nur dazu.



MFG
Tumanski
 
derBruchpilot

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IL62 schrieb:
Ahhh, Bugradsteuerung. Stimmt. Ich hab mich immer gefragt, was das wohl sein mag, wenn es nur auf der einen Seite ist.
Wie wird jenes Bugrad bei anderen Flugzeugtypen gesteuert?

Der Bereich hinter den Schubhebeln ist meines Wissens nach dem Autopiloten zuzuordnen. Bin mir aber nicht sicher, wie ausgereift dieses System bei der IL 62 schon war.

Hat die Maschine nun eigentlich 4 oder 5 Mann Cockpitbesatzung?
1. Eine Steuerung des Bugrades über das Yoke wäre zu unpräzise, deshalb gibt es dieses zusätzliche Steuerrad.

2. Die IL-62 hatte einen Autopiloten vom Typ SAU-1T-T. Der Autopliot verfügte über zwei getrennte Kanäle (horizontal und vertikal) und einen Triebwerksregelung.
Im vertikalen Kanal konnte der vorgegebene Pitch gehalten oder die geflogene Höhe gehalten werden.
Im Horzontalen Kanal konnte der Bankwinkel manuell eingegeben und gehalten werden, ein Kurs manuell einegegeben und gehalten werden sowie der Kurs des Rechengerätes NRW geflogen werden.
Die Triebwerksregelung stabilisiert die geflogene Geschwindigkeit (Mach oder indicated).
Zusätzliche konnte noch ein Yaw-Dämpfer geschaltet werden.
Alle Kanäle des Autopiloten waren redundant ausgelegt.
Zusammen mit dem Rechengerät war das Navigieren nach Wegpunkten, Großkreisnavigation, automatsiertes Anflugverfahren mit 4 Wegpunkten, automatsiche Platzrunde rechts und links sowie das automatische Durchstarten möglich.
Weiterhin waren automatische ILS-Landungen möglich (bis zu einer Höhe von 30m über Grund, ab da manuell).

Das Rechengerät bezog seine Daten aus dem System TKS (zur Erzeugung eines kreiselstabiliserten Referenzkurzes), der Dopllernavigationsanlage DISS-13 (Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Abdriftwinkel, Geschwindigkeit über Grund) und der Funknavigationsanlage (VOR, ILS, RSBN). Der eigene Standort wurde ständig bestimmt (allerdings in orthodromischen Koordinaten) und konnte mit VOR/DME-Signalen halbautomatisch korregiert werden.

Für die damalige Zeit ein erstaunlich komplexes System.


Gruß R.
 
derBruchpilot

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Das Instrumentenbrett des Piloten (Copilot ähnlich, zusätzlich Anzeigen und Bedienelemente für Kabinendruck):
 
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Der Arbeitsplatz des Bordfunkers (wurde bei der Interflug wohl am Ende eingespart):
Der fünfte Mann (Bordingenieur) saß zwischen den Piloten
 
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Aus aktuellem Anlass:

Die Bilder stammen aus
"Passashierksie Samoljot IL-62- Charakteristika Samoljota, Konstrukzia Planera, Systemy Samoljota" unter der Redaktion des Mitgliedes der Akademie der Wissenschaften der UdSSR G. W. Nowoschilow herausgegeben vom Verlag Maschinostrojenie, Moskau 1981.

Die Übersetzungen bzw. deutschsprachigen Beschriftungen sind von mir.



Gruß R. ;)
 
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