College Park Aviation Museum Maryland USA

Diskutiere College Park Aviation Museum Maryland USA im Luftfahrt im Museum Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Im Großraum Washington D.C. befindet sich in dem kleinen Studentenstädchen College Park ein Luftfahrtmuseum mit einer interessanten Geschichte...
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Im Großraum Washington D.C. befindet sich in dem kleinen Studentenstädchen College Park ein Luftfahrtmuseum mit einer interessanten Geschichte.


Es befindet sich an historischer Stätte, dem von den Gebrüdern Wright gegründeten und weltweit ältesten durchgängig betriebener Flughafen in College Park, Maryland.

Nach ihrem ersten erfolgreichen kontrollierten Flug mit einem Gefährt der Bauart „schwerer als Luft“ im Jahr 1903 versuchten Orville und Wilbur Wright mehrfach, einen Vertrag mit dem Kriegsministerium der Vereinigten Staaten auszuhandeln. Das US-Militär sah jedoch zunächst keine rechte Verwendung für Flugzeuge auf dem Schlachtfeld und ging erst 1909 auf den Vorschlag der Brüder ein.


Nach den ersten Testflügen am Armeeposten Fort Meyer in Virginia war klar, dass eine speziell für Luftfahrzeuge entworfene Anlage nötig sein würde. Wilbur Wright führte 1909 die Aufsicht über den Bau des College Park Airports.
Die beiden Lieutenants Frederic Humphreys und Frank Lahm – die ersten offiziellen Militärpiloten der Geschichte – lernten hier von Wilbur Wright das Fliegen. 1911 hoben die ersten Zivilflugzeuge vom College Park Airport ab, dessen Betrieb seitdem ununterbrochen fortgeführt wurde.
Der Flughafen trägt den Spitznamen „Wiege der Luftfahrt“ und hat gleich mehrfach Rekorde gesetzt. 1909 nahm Irene Van Deman als erster weiblicher Passagier an einem Flug teil und 1912 steuerte Bernetta Adams Miller als erste Pilotin ein Militärflugzeug. In den Jahren 1911 und 1912 wurden erstmals Flugzeuge mit Bombenzielgeräten und Maschinengewehren ausgestattet und getestet. 1912 erreichte Lieutenant Henry Arnold als erster Pilot eine Flughöhe von 1,6 km. 1918 nahm der United States Postal Service die Luftpostbeförderung auf und stellte Luftpostsendungen in Washington, Philadelphia und New York City zu. 1920 gelang Emile und Henry Berliner der erste Senkrechtstart – eine Pionierleistung, die letztlich zur Entwicklung des Hubschraubers führte. 1927 begann das Bureau of Standards damit, den Einsatz von Funknavigation zu testen, um Piloten bei schlechten Wetter- und Sichtverhältnissen zu unterstützen.

Zwar ist die Anzahl der ausgestellten Typen sehr übersichtlich, dennoch finden sich interessante Objekte darunter.

An Hand eines vereinfacht nachgebauten Wright Model B Flyer wird die Wirkungsweise der Steuerung demonstriert.



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Ein Modell zeigt den Flugplatz in seiner frühen Zeit:



Die Zeit der tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten wird durch ein Replica der Bleriot XI dargestellt:



Die Replik einer Curtiss Model-D ergänzt diese Epoche:





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Die zwanziger Jahre in den USA waren von der Postfliegerei bestimmt. Im Museum ist dazu eine Curtiss JN-4D "Jenny" ausgestellt.


Eine Besonderheit im Museum sind Schautafeln zu Frauen um der Geschichte der Fliegerei.
So wird Sarah Van Deman als erster weiblicher Passagier mit einer Wright Model B am 27. Oktober 1909 gewürdigt.
Für die Postflieger ist es Katherine Stinson:






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Das College Park Aviation Museum ist ein Smithonian Affilate (Smithonian Partnerorganisation) und hat so auch eine besondere Rarität in seiner Ausstellung.
Der Berliner Hubschrauber Nr. 5 gehört dem Smithonian Air and Space Museum und ist im College Park Aviation Museum in Maryland ausgestellt.



1922 entwickelte Henry Berliner einen Hubschrauber auf Basis eines ausgemusterten Nieuport-17 Rumpfes .


Ein 220 PS starker Sternmotor trieb zwei gegenläufige, an den Tragflächen montierte Rotoren an. Die Rotorwellen konnten zur Giersteuerung leicht nach vorn und hinten geneigt werden. Die Nickbewegung wurde durch einen kleinen, am Heck montierten Propeller mit Verstellmechanismus gesteuert. Die Rollsteuerung erfolgte über kleine, verstellbare Lamellen an den Tragflächen im Rotorstrahl. Der Hochgeschwindigkeitsflug wurde zusätzlich durch ein konventionelles Seiten- und Höhenruder am Heck stabilisiert. 1923 erhielt der Hubschrauber Dreidecker-Tragflächen, um bei Motorausfall Gleitflüge zu ermöglichen. Das letzte 1924 gebaute Exemplar war ein Doppeldecker mit 6,1 m (20 Fuß) großen Rotoren und einem Gesamtgewicht von 840 kg (1.850 Pfund).





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Wie bereits in früheren Posts erwähnt, verbindet das Museum das Fliegerleben von Frauen mit den gezeigten Exponaten.
So auch bei dieser 1932 Monocoupe 110:



Man hat diese Maschine dem Fliegerleben von Phoebe Omlie gewidmet.






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Diese 1936 Taylor J-2 "Piper" Cub ist der afroamerikanischen Pilotin Gladys Otey gewidmet:



Gladys Otey wurde 1918 in Missouri geboren und absolvierte als Studentin der Howard University ihre Ausbildung und ihren ersten Alleinflug im Jahr 1948 im Columbia Air Center.
Die Flugabenteuer dieser jungen, farbigen Pilotin wurden immer anspruchsvoller, als sie Überlandflüge von der Region aus durchführte.
Sie setzte sich aktiv für die afro amerikanische Bevölkerung ein um so vielen Menschen wie möglich die Gelegenheit zum selbstständigen Fliegen zu geben.


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