Consolidated B-24H (Monogram 1:48)- Ein Baubericht? Ein Rollout? Eher irgendwas dazwischen ...

Diskutiere Consolidated B-24H (Monogram 1:48)- Ein Baubericht? Ein Rollout? Eher irgendwas dazwischen ... im Props bis 1/48 Forum im Bereich Bauberichte online; Inspiriert durch das Trümmerstück einer über meinem Heimatort am 24. Februar 1944 abgestürzten B-24, das ein befreundetes Ehepaar auf einer seiner...
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Inspiriert durch das Trümmerstück einer über meinem Heimatort am 24. Februar 1944 abgestürzten B-24, das ein befreundetes Ehepaar auf einer seiner Wanderungen entdeckte, kam mir im Frühjahr des Vorjahres die Idee, eine kleine Ausstellung in unserem Stadtmuseum anzuregen und dazu das 1:48er Monogram-Modell des Bombers zu bauen.



Der Bausatz (# 5608) ist nicht mehr ganz zeitgemäß, stammen seine Formen doch aus dem Jahr 1976 (mithin fast ein halbes Jahrhundert alt) und zeigen noch die erhabenen Blechstöße. Obendrein verkörpert der Kit die Version B-24J, für mein Vorhaben war aber eine B-24H vonnöten :pinch: . Daß kurze Zeit nach Baubeginn Airfix eine solche (in 1:72) als für 2024 geplante völlige Neuentwicklung ankündigte, kam für mich zu spät. Außerdem schien mir der größere Maßstab für eine Ausstellungsvitrine geeigneter, auch wenn sich die Dimension am Schluß als "gerade noch klein genug" erwies.
 
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Zwei Probleme mußten in der Hauptsache angegangen werden: Die Nase, die sich bei den beiden aufeinanderfolgenden Versionen deutlich unterschied, und die vielen erhabenen Blechstöße auf Rumpf, Tragflächen, Leitwerk und nicht zuletzt auch auf den Jalousien des Bombenschachtes, deren Lamellen oft viel zu breit dargestellt werden (um sich Arbeit zu sparen?). Es wurde nicht nur weggeschliffen und graviert, sondern auch Nietenreihen gerändelt. Dieser Part war also "nur" zeitaufwändig.




Mehr Sorge bereitete mir die für die Version H typische sogenannte Ford-Nase, nachdem ich den Bug der im Kasten befindlichen Version J abgetrennt hatte.



Wohl gibt/gab es in den USA jemanden, der ein Umbauset erstellt hatte, aber weder der direkte noch der indirekte Weg (unter Mitwirken eines Freundes in den Staaten) zeitigten Erfolg - vereinzelt fiel bei der Einschätzung des "Anbieters" auf eBay das Wort "Psycho" :blink: ... Trotz mehrerer Anläufe kam ein Kauf nicht zustande. Einen Kompromiß - den Ausstellungsbesuchern eine B-24J "anzudrehen" - kam nicht in Frage und so faßte ich den Mut, einen der 3D-Künstler hier im Forum anzuschreiben und um Hilfe zu bitten, mir oder besser dem Modell zu einer neuen Nase zu verhelfen. @bolleken96 kann ich an dieser Stelle gar nicht genug danken, denn ohne seine Hilfe wäre das Projekt gestorben - das sage ich ohne Übertreibung. Ich hoffe, das was Du hier siehst, Marius, entschädigt Dich für die Mühe und Zeit, die Du investiert hast, um mir und der B-24 übern Berg zu helfen. Nochmals ein großes Dankeschön! Nicht verheimlichen will ich, daß mir nach Anbringen der Ford nose ein Malheur passiert ist, das dem Zeit- und meinem ersten Kontakt mit einem 3D-Druck geschuldet war: Beim Rändeln der Nieten habe ich zu viel Kraft aufgewandt, es knackte und ein Stück Wandung war eingedrückt!



Im selben Moment ging mir durch den Kopf, daß man zur Modellbauausstellung in Cottbus alljährlich einen Wettbewerb durchführt, bei dem mißlungene Modelle unter Beweis stellen dürfen, daß sie ja eigentlich Flugzeuge sind und wie weit sie denn fliegen können. Immerhin befindet sich das Bastelzimmer im 2. OG, was schon mal eine gute Startüberhöhung bedeutet :S_gruebel: … Andererseits sind Probleme ja dazu da, gelöst zu werden. Nach der arbeitsbedingten Sommer(bastel)pause habe ich das eingesunkene Stück weitestgehend herangezogen, verklebt, gespachtelt, geschliffen und grundiert/lackiert. Um die Sache so richtig schön kompliziert zu machen: An jener Stelle geht es eng zu, denn Kinnfenster, nose art sowie die weiche Trennlinie zwischen Ober- und Unterseitentarnung treffen dort unmittelbar aufeinander, was das Maskieren etwas … speziell gestaltet.
 
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Welche weiteren Veränderungen weist das Modell gegenüber einem OOB-Bau auf? Es wurde auf fast alle Ätzteilsets von EDUARD zurückgegriffen. Allerdings wurde sehr bald deutlich, daß jenes zur detaillierten Gestaltung des Waist Gunner-Bereiches wieder eines der Beispiele für "ich weiß, daß es eingebaut ist, auch wenn niemand es sieht" ist. Hier ein Eindruck, bevor die "Innereien" in der Finsternis verschwanden.



Einzig die "herausragenden" Teile werden durch das Tageslicht wahrnehmbar.



Dasselbe Schicksal ereilte das Cockpit. Hier hatte Eduard keinen Zutritt und ich ließ der Phantasie etwas Spielraum - sieht eh' keiner mehr.



Für die recht vertrackte Maskierung des Cockpits und vor allem der Waffentürme sind die EDUARD-Angebote ein wahrer Segen, nur leider ist der Turm mit den kleinsten Maskenteilen (belly turret) auch jener, der von allen am wenigsten ins Auge fällt, denn er ist fast vollständig in den Rumpf eingefahren, wenn die Maschine sich am Boden befindet.



Die Originalbausatz-Triebwerke wurden gegen solche aus Resin (Hersteller: Quickboost) ausgetauscht - eine der besten Investitionen.



Die seitlichen Luftführungen an den Cowlings wurden geöffnet.

 
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Beiderseits des Cockpits wurden Platten zur Erhöhung der Beschußsicherheit ergänzt. Diese brachte man erst auf den Flugplätzen an, als Forderungen danach laut wurden.



Im Bereich des hinteren Einstiegs waren die Fenster im Polystyrol lediglich angedeutet, aber nicht ausgespart. Die deshalb ausgefrästen Öffnungen wurden kurz vor Bauende mit KristalKlear verglast.



18(?) Positions- u. a. Lichter wurden in den transparenten Farben Rot, Grün, Weiß, Amber und vor allem Blau markiert.

Armory bietet mehrere passende Reifen mit verschiedenen Profilen an, die erheblich besser zum Modell passen als die dem Bausatz beiliegenden.



Die Rollläden, die die Bombenschächte abdecken, wirken beim Modell etwas dick, dabei bestehen sie in Wirklichkeit aus dünnem Blech. Nur die "Nasen" an den seitlichen Rändern, mittels derer die Jalousien hoch- bzw. heruntergefahren werden, tragen dazu bei, die Rollos klobig erscheinen zu lassen. Um den Unterschied hervorzuheben, habe ich die Ränder "gezahnt".



Montiert ergibt das dieses Bild.



Die Stellhebel für die Ruder an den Endscheiben des Leitwerks existierten im Bausatz nicht. Diese wurde durch kurze Kanülensegmente ergänzt.

Meine bisherigen Modelle waren immer unverschmutzt. Das habe ich geändert und erstmals die Motorgondeln ein wenig mit Ruß überzogen. Nicht übertrieben, aber ich merke, da geht noch was hinsichtlich Natürlichkeit.
 
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Die noch flugbereite B-24 mit dem Namen WITCHCRAFT ist im Internet durch zahlreiche Fotos und Videos dokumentiert. In einem dieser Filme fiel mir die eingefahrene Schleppantenne auf, nur wußte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, daß es eine solche war. Inzwischen ist eine Stecknadel, deren Ende durch einen Weißleimtropfen verdickt ist, in die Rolle des Gewichtes geschlüpft.

Gute Decals sind Gold wert, aber es gibt auch Bereiche und Formen, da bietet es sich an, das Gewünschte zu lackieren. Dazu braucht es jedoch Masken - die der nachgeordnete Markt aber nicht anbietet. Nach langem Überlegen habe ich mir einen Schneidplotter zugelegt. Erst mal reinfuchsen, aber das Ergebnis sorgt dafür, daß ich dieses Gerät bei nächster Gelegenheit wieder nutzen werde.





Bis fast zum Schluß habe ich mich darum gedrückt, das Kinnfenster herzustellen. @bolleken96 hatte freundlicherweise ein solches inkl. der Rahmen in klarem Resin ausgedruckt, aber ich bekam das Material nicht so glattgeschliffen, wie ich (und wahrscheinlich auch er) gehofft hatte. Tiefziehen wurde ja im FF schon wiederholt demonstriert, aber sich das anschauen und es selber versuchen sind zwei durchaus verschiedene Dinge. Aber seit der allerersten (und einzigen) Lackier-Lehrstunde in @Flugis Bastelzimmer weiß ich, daß es auch in diesem Punkt heißt: Probieren! Notfalls auch vier Mal 😉, bis man ein Fenster tiefgezogen hat, mit dem man leben kann.




Die Rahmen wurden aus dünnem Blech geschnitten, das mal ein Flaschenverschluß war und sich gut verarbeiten läßt. Da stellt eher der dünne Auftrag von Kleber eine Herausforderung dar. Soll ja nichts am Rand hervorkriechen und zu Punktabzug führen 😉 . Vorm Verbinden von Nase und Rumpf wurde noch eine gelbe Sauerstoff(?)leitung als Farbpunkt in die Navigatorkanzel eingeklebt.

Erfreulicherweise hat Monogram dem Baukasten einen Kettenschlepper des Typs Cletrac (Cleveland Tractor) beigelegt. Daß der Fahrer nicht zugleich mit Händen und Füßen an den ihm zugedachten Bedienelementen und bequem auf der Sitzbank Platz nehmen konnte, ließ sich beheben, indem ich ihm ein Sitzkissen unterschob.

 
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Stand das Modell zur Eröffnung der kleinen Ausstellung Anfang Juli noch auf einer weißen Damasttischdecke :huh:, so hat sie inzwischen eine Platte spendiert bekommen, die sich in ihrer Größe an der verfügbaren Grundfläche in der Ausstellungsvitrine orientiert - und gerade so die B-24 in diagonaler Position (bei einer Spannweite von immerhin 70 cm!) aufnehmen kann. Die Basis kam noch aus anderem Grund gelegen: Trotz des Auffüllens des Bugs mit jeder Menge Angelblei

neigte das Modell bei der ersten Aufstellung zum tailsitting :8: - verdammt! Ich überlegte ernsthaft, die Motorgondeln aufzubohren, mit Bleikügelchen aufzufüllen, alles wieder zu verschließen, zu verspachteln, zu schleifen, zu grundieren und zu lackieren. Aber was, wenn das nicht ausgereicht hätte, da die Motoren nicht sehr weit nach vorn ragen? So viel Arbeit womöglich für nichts? Also eine andere Idee umgesetzt: Vorderrad aufgefräst, mit Epoxidharz einen kurzen, aber dicken Metalldraht eingeklebt und unter dem „Beton“ der Rollbahn einen Magneten versteckt - funktioniert zu voller Zufriedenheit und hat mir eine Menge (von ihrem Ausgang her ungewisser) Mehrarbeit erspart.





 
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Das zweite große Dankeschön gilt @Jemiba! Auch wenn er durch seine Moderatorenarbeit in einem anderen Forum eingespannt und hier im FF nur noch selten zugange ist, so hat er doch der Poco Loco - wie die betreffende Maschine von ihren wechselnden Besatzungen genannt wurde - zu einem Aussehen in Form farbiger Rißzeichnungen verholfen, die fortan eine Informationsmappe im Museum schmücken. Vor allem hat er aus dem fast nicht vorhandenen Bildmaterial eine nose art erstellt, deren Wiedergabe ein wichtiges Kriterium für den Bau des Modells darstellte. Leider trug "unsere" Liberator ausgerechnet einen Papagei als "Maskottchen", hätte ich @Jemiba doch lieber eine der Schönheiten zur Ausgestaltung gegönnt, die man so oft an anderen USAAF-Maschinen finden konnte.



Ich möchte nicht vergessen, mich bei weiteren Forumsmitgliedern zu bedanken, die mir uneigennützig zur Seite standen, als ich mal (wieder) nicht weiterkam:
  • @JohnSilver für sein Wissen um die alten Kisten;
  • @bladov für seine Decals, die meinen ungeschickten Fingern widerstanden haben,
  • @Christian37, der das Personal aufstockte;
  • @Zivilist für die Motivation, daß ich mich mit einem Plotter anfreundete;
  • @BAT21, der sich einfach besser auskennt, was man wo aufstöbern kann;
  • @Flugi für die Identifizierung des steuerbordseitigen "Bömmels" (= Gewicht der Schleppantenne);
  • @Plastikklebär für die handsignierte und tatsächlich zweckdienliche "Bemalhilfe" (noch nie war eines meiner Modelle derart bevölkert) und nicht zuletzt
  • @HoHun, der mir mit seinem immer wieder erstaunlichen Fachwissen weiterhalf, die vermutliche Absturzursache und das Drumherum einzuengen - danke, Jungs! Sollte ich jemanden vergessen haben, dann bitte ich um Nachsicht.
Noch ein paar Ausführungen zur Vorbildmaschine. Als bei Ford gefertigte Maschine mit der # 42-7658 kam sie zu Beginn des Jahres 1944 zur 392nd Bomber Group auf den neu angelegten Flugplatz Wendling in der englischen Grafschaft Norfolk. Nach gut einem Dutzend Einsätzen war sie im Rahmen der „Big Week“ am 24. Februar 1944 am Angriff auf die GWF beteiligt. Allerdings bildete sie im Pulk eines der Schlußlichter, womit sie den Angriffen deutscher Flak und Jagdflieger wohl besonders ausgesetzt war. Was genau - noch vor Erreichen des Ziels - zu ihrem Absturz führte, wird sich wohl nie zweifelsfrei aufklären lassen. Von den zehn Besatzungsmitgliedern verloren an diesem Tag vier ihr Leben, die anderen sechs überlebten die Kriegsgefangenschaft. Der Letzte aus dieser Crew verstarb 2009. Die Details würden an dieser Stelle zu weit führen, aber unter Mithilfe der Historikerin Annette Tison, die die Herausgabe des Newsletters der 392nd BG leitet und eine Vorstellung des Modells in der Winter-Ausgabe plant, und eines Verwandten des Copiloten habe ich für die Ausstellung einen kurzen sowie einen langen Begleittext rund um die Poco Loco verfaßt. Auch wenn es Lokalgeschichte ist: Wer sich für die seinerzeitigen Geschehnisse interessiert, der melde sich bitte per PN bei mir, damit ich ihm das Postfach mit PDFs vollstopfen kann 😉.



Beenden möchte den Rollout mit einem letzten Dankeschön, das meinem Kumpel Andreas Armenat gilt. Er, der sonst anderes „Geflügel“ ablichtet, hat freundlicherweise und uneigennützig die Fotos des Modells nach Überschreiten der Ziellinie aufgenommen.

Morgen Vormittag wird die Museumsvitrine bestückt. Wenn ich die Kamera nicht vergesse, gibt's noch ein abschließendes Bild. Allen, die diesen ellenlangen Text bis hierhin ausgehalten haben, meinen Dank! Lang lebe das FF, ohne das ich nie wieder mit dem Basteln angefangen hätte und das mir so viele Tipps vermittelte :smile1: .
 
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Ist ein tolles Modell geworden, Thomas! Vergessen sind all die Mühen, wenn es fertig vor einem steht! Da muss ich dieses Museum einmal aufsuchen! Die Idee mit dem Magnet fürs Bugrad muss ich mir merken! Danke für den schönen Baubericht/ RO.
 
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Wenn Du auf "dufte Puppen" stehst, ist das Museum genau das Richtige für Dich :FFTeufel: ! Der Museumsleiter ist sofort auf die Idee eingegangen 👍 , als ich ihn frug, was er von der Präsentation eines solchen Flugzeugmodells halten würde.
Die Idee mit dem Magneten habe ich bestimmt mal beiläufig aufgeschnappt. Ich glaubte schon mehrfach, irgendwas Tolles "erfunden" zu haben, aber dann waren in aller Regel @urig oder @Gilmore (um Jahre) schneller :crying: ...
Komm ruhig mal "vorbei geguckt"! Die meisten reden immer nur davon, lassen sich aber nie blicken. Aufzählung folgt
natürlich nicht.

Vielen Dank und beste Grüße ins Vogtland!
 
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Klasse Projekt und sehr gut gelungen !
 
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Danke, @pok! Allerdings gibt es auch ein paar Schattenseiten, die man auf den Fotos nicht oder erst bei genauerem Hinsehen bemerkt. Da sind beispielsweise ein paar Stellen unter den Decals (siehe Bild 2 in Beitrag 3), wo sich trotz Mühens Luft eingeschlossen hat. Die Decals sind daran wohlweislich nicht schuld, es war eher das Zusammentreffen so vieler Ebenen, Ecken und Kanten, bedingt durch die Windabweiser. Da fehlte es mir an der notwendigen Fingerfertigkeit.
Auch die Cockpitverglasung, die aus drei Segmenten besteht, weist ein paar Mängel auf, sprich: Kleber an Stellen, wo er nichts zu suchen hat :huh: . Ich hoffe, Airfix hat diesen Bereich bei seinem neuen 1:72er Modell konstruktiv besser gelöst.
 
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Meist hilft es mit einem scharfen Skalpell durch die Gravuren entlang zu gehen und dann nochmal mit einem in Decalsofter, puren Apfelessig oder anderen Essig getränkten Pinsel die Gravuren nachzugehen. Wenn man Glück hat läuft der Softer schon durch Kapillarkraft in die Gravuren. Die man dann mit einem QTip o.Ä. entlangrollt und so den Softer und die Luft wieder herausdrückt. Danach sollten die Decals sich auch in den Gravuren anschmiegen.
Ganz brutal hilft auch Ethylacetat, dann aber Vorsicht das er die Decals nicht beschädigt.
 
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Ein tolles Modell, das Du da gezaubert hast! Trotz aller Sorgfalt ein paar kleine Macken, die wahrscheinlich nur Dir auffallen. Zitat eines sehr wortgewandten Modellbaumitstreiters, der sich im FF leider noch nicht vorgestellt hat: "Es ziemt den Vollendeten, bescheiden auf das winzige Staubkorn des Unvollkommenen aufmerksam zu machen. Es zeigt den Grad der eigenen Tugend und spornt einen jeden an, es noch besser zu tun"
Den Trick, um einem Modell das Tailsitten auszutreiben mit Hilfe eines Magneten, habe ich übrigens auch schon diverse Male angewandt.
 
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"Es ziemt den Vollendeten, bescheiden auf das winzige Staubkorn des Unvollkommenen aufmerksam zu machen. Es zeigt den Grad der eigenen Tugend und spornt einen jeden an, es noch besser zu tun"
Das klingt ja als hätte es Walther von der Vogelweide vertont. Zum Glück rede ich so nicht. :biggrin:

Egal, hast ein tolles Modell gebaut. :thumbsup:

Die kleinen "Macken" passieren mir immer anders aber immer mal wieder und trotz allem bin ich am Ende doch meistens zufrieden bis sehr zufrieden damit und die Leute kaufen es mir ja dann auch ab. Also alles gut.
 
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Ich bin der gleichen Meinung wie Klaus04, es ist tolles Modell. Danke auch für die Gesichte dahinter :applause1:

Viele Grüße
 
boxkite

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@bladov, ich werde am Mittwoch noch ein Bauteil ergänzen müssen (ein Korn scheint schon während der Fotosession stiften gegangen zu sein). Bei der Gelegenheit werde ich Deine Tipps beherzigen. Mal sehen, ob sich noch was richten läßt.

@Gilmore, wußte ich es doch, Du warst wieder schneller :wink2: , und ich fühle mich erneut in der Rolle des Hasen. Am anderen Ende des Feldes steht bestimmt @urig ...

Ich danke Euch allen für die Kommentare und Tipps! Sollten Euch noch andere korrekturwürdige Dinge auffallen, dann raus mit der Sprache.

Seit dem frühen Nachmittag steht das Modell nun in der Museumsvitrine.



Sobald ich noch ein geschmolzenes Glasstück bekommen habe, das ebenso wie das bereits parat liegende geschmolzene Stück Metall (leider "nur") von der gleichentags bei Friedrichroda abgestürzten B-24J mit der Seriennummer '42-100344' stammt, wird noch eine Ebene in der Vitrine eingezogen, um diese wenigen Reste zu zeigen.
Die Dokumentation für den eventuell etwas weitergehend interessierten Museumsbesucher muß noch auf den neuesten Stand gebracht werden, dann kann ich mich mal einem anderen Modell widmen.
 
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Gilmore

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@Gilmore, wußte ich es doch, Du warst wieder schneller :wink2: , und ich fühle mich erneut in der Rolle des Hasen. Am anderen Ende des Feldes steht bestimmt @urig ...

[/QUOTE]
Immerhin bist Du von allein auf die Idee gekommen, unabhängig von anderen Modellbauern, das ist doch auch was!
 
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Hallo Alter, da hast Du Dein Meisterstück abgeliefert. :TOP:
Ich hatte ja das Modell schonmal im Frühjahr gesehen, aber da war noch einiges Unfertig.
Da hat sich also in meiner Nachbarschaft ein Modellspezi entwickelt, der vor ein paar Jahren nicht wusste, wie man eine Airbrush benutzt. Ich finde das genial, die Hartnäckigkeit, mit dem man so ein, doch umfangreiches Projekt verfolgt und qualitativ auf einem hohen Niveau bastelt.
Modellbau ist eben mehr als nur Teile zusammen zu kleben.
Der i-Punkt ist für mich die Geschichte dahinter. Ich hatte das hier irgendwo schon mal geschrieben, die Geschichte macht so etwas spannend und den Modellbau erst mal interessant.
Das ist mir auch erst so richtig bewusst geworden, seit dem eines meiner Modelle als Gemeinschaftsprojekt des FFMC im Museum des Slowakischen Nationalaufstands in Banska Bystrica steht.

Ich war dieses Jahr gar nicht zum "Nachtanken" bei Dir, oder doch? :confused1:
Deshalb weiß ich auch nicht, was Dein nächstes Projekt sein wird. Ich wünsche Dir aber dabei viel Erfolg und eine ruhige Hand.
Wenn ich mal was nicht weiß, frage ich bei Dir gerne nach. :smile1:
 
neo

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Ein sehr beeindruckendes Projekt .. und sehr unterhaltsam dokumentiert.
Das macht Lust auf mehr. :w00t:
 
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