wolfganggo
Sportflieger
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- 18.11.2020
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guten morgen die herren hier im forum
(sollten damen dabei sein, natürlich auch ihnen einen schönen guten morgen...),
mal kurz eine geschichte erzählt ......
vor etwa 4 wochen hatten wir nach oberflächenfunden von lfz teilen in einem acker ein bergeunternehmen mit bodenradar "zu gast".
der acker wurde vermessen und schnell war klar wo die vermutliche absturzstelle lag.
in etwa 30 cm tiefe kamen die ersten teile zum vorschein, es war offenbar der abgebrochene lauf des flächen mg (glücklicherweise hatten wir ja den munitionsberger bei uns...).
dieser steckte in einem winkel von 70-80 grad zur waagerechten im boden, also ziemlich steiler einschlagwinkel.
in der nähe fanden sich dann auch fahrwerksteile (zylinder vom einziehmechanismus) und etwas daneben dann in etwa 2 metern tiefe die propellernabe eines dreiblattpropellers inklusive dem verstellmechanismus und .... einem großen getriebezahnrad.
nach wie vor ging die geschichte von der focke wulf herum, mir war schnell klar geworden, dass das nicht stimmen kann, entweder es war eine langnase (okay, der kolporierte absturtztermin war der 30.10.1944) oder einfach was anderes.
ich ließ die anderen mal in ihrem glauben und nahm die teile größtenteils an mich um dann in ruhe mal zu schaun und zu denken....
gefunden hatten wir:
die propellernabe mit dem zahnrad und der "hilfswelle"
diverse motorteile, welche sich tw. schon im fundzustand als ventile erkennen ließen
einen etwa 3*3cm großen, etwa 2 cm dicken glas splitter
zwei hydraulik-zylinder (einer alu, einer stahl)
diverse kühlmittel/ölleitungs verschraubungen mit etwa 3 cm durchmesser
zwei beschläge, wovon auch immer
einen teil des luftschraubenverstellmotors
die recherche am jumo 213 führte ins leere, keine teile ließen sich dem tw zuordnen
fündig wurde ich über die beschläge dann auf einer me109 restaurationsseite, die beiden beschläge waren nicht wie ich aufgrund der fundnähe zum fahrwerkszylinder vermutet hatte fahrwerksbeschläge, sondern einerseits der, am hauptholm sitzenden unteren beschläg des rumpfes zum flügel.
der zweite beschlag war der vordere rumpf/flügelbeschlag.
positiv identification ...... yeah
schnell ließen sich jetzt auch die motorteile zuordnen, ventile, teile des ventildeckels, der fahrwerkszylinder (meier motors hat ein bild davon auf seiner webseite unter den nachgefertigten teilen) die teile des zerbrochenen getriebegehäuses, zylinderfragmente
meine vermutung ist das flugzeug (hab ich übrigens schon erwähnt dass der pilot überlebt hat - fallschirm) in steilem winkel einschlug und dann tage später von der wehrmacht als altstoff geborgen wurde. "am weitesten zum erdmittelpunkt" kam natürlich das tw, inklusive massiver zerstörung selbigens, der rest vom flieger verblieb ziemlich an der oberfläche. da sich der motor vmtl. mit dem kran schnell aus dem boden ziehen ließ wurde er mitgenommen und somit fanden wir lediglich fragmente des getriebes und des bereiches der ersten beiden zylinder.
soweit die geschichte, jetzt wirds ein wenig technisch, vlt. lässt sich zumindest die baureihe aus den teilen bestimmen.....
das getriebezahnrad hat 54 zähne, das sollte also nach der ersatzteilliste für den db605, ein db605a1 sein,
der flieger hatte einen elektrischen propellerverstellmotor
und ich glaube der zweite hydraulikzylinder ist vom ölkühlereinlass an der tw. unterseite (erstzteilliste me109g, 1942)
605a1 gehört wenn mich nicht alles täuscht zu einer baureihe g bis k, seht ihr das auch so ??
hilft der zylinder vom ölkühler (verstellzylinder)
fragen über fragen .... :-)
grüße
wolfganggo
(sollten damen dabei sein, natürlich auch ihnen einen schönen guten morgen...),
mal kurz eine geschichte erzählt ......
vor etwa 4 wochen hatten wir nach oberflächenfunden von lfz teilen in einem acker ein bergeunternehmen mit bodenradar "zu gast".
der acker wurde vermessen und schnell war klar wo die vermutliche absturzstelle lag.
in etwa 30 cm tiefe kamen die ersten teile zum vorschein, es war offenbar der abgebrochene lauf des flächen mg (glücklicherweise hatten wir ja den munitionsberger bei uns...).
dieser steckte in einem winkel von 70-80 grad zur waagerechten im boden, also ziemlich steiler einschlagwinkel.
in der nähe fanden sich dann auch fahrwerksteile (zylinder vom einziehmechanismus) und etwas daneben dann in etwa 2 metern tiefe die propellernabe eines dreiblattpropellers inklusive dem verstellmechanismus und .... einem großen getriebezahnrad.
nach wie vor ging die geschichte von der focke wulf herum, mir war schnell klar geworden, dass das nicht stimmen kann, entweder es war eine langnase (okay, der kolporierte absturtztermin war der 30.10.1944) oder einfach was anderes.
ich ließ die anderen mal in ihrem glauben und nahm die teile größtenteils an mich um dann in ruhe mal zu schaun und zu denken....
gefunden hatten wir:
die propellernabe mit dem zahnrad und der "hilfswelle"
diverse motorteile, welche sich tw. schon im fundzustand als ventile erkennen ließen
einen etwa 3*3cm großen, etwa 2 cm dicken glas splitter
zwei hydraulik-zylinder (einer alu, einer stahl)
diverse kühlmittel/ölleitungs verschraubungen mit etwa 3 cm durchmesser
zwei beschläge, wovon auch immer
einen teil des luftschraubenverstellmotors
die recherche am jumo 213 führte ins leere, keine teile ließen sich dem tw zuordnen
fündig wurde ich über die beschläge dann auf einer me109 restaurationsseite, die beiden beschläge waren nicht wie ich aufgrund der fundnähe zum fahrwerkszylinder vermutet hatte fahrwerksbeschläge, sondern einerseits der, am hauptholm sitzenden unteren beschläg des rumpfes zum flügel.
der zweite beschlag war der vordere rumpf/flügelbeschlag.
positiv identification ...... yeah
schnell ließen sich jetzt auch die motorteile zuordnen, ventile, teile des ventildeckels, der fahrwerkszylinder (meier motors hat ein bild davon auf seiner webseite unter den nachgefertigten teilen) die teile des zerbrochenen getriebegehäuses, zylinderfragmente
meine vermutung ist das flugzeug (hab ich übrigens schon erwähnt dass der pilot überlebt hat - fallschirm) in steilem winkel einschlug und dann tage später von der wehrmacht als altstoff geborgen wurde. "am weitesten zum erdmittelpunkt" kam natürlich das tw, inklusive massiver zerstörung selbigens, der rest vom flieger verblieb ziemlich an der oberfläche. da sich der motor vmtl. mit dem kran schnell aus dem boden ziehen ließ wurde er mitgenommen und somit fanden wir lediglich fragmente des getriebes und des bereiches der ersten beiden zylinder.
soweit die geschichte, jetzt wirds ein wenig technisch, vlt. lässt sich zumindest die baureihe aus den teilen bestimmen.....
das getriebezahnrad hat 54 zähne, das sollte also nach der ersatzteilliste für den db605, ein db605a1 sein,
der flieger hatte einen elektrischen propellerverstellmotor
und ich glaube der zweite hydraulikzylinder ist vom ölkühlereinlass an der tw. unterseite (erstzteilliste me109g, 1942)
605a1 gehört wenn mich nicht alles täuscht zu einer baureihe g bis k, seht ihr das auch so ??
hilft der zylinder vom ölkühler (verstellzylinder)
fragen über fragen .... :-)
grüße
wolfganggo
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