Stimmt schon, es ist nur halt so, wenn der Motor plötzlich ausfällt hat man dann nur noch SEHR wenig Zeit zum Nachdrücken. Die Fahrt ist in nullkommanix weg.
Ja, die Segelflieger kennen das - wer sich zu steil "ans Seil hängt", hat im Falle des Falles keine Reserven und keine Reaktionszeit mehr...
Ansonsten spricht Blancolirio wohl auch über die Wettbewerbs-STOL-Flieger. Da gehört es nunmal dazu, mit der Maschine bis zum Moment des Abhebens bis ans absolute Limit zu gehen: jeder Zentimeter Rollstrecke zählt. Das Risiko ist gering, bei einem Fehler fällt man ggf. aus 1-2 Metern wieder auf's Fahrwerk zurück - kein Problem (für STOL Maschinen ohnehin nicht).
Offensichtlich gibt es (so verstehe ich Blancolirio) aber ein wiederkehrendes Unfallmuster, dass Piloten dann auch im weiteren Steigflug (zu lange) am Limit bleiben (sich "an den Propeller hängen"). Macht vermutlich ja auch eine Menge Spaß... Der Steigflug ist für den Wettbewerb völlig irrelvant - da bis an die Grenze zu gehen, sieht zwar spektakulär aus, ist aber eben ein unnötiges Risiko. Das scheint zu einer Reihe von traurigen (und völlig unnötigen) Unfällen geführt zu haben.
Wie gesagt, derzeit ist aber völlig unklar, was bei Dale Snodgrass zum Unfall führte. Blancolirio spricht allgemein über bekannte Unfallmuster - auch über technische. Ausschließen kann man derzeit nichts - auch wenn Augenzeugen wohl sagen, dass es eher nicht nach einem Motorproblem aussah.