Dampfplauderer

Diskutiere Dampfplauderer im RC-Ecke Forum im Bereich Modellbau; Das gibt es doch nicht... 1963 habe ich mein erstes ferngesteuerte Model gebaut, mit eben dieser Anlage. Ich meine Sie wurde von Grundig gebaut...
pilot_3

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Eher schon bietet sich da ja das bekannte edelgermanische Pendant "Varioton" an. Dieser Tonkreisempfänger ist modular aufgebaut, ein funktionierender Emfängerbaustein ist auf dem Internetflohmarkt leicht zu beschaffen. Und in das Schaltstufengehäuse paßt die neue Elektronik wahrscheinlich problemlos hinein. Die Idee merke ich mir erst einmal.


Stay tuned.

(c) der Fotos gruen-design.de 2015
Das gibt es doch nicht...
1963 habe ich mein erstes ferngesteuerte Model gebaut, mit eben dieser Anlage.
Ich meine Sie wurde von Grundig gebaut.
Der Sender war wohl ursprünglich ein Kofferradio, jedenfalls war der Ausschnitt für den Lautsprecher noch zu sehen.
Auf den Grundbaustein steckte man dann für je zwei Kanäle einen zusätzlichen Baustein drauf.
Jetzt habe ich nach 52 Jahren endlich mal das Innenleben gesehen. :FFTeufel:

Frag mich nicht was mit dem Flieger passiert ist. Mit einer Tippanlage ohne Hilfe konnte es nur schief gehen.
Ich glaube nach 50 Meter war Schluß und ich habe mich mit dem Trümmerhaufen an den Nachbarn vorbei zurück ins Haus geschlichen. Peinlich.:FFTeufel:
 
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Agrarflieger

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Gero, Du überrascht uns immer wieder, jetzt packst Du auch noch die Zerknalltreiblinge aus...

Der MK-17 wäre natürlich absolut prädestiniert für Dein Fliegerchen. Ich habe ihn als zuverlässigen und startfreudigen Antrieb in Erinnerung. Selbstzündersprit kann man heutzutage sogar fertig gemischt bekommen, siehe hier: http://www.modeltechnics.com/diesel.htm Zu bezeihen ist er bei Deinem Modellbauhändler im Vertrieb von Simprop. Eigentlich ist die Frage nur, wie geruchsresistent Deine Lieblingsbegleiterin ist, wenn das Auto mal wieder nach Äther und Petroleum sti... äh, duftet.

Je länger ich über Dein Avionikproblem nachdenke, umso mehr komme ich zu der Überzeugung, dass eigentlich so ein kleiner Herr Mikroprofessor diesen Job übernehmen könnte. So´n paar Impulse im kHz-Bereich müsste der doch zählen können und sich je nach Zahl entscheiden, welche Seite des Servoarmes zappeln soll.

wie dem auch sei, ich schaue gespannt in die Zukunft.

viele Grüße
Godert
 
DDA

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Alien
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Man*no*mann, Gero, Du hast wieder mal etwas aufgetan, was mich beinahe mitfiebernd an den Bildschirm fesseln wird.

Die Tonsteuerung läßt in mir gleich wieder die Erinnerung an das System zur halbautomatischen Flugzeugleitung "Lasur" denken, welches seine Signale, die sogenannten "Code-NFs" über UKW übertrug. Was sich einmal bewährt hat....

Und hey, die Einfädelproblematik kenn ich zur Genüge, jedesmal, wenn meine Liebste sich ihre Kreolen aus den Ohrläppchen zum Reinigen entfernt und ich sie wieder schließen möge, packt mich das Grausen...

Axel
 
gero

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Alien
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Danke für Euer Lob, das fühlt sich gut an.
Neumodische Servos dürfen es sein, jedes einzelne knapp 11 g schwer. Und angeblich in der Lage 2,5 kg an einem Hebel von 1 cm zu ziehen. Ich bin beeindruckt.
 
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gero

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Alien
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Und wenn ich schon mal im Modellbauladen bin, (der meines Wissens letzte seiner Art in München, aber nur noch ein paar Wochen, dann gibt es gar keinen mehr :FFCry:) frag ich vorsichtig gleich noch nach einem Gemisch aus Äther, Petroleum und Rizinus. Das hälst Du nich im Koppe aus. Das Zeug gibt es noch. Also wird am Wochenende die Entscheidung "Diesel, Glüh oder Strom?" geräuschvoll im Garten getroffen. Ich bin gespannt.
 
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Alien
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Ach ja, noch ein paar Bemerkungen zum Elektronikprojekt. Nachdem schon der zweite FF-Mitleser glasklar erkannt hat, wo ich die Lösung suche, hier die Antwort.
Alles was in der Hobbyelektronik komplizierter ist als ein Dauerklingeln, macht man heutzutage mit einem Mikrokontroller. Gelötet wird da fast gar nichts mehr, sondern programmiert. Und wenn ein Fehlerchen im Entwurf steckt, braucht man nicht kratzen und auslöten, sondern kann den Chip einfach neu programmieren.
Ich hab die Dinger kennengelernt, als ich für einen Bekannten ein Steuergerät für die LED-Strobes seines Eigenbau-UL reparieren wollte. Einfacher geht es nicht, und er durfte sich sogar Blitzmuster und Frequenz aussuchen.

So ein Mikrocontroller ist im Prinzip ein Computer in einem einzigen Schaltkreis. Alles was er braucht (Speicher, Ein- und Ausgabekanäle, Taktfrequenz, Zähler, Uhr, Spannungsmesser und vieles mehr steckt in dem winzigen Wunderwerk drin. Zum Programmieren gibt es viele (auch kostenlose) Programme. Und jemand, der seinen Radiowecker einstellen kann, kann auch so einen Schaltkreis programmieren. Dazu verwendet man zum Beispiel so ein Entwicklungsboard, neben dem Mikrocontroller (der dicke Schaltkreis in der Mitte) sind da noch allerlei Schalter und Leuchten, und Lautsprecher u.s.w. drauf, mit denen man sich dem "richtigen" Projekt annähern kann. Gelötet wird da nichts mehr, die Verbindungen werden einfach gesteckt.

Die hochtrabende Multifrequenzschaltstufe mit Servoimpulsausgang ist also nichts anderes als ein AVR-Mikrokontroller.

Einen verregneten Sonntag später (OK, einen und noch einen...) hatte ich einen ersten Entwurf meiner Schaltstufe beieinander. Die verschiedenen Tonfrequenzen werden erkannt, und entsprechende Servoimpulse steuern ein Servo an.

Natürlich werde ich mein Experimentierboard nicht mitfliegen lassen. Aber die Richtung ...

gero
 
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Nabend Gero,

ich find das ja so richtig toll was du da treibst...:TOP:

Neumodische Servos dürfen es sein, jedes einzelne knapp 11g schwer. Und angeblich in der Lage 2.5kg an einem Hebel von 1cm zu ziehen. Ich bin beeindruckt.
In deinem Beitrag #1 ist von einem > typischer Motorfreiflieger< die Rede, üblicherweise ist so was ungesteuert.
Die Zeichnung lässt aber erkennen, das Seite und Höhe mit jeweils einem Ruder konstruiert ist.
War der Gas Bag um 1942 tatsächlich bereits ferngesteuert?

Unter dem Pylon erkenne ich auf der Zeichnung (gestrichelt) so was wie die Kontur einer Rudermaschine?

Noch was Anderes:

so ein Microcontroller mit seiner Hard-und Software lebt von 0 und 1, also digital.
Das Signal vom Sender, als auch das was der Empfänger aus gibt, ist PWM, also analog.

Wie machst du das, wo sind die A/D-Wandler? Die braucht es ja am Eingang und am Ausgang des
Mikrokontrollers, weil das Servo wieder mit PWM, also analog angesteuert werden will?

Gruß Rolf


ps...
juhu, es wird ein Diesel, es stinkt nach Rizinus und Petroleum :congratulatory:
 
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Alien
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Hallo Rolf,

Der originale Gas-Bag war ein Freiflieger. Die Umkonstruktion auf RC ist erst in der heutigen Zeit gemacht worden. Wie gut das Ganze funktioniert, werden wir noch sehen.

Tja und die Mikrokontroller. Aus dem Empfänger kommt eine richtig schöne Analogwechselspannung raus. Im Chip eingebaut sind sogar mehrere Analog/Digitalwandler.
Zum Servo hin ist es dann rein digital, ein Impuls von 5V, mit programmierter Zeitdauer (PWM). Ist kein Hexenwerk. Aber das schaun wir uns etwas später noch im Detail an...

Danke fürs Mitdenken!

gero

P.S. Das hier kommt aus dem Empfänger raus, Tongrequenz Kanal 2...
 
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Guest
Hallo Gero, danke für die schnelle Antwort.

Zum Servo hin ist es dann rein digital, ein Impuls von 5V, mit programmierter Zeitdauer (PWM). Ist kein Hexenwerk. Aber das schaun wir uns etwas später noch im Detail an...
Unterstrich von mir

hmmm,

5V ist die Amplitude für den Impuls, die Länge (Zeitdauer) ist analoger Wert...

Ist aber schon klar wie das funktioniert, wenn die A/D- Wandler auf dem chip mit drauf sind.

Gruß Rolf
 
gero

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Alien
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War der Gas Bag um 1942 tatsächlich bereits ferngesteuert?

Unter dem Pylon erkenne ich auf der Zeichnung (gestrichelt) so was wie die Kontur einer Rudermaschine?
Dem Bausatz liegt eine A4-Kopie des Originalbauplanes bei. Da kann man schön die ganzen kleinen und großen Änderungen zur 1942er-Version erkennen.

Lustigerweise ist da auch eine Elektronikcomponente dargestellt. Coil, Spule. Die Zündspule für den Motor. Das waren noch Zeiten!
 
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Alien
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Die Tragflächen entstehen klassisch. Die gefrästen Rippen sind von guter Qualität.
Die Holme sind laut Plan zu verjüngen. Mach ich doch glatt. Nur sind die Holmausschnitte in den Rippen in voller Höhe gefräst. Sehe ich natürlich erst später, also werden die Holme mit Balsa wieder aufgedickt...
 
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Der Bau geht wirklich flott von der Hand. Es macht riesig Spaß, mal wieder so richtig urwüchsig Flugmodell zu bauen. Das würde man mir ansehen, behauptet zumindest meine Lieblingsteeindenkellerbringerin.

Der Bau selbst stellt keine besonderen Anforderungen. Für einen Einsteiger ist das Modell wegen der fehlenden Bauanleitung und der einen oder anderen Kniffligkeit aber eher nichts, man sollte schon mal einen Rippenflügel gebaut haben, dann ist es wirklich keine Hexerei. Aber in den Bastelkeller eines Einsteigers wird sich so ein Modell wahrscheinlich ohnehin nicht verirren. Wenn heutige Modellflugfrischlinge überhaupt noch einen Bastelkeller haben ...
 
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Jeder, mit dem ich über dieses verrückte Projekt gesprochen habe meinte: "cool, ein Diesel. Natürlich muß da ein Diesel rein!". Also versuchen wir einmal ...
 
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... was der Garten zum Motor, der Motor zum Treibstoff und die Nachbarn zum Lärm sagen.
 
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Also Tank befüllt, angesaugt. Vorsichtig an die Kompression herangetastet. Einen Tropfen in den Auspuff, es schmatzt. Die Gerüche führen mich zurück in die 70er Jahre. Das verzweifelte Versuchen, einen Sokol2.5 im Fesselflugmodell zu erwecken. Ich fühle noch den Muskelkater im rechten Arm...
Überraschend schnell zündet der MK-17. Ein wenig weiter auf die Düsennadel. Und schon läuft er. Der Lärm ist infernalisch. Die Matzerei ist bemerkenswert..
 
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Agrarflieger

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Hallo Gero,
... der Mk17 muss da unbedingt rein! Wegen der Vibrationen würde ich mir keine großen Sorgen machen, im Flieger hast Du mit Sicherheit ein anderes Verhalten des Motors. Ist Dein Test-Motorträger aus Pappelsperrholz? Evtl. hilft auch noch eine ordentliche, ausgewuchtete Luftschraube. Wie ich sehe hast Du momentan noch die originale "Gummilatte" drauf.

viele Grüße
Godert
 

odlanair

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Also Tank befüllt, angesaugt. Vorsichtig an die Kompression herangetastet. Einen Tropfen in den Auspuff, es schmatzt. Die Gerüche führen mich zurück in die 70er Jahre. Das verzweifelte Versuchen, einen Sokol2.5 im Fesselflugmodell zu erwecken. Ich fühle noch den Muskelkater im rechten Arm...
Überraschend schnell zündet der MK-17. Ein wenig weiter auf die Düsennadel. Und schon läuft er. Der Lärm ist infernalisch. Die Matzerei ist bemerkenswert..
Gib auf Deine Finger acht! Sonst ist das Projekt gefährdet und die Ausflüge auch... :TOP:
 
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Gib auf Deine Finger acht! Sonst ist das Projekt gefährdet und die Ausflüge auch... :TOP:
Ich geb mir alle Mühe!


Hallo Gero,
... der Mk17 muss da unbedingt rein! Wegen der Vibrationen würde ich mir keine großen Sorgen machen, im Flieger hast Du mit Sicherheit ein anderes Verhalten des Motors. Ist Dein Test-Motorträger aus Pappelsperrholz? Evtl. hilft auch noch eine ordentliche, ausgewuchtete Luftschraube. Wie ich sehe hast Du momentan noch die originale "Gummilatte" drauf.
Noch mach ich mir ein wenig Sorgen. Ja, das Testbrettchen ist aus Pappelsperrholz, lag halt gerade in der Restekiste ganz oben.
Hab mal eine 8x4 Master Airscrew herausgekramt und werde noch einen weiteren Versuch machen.

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Das Rohbaugewicht des Windbeutels liegt jetzt bei etwa 230g. Mit Bespannung, dieselfestem Lack, Antrieb, kleinem Akku und der Fernsteueranlage wird das ganze dann kurz über 500g ankommen. Ich fürchte, da ist der MK-17 zu kräftig. Keine heiße Luft, sondern ordentlich Dampf. Schaun wir mal, vielleicht gibt es ja noch andere historisch-dieselige Antriebsalternativen.
 
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Thema:

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