
HoHun
Space Cadet
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Moin!
Die Leitwerksschwierigkeiten ... für Mehrmots nichts Ungewöhnliches, da haben alle Seiten viel rumgebastelt, bis sie zufrieden waren. B-17, B-24, B-32, Manchester, Halifax ... was mir so spontan einfällt, da gibt's garantiert noch mehr. Nach der Bastelei waren die alle OK.
Um die Aussage zu bewerten, müßten wir uns schon ansehen, welche Leistungen am 29.10.43 denn angestrebt waren. Natürlich kann es durchaus sein, daß ein anderes Flugzeugmuster die bessere Lösung darstellt, wenn man die Aufgabenstellung signifikant ändert, aber das sollte sich dann auch an bewertbaren Parametern gegenüber den neuen Anforderungen nachweisen lassen.
Tschüs!
Henning (HoHun)
Tja, der einzige real gebaute Fernbomber des 2. Weltkrieges war die B-29, und das konzeptuelle Design der Me 264 war da ziemlich nah dran.Es ging dann später um einen Fernbomber mit realistischerer Auslegung.
Die Leitwerksschwierigkeiten ... für Mehrmots nichts Ungewöhnliches, da haben alle Seiten viel rumgebastelt, bis sie zufrieden waren. B-17, B-24, B-32, Manchester, Halifax ... was mir so spontan einfällt, da gibt's garantiert noch mehr. Nach der Bastelei waren die alle OK.
Gerade der Einbau in den Flügel ist die Methode, bei der die Biegemomente minimiert werden, weil auch der Auftrieb 15 m vom Rumpf entfernt entsteht, wo auch die Gewichtskraft des Triebwerks wirkt. Davon kriegt der Rumpfanschluß gar nichts mit. Das ist doch genau der Clou beim Junkers'schen Nurflügelpatent, dessen Loblied Pohlmann nicht müde wird zu singen! :-DEinbau 222:
Es geht nicht um den Treibstoffverbrauch. Es geht um das Einbaugewicht. Da ist es ein Unterschied, ob ich das Triebwerk in einen relativ starren Einmotjäger einbaue oder in eine Tragfläche 15 Meter vom Rumpf entfernt. Und da macht es auch einen Unterschied, ob das Triebwerk 1,5 t wiegt oder 2,5 t (Biegekräfte).
Auf V-Muster und 0-Serie verzichten wollte das RLM immer sehr gern, nur hat das in der Praxis nicht so funktioniert ... das haben wir doch gerade im Zusammenhang des Lusser-Lahs-Briefes diskutiert.Die Ju 390 wurde von allen Stellen nach dem Nachfliegen durch RLM und Rechlin positiv beurteilt, so dass man auf weitere V-Muster und eine 0-Serie verzichten wollte.
Um die Aussage zu bewerten, müßten wir uns schon ansehen, welche Leistungen am 29.10.43 denn angestrebt waren. Natürlich kann es durchaus sein, daß ein anderes Flugzeugmuster die bessere Lösung darstellt, wenn man die Aufgabenstellung signifikant ändert, aber das sollte sich dann auch an bewertbaren Parametern gegenüber den neuen Anforderungen nachweisen lassen.
Da diese Konstruktionen ihre Tauglichkeit im kalten Krieg unter Beweis gestellt haben, zeigt das sehr schön, daß man den Einsatzwert von Flugzeugen nicht nach dem Äußeren beurteilen sollte :-)Die Ami-Konstruktionen kann ich mir leider nicht längerer Zeit antun, da allein diese komischen unproportionierten Seitenleitwerke bei mir Übelkeit verursachen.
Tschüs!
Henning (HoHun)