Das fliegende Auto - Eine Betrachtung neben dem Aspekt der technischen Machbarkeit

Diskutiere Das fliegende Auto - Eine Betrachtung neben dem Aspekt der technischen Machbarkeit im Drohnen Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Brauchen wir künftig noch überall Straßen? Wie wird sich die Infrastruktur verändern? Wie viel Freiheit ermöglicht uns das fliegende Auto oder...
Simon Maier

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Hallo,

richtig ernst wird es um das Thema erst, wenn die Burger-Ketten den Drive-In durch einen Fly-In ersetzen:wink2:
 
innwolf

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Hallo, ich denke dies Überlegungen sind unnötig, es mag möglich sein 15min - 20min elektrisch mit Varianten von Senkrechtstartern zu fliegen, das wird aber trotzdem eine teure Spielerei nur für Minderheiten bleiben.

Und staatliche Verwaltungen werden das auch ausbremsen oder streng reglementieren.


Auch elektrisches Fliegen wird eine teuere Angelegenheit bleiben, und bei Senkrechtstart Faktor 3 bis 5 teurer als Flächenfliegerei.

Einfach abzuschätzen an der installierten Leistung, Robinson R22 mit 160PS für zwei Sitze, Jodel D11, Piper J3C usw. waren voll taugliche Flugzeuge mit Motorleistungen um 60PS, dazu für Senkrechtstart deutlich mehr Technik.

Am Konzept Lilium zu sehen, schnelle UL benötigen 70kW, Lilium will 300kW installieren.

Da wird eine elektrische FK9 ( auf der Aero vorgestellt ) eher realisierbar sein, sowohl technisch als auch kostenmäßig für den Marktzugang.
 

klaus06

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Zur Weltausstellung 2020 will man, dass in Dubai so eine Maschine fliegt und Personen transportiert. Und ich gehe davon aus, dass man möglich machen wird.

Auf der Lilium-Seite gibt es folgende Grafik: (Leider bekomme ich die Grafik da nicht hin)

Da wird aus einer Fahrzeug von 1 Stunde eine Flugzeit von 5 Minuten.


Diesen technischen Aspekt wollte ich eigentlich nicht so diskutieren, da ich die Meinungen von Vielen vermutlich schon kenne.

Mich würde interessieren, was Ihr von den Veränderungsthesen des Artikelschreibers haltet.
 
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klaus06

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Die kenne ich auch, aber ich wollte nicht noch mehr Verwirrung stiften.
 

Michael aus G.

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Wie viel Freiheit ermöglicht uns das fliegende Auto oder Motorrad? Wollten wird das so überhaupt?

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/sascha-lobo-ueber-fliegende-autos-und-die-zukunft-der-strasse-a-1144927.html
Lobo macht (wie fast immer) einen gedanklichen Fehler. Er verknüpft hier Fortbewegung untrennbar mit Bedürfnis nach unregelmentierter Freiheit. Sogar die alte Kampfparole der CDU "Freie Fahrt für freie Bürger" benutzt er hier für seine Zwecke. Bei anderer Gelegenheit hat er genau das abgelehnt... :biggrin:
 

Flusirainer

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Wieviel Menschen sind täglich zw. Manhatten und JFK unterwegs?
Und nun ist ein Drittel bis die Hälfte davon mit dem Lilium, inkl. dann noch anderer stark frequentierter Hauptverbindungen. Wer soll das alles, wie koordinieren?


Ich denke mal, hier werden auch sicherheitstechnische Aspekte es kaum zulassen, das soetwas tatsächlich zum Zwecke der Verkehrsentlastung in Metropolen und Ballungszentren umgesetzt werden kann.
Und in Anbetracht der heutigen Torrogefahr-Hysterie sehe ich da noch mehr schwarz.

Zudem kann ich mir auch gut vorstellen, das ein massenhafter Luftverkehr, direkt über den Köpfen der dort Wohnenden hinweg, längerfristig zu einem sehr straken Anstieg stressbedingter Krankheiten führen wird.
Also ich würde mich in der Großstadt nicht unbedingt wohl fühlen, wenn ein Drittel bis die Hälfte des tagtäglichen Pkw-Verkehrs, sich einige hundert Meter höher in der Luft abspielt.
 

koehlerbv

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Lobo macht (wie fast immer) einen gedanklichen Fehler. Er verknüpft hier Fortbewegung untrennbar mit Bedürfnis nach unregelmentierter Freiheit. Sogar die alte Kampfparole der CDU "Freie Fahrt für freie Bürger" benutzt er hier für seine Zwecke. Bei anderer Gelegenheit hat er genau das abgelehnt... :biggrin:
Michael, fällt es Dir echt schwer, den Text von Sascha Lobo zu verstehen? Ich fand hier keine "schwer verdauliche Kost", und die Zielrichtung verläuft in eine ganz andere Richtung, als die, die Du beklagst. Auch den Dummspruch "Freie Fahrt für freie Bürger" verteidigt er nicht oder sieht ihn nicht anders als früher.

Bernhard
 
Spartacus

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Aus meiner Sicht bedenken die meisten Enthusiasten einige wichtige Punkte nicht:
- Fliegen braucht grundsätzlich mehr Energie als Fahren (bei gleicher Masse, Geschwindigkeit, ...). Ich kann ein auf der Straße stehendes Auto ja einfacher vorwärts schieben als hochheben. Schon heute setzt die Fliegerei deswegen sehr auf Leichtbau, ist aber immer noch teurer als die Fortbewegung auf dem Boden. Und Leichtbau geht üblicherweise auf Kosten von Komfort (Isolierung, Klimatisierung, ...), Sicherheit (Knautschzonen, ...) oder hohem Konstruktions- und Wartungsaufwand (Wabenstrukturen, GFK, ...). Ob sich das Kostenverhältnis Fahren/Fliegen jemals umdrehen wird, wage ich derzeit zu bezweifeln
- Die Integration der "neuen" Luftfahrzeuge mit den traditionellen (vom Ballon über Helis bis Großraumjet) erfordert auch geänderte Ausrüstung bei eben diesen (GPS ist z.B. derzeit nicht überall vorgeschrieben, Transponder auch nicht in allen Fällen). Das kostet zusätzliches Geld. Darüber hinaus wird die Luftverkehrsregelung neue Verfahren und Richtlinien entwickeln müssen (Einen Piloten kann man anfunken, eine vollautomatisch fliegende Maschine nicht direkt). Für deren Entwicklung, Test und Zulassung wird noch einige Zeit ins Land gehen. Das ist nicht nur eine Sache der Wissenschaft/Technik, sondern auch der Behörden...
Und nein, den "unteren Luftraum" komplett für die bisherige allgemeine Luftfahrt zu verbieten, ist keine Option. Kleinflugzeuge, Ballone und Hubschrauber haben auch weiterhin ihre Existenzberechtigung. Nur ein Beispiel: Das schwer verletzte Opfer eines Verkehrsunfalls auf irgendeiner Landstraße kann kaum per App das nächste Lufttaxi ordern
- Die im Artikel beschriebene notwendige Technik ist (noch) nicht so weit. Außerdem müssen die Mobilfunkmasten dann auch mit geänderter Richtcharakteristik ausgestattet werden, denn sie werden dann zu wesentlichen Elementen der Verkehrinfrastruktur auch für die Luft, nicht mehr "nur" der Kommunikationsinfrastrktur am Boden

Ich denke schon, dass es irgendwann einmal soweit sein wird, dass der elektrische Lufttransport im Mittel-/Nahverkehr halbwegs bezahlbar wird. Ich glaube auch, dass sich für manche (aber nicht alle) Menschen dadurch einige (aber nicht alle) Verkehrsprobleme lösen lassen. Ich vermute aber auch, dass dafür noch einige Jahre mehr ins Land gehen werden, als viele Leute annehmen.

Die verschiedenen StartUps sind unterschiedlich weit. Am meisten traue ich derzeit Pal-V (straßentauglicher Gyrocopter) und Volocopter zu. Das Konzept von Lilium hat mich persönlich bisher noch nicht überzeugt. Und EHang sehe ich auch skeptisch (Wetterabhängigkeit, Verkehrskontrolle). Terrafugia klingt schon seit Jahren interessant, aber so richtig "massentauglich" ist das bisher auch nicht geworden.

Ich bin gespannt, wie sich das alles entwickelt.

Spartacus
 

klaus06

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Nur ein Beispiel: Das schwer verletzte Opfer eines Verkehrsunfalls auf irgendeiner Landstraße kann kaum per App das nächste Lufttaxi ordern

Ich bin gespannt, wie sich das alles entwickelt.

Spartacus
eCall ist ein geplantes automatisches Notrufsystem für Kraftfahrzeuge, das ab dem 31. März 2018 verpflichtend in alle neuen Modelle von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen eingebaut werden muss. Das könnte auch das nächste Rettungsdiensttaxi rufen.

Über die weitere Entwicklung bin ich auch sehr gespannt.
 
Spartacus

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eCall ist ein geplantes automatisches Notrufsystem für Kraftfahrzeuge, das ab dem 31. März 2018 verpflichtend in alle neuen Modelle von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen eingebaut werden muss. Das könnte auch das nächste Rettungsdiensttaxi rufen.
Das ruft im Wesentlichen die 112 an (mit GPS-Koordinaten). Aber dann kommt der mit Menschen besetzte Rettungsheli. Kein Lufttaxi, das per Alexa/Siri-Stimme "Bitte begeben Sie sich in das Luftfahrzeug und schließen Sie die Sicherheitsgurte" von sich gibt ;-)
 

klaus06

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Wir unterhalten uns hier nicht über das Jahr 2018. Es mag 2030 schon ganz anders ausschauen! Vielleicht ist da ein Roboterarm am Lufttaxi, dass den Verletzten ins Taxi hilft.
 

Flusirainer

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Wir unterhalten uns hier nicht über das Jahr 2018. Es mag 2030 schon ganz anders ausschauen! Vielleicht ist da ein Roboterarm am Lufttaxi, dass den Verletzten ins Taxi hilft.
Eine neue Ära für die Spaceshuttles. :wink2:
 
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