Das Goldene Zeitalter der zivilen Luftfahrt: Aer.Macchi MC.100 von Broplan im Maßstab 1/72

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Hallo Zivilist - Chapeau! :welle:Wieder eine großartige, auch weil sehr aufwendige Arbeit. Wenn man sich nur erstmal so richtig in den Vogel 'reingefressen hat, gibt's kein Halten. Zu den Deckeln wage ich eine Vermutung: An Auftriebskörpern wie Schwimmern waren Wartungsdeckel, die geöffnet wurden, um das Wasser darin z. B. mit einem Schwamm aufzumoppern. Selbst wenn's Lenzpumpen gab, kommen die Ansaugstutzen ja vielleicht nicht überall hin... Bei den Deckeln fällt mir ein: Hatten die ggfs. Verschraubungen, vielleicht im Kreis? Gibt Decals mit Nieten in hell und dunkel, auch in Deckelform gedruckt, also Kreise, Rechtecke usw. Bleche können damit gut belebt werden. Wünsche dir weiterhin viel Erfolg und Durchhaltevermögen:-60:
 
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Danke für die Blumen, Airbutsch und Firebomber1961!
Übrigens bin ich schon froh und glücklich, überhaupt ein Foto gefunden zu haben, auf dem etwas kreisrundes auf dem "Schwimmer" zu sehen ist, und das nur an 3 Positionen rechts und links. Weitere Details wären reine Spekulation. Kontrolldeckel, ja das scheint mir auch sinnvoll, danke dafür.

Ja, die Fotos! In Anlehnung eines bekannten Liedtextes: Tausendmal angeschaut, und doch nichts gecheckt! So geht's mir immer wieder. So hatte ich auf den Bildern der I-PLIO unter den Motorgondeln so runde Dinger gesehen. Und dachte, klar, Ölkühler. Dann habe ich drei solche Dinger gebaut, gerundeter Einlass, abgedünnter Auslass, Zu-und Rücklaufrohre, lackieren, alles gut. Die genaue Position wollte ich mir noch mal auf den Fotos ansehen - und kriege ein Bild der I-PACE auf den Schirm, aus dem diese Vergrößerung stammt:

Grüner Pfeil: Rechteckiger Lufteinlass. Roter Pfeil: auch ein Lufteinlass, wozu ungewiss. Meine runden Kühler gehören aber definitiv nicht an dieses Modell, denn ich bau ja die I-PACE!

Also Material suchen und machen:
Ein quadratisches 4-Kantrohr in Messing hatte die richtigen Grundmasse und mit der guten Rasierklingensäge konnte ein passender Abschnitt erfolgen.


Ein Messingrohr für die hintere Hutze wäre schwierig geworden wegen der Kröpfung. Ein Styren-Rohe von Evergreen ließ sich aber mit dem Bunsenbrenner erwärmen und um die Ecke bringen. Der Einlass wird dann mit der Kegelfräser abgedünnt.

Wie sieht es denn am Motor aus:
Ich habe mir mal den mittleren Motor genommen und mit Blue-tac meine Hutzen Probe-montiert. Von vorn ist das ok. Der seitliche Versatz des runden, also des hinteren Teils ist der Tatsache geschuldet, dass die dritte diagonal verlaufende Stütze des Motorträgers ja noch fehlt - kommt erst dann dran, wenn der Motor auf der Fläche befestigt ist, denn anders werden sich die korrekten Maße nicht finden lassen.


Die Seitenansicht lässt vermuten, dass ich die Formen in etwa gemäß der Vorlage hinbekommen habe.
Also - genau hinsehen will gelernt sein. Immer wieder lasse ich mich hinreißen, dem ersten Blick zu trauen. Eigentlich sollte ich aus dem Alter ja raus sein...
 
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Gut!! Der Messing-Vierkant könnte noch etwas Abrundung in der Seitenansicht vertragen.

Gut finde ich auch Deine Wahl des Vorbilds: I-PACE = Frieden
 
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Der Messing-Vierkant könnte noch etwas Abrundung in der Seitenansicht vertragen.
Ja, danke, ist mir auch erst auf dem Foto aufgefallen. Mir scheint das aber weniger eine Abrundung zu sein, sondern einen flacheren Winkel der unteren Kante. Hinten ist ja ohnehin schon eine Stufe drin. Das kriegen wir hin!
 
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Weg vom starren Messing: 3 identische Hutzen zu feilen ist zumindest mir in diesen Dimensionen nicht möglich. Also fragen wir mal Silhouette, ob sie helfen kann: und die Antwort ist positiv!


Sieht grobschlächtig aus, aber die Höhe sind 2,4 mm, Sheet-Dicke 0,4mm. Das relativiert ein wenig.
 
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Das Ende der Zwangspause kündigt sich an: nein, nicht Corona-geschuldet.
Es geht um die Decals. Was da im Kit geliefert wurde, hat Arctic Decals so in Rage gebracht, dass er eine korrekte Variante in Angriff genommen hat. Die ist jetzt in der Post...
 
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Und schon da!!
Arctic Decals hat es sich nicht nehmen lassen, einfach alles neu zu machen. Der bunte Bogen oben rechts ist das Orginal, oder besser, die Fälschung: Die anderen Decals entsprechen dem Original. Auch die Möglichkeit einer blauen statt schwarzen Kennung auf den Tragflächen ist berücksichtigt. Entscheidung beim Modellbauer!


Die Unterschiede sind schon beachtlich: selbst klare gerade Grenzen sind Broplan nur selten gelungen. Wer also so viel Zeit in den Flieger investiert, sollte mal an vernünftige Decals denken: hier sind sie.
 
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Sieht echt saugut aus (auch der Silberfisch)!
 
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Du übertreibst maßlos, urig!

Nachdem meine Vorräte von dem tollen Johnson Future zur Neige gegangen sind, habe ich von einem lieben Modellbaukollegen das Johnson Pledge bekommen. Also kaufen können. Es ist offensichtlich nicht das Gleiche: es perlt beim Lackieren mit der airbrush oder auch beim aufpinseln zumindest auf AK Xtreme metal Oberflächen, was Future nie tat. Pinseln geht aber genauso gut. Nach dem Auftrocknen klebe ich mir mal eine Richtlinie unter die Fläche.



Ja, wir fangen mal unten an - um hoffentlich gute Erfahrungen zu sammeln. Also das sind die Utensilien, die zum Einsatz kommen:
Besagtes Pledge und auf der rechten Seite MicroScale Set (kommt auf die Fläche, wo das Decal hin soll) und ein Bad mit lauwarmem Wasser mit einem Hauch Spüli. Dazu zwei Pinsel: der eine für das Micro Set, der andere für die Manipulation des Decals mit Wasser, falls nötig.



Die Decals waren freundlich, obwohl extrem dünn ohne Neigung zum Aufrollen. Aufbringen ließen sie sich problemlos, auch in die richtige Position schieben ging leicht. Eine leichte Knitter-Neigung nach Aufbringen auf Micro Set oder andere solche Weichmacher ist ja keine Seltenheit - sollte sich aber nach dem Trocknen geben.
Tat es nicht so ganz:


Und der Rand verblendet sich auch nicht völlig mit dem Future-Ersatz. Da wird noch ein wenig Übung nötig werden, bis wir uns alle aneinander gewöhnt haben und unsere Vorlieben und Abneigungen gut genug kennen, um die Oberseite in Angriff nehmen zu können.
 
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Irgendwie geht ja es ja immer. Die Göttin des Plastikmodellbaus, Styrene, meint es ja immer wieder gut mit mir, aber wer im Olymp ist denn für die Lackiererei zuständig? Und wer für die Decals? Styrene lehnt da jede Verantwortung ab. Also muss ich mich den Fährnissen ungeschützt und ganz allein stellen: und manchmal hat man ja auch Glück:


Keine Falten, Kanten nur im mikroskopischen Bereich, den die abschließende Klarlackbehandlung egalisieren wird. Keine Ahnung, warum es jetzt funktioniert.... Das Leben ist eben voller Überraschungen und wir glauben fest daran, dass es nur gute sein können.

Ein wenig können wir ja dafür tun, dass es positive gibt: zum Beispiel gute Voraussetzungen schaffen. Also anständiges Werkzeug benutzen - wie schon mein erster Lehrmeister in der Schmied in Ulm betonte: Wuchtig ist des Schlossers Kraft, so er mit dem Hammer schafft! Reimt sich außerhalb des schwäbischen Sprachbereichs eben auch nicht. Was einem zu Denken geben sollte.
Hier haben wir jedenfalls die Aufgabe, Zugänglichkeit und Positionierung zu optimieren. Der Schraubendreher hat einen 4-kantigen Griff, was die Positionierung der Naca Haube erleichtert. Da kommt jetzt der schicke Pfeil drauf, oder besser seine Spitze. Und die sollte auf keinen Fall in den Abgassammler-Bereich (der vordere Ring) hinen reichen, und winkelrecht sein. Puhh...

So einfach auf der Werkbank oder montiert am Motorträger wäre das nicht gegangen.
Jetzt muss nur noch der Schaft des Pfeils dazu passen. Dazu wird die Motorhaube montiert, vorsichtshalber mit Weißleim.


Und jetzt den Schaft drauf:



Wenn nur die beiden seitlichen Brüder sich ebenso gern in Form bringen lassen - hoffen darf man ja.

Ach so - Montage der Motoren: Die waren ja vorerst mal mit den Motorträger-Gestellen vormontiert. Also zumindest mit den "geraden"; die schrägen kommen ja erst am Flieger dran, wenn die Ausrichtung stimmt. Gut, dass ich das so geahnt hatte, dass weder die Breite noch die Längsposition dieser Träger mit den Markierugen auf der Fläche harmonieren würden. So war es nötig. für den Mittelmotor die Versenkungen anzupassen (Kugelfräser) und die stabilisierende Strebe erst im angebauten Zustand anzupassen - etliche mm daneben! Aber wie sagte der oben schon zitierte Meister auch: Zuviel abgeschnitten ist auch zu kurz. Also in vielen Einzelschritten sich nähern, denn messen geht bei den komplexen Formen und er besch... Zugänglichkeit auch nicht. Es sollte "beschränkten" heißen, aber auch andere Interpretationen würden sicher passen. Wie fummelig sich die von rechts unten nach links oben im Bild gehende Stebe anpassen läßt, könnt Ihr Euch sicher vorstellen - man kann es ja kaum fotografieren.



Was man aber deutlich sieht, und hier noch viel besser



sind die unzulänglich korrekt positionierten Vertiefungen für die Montage. Dazu passen die Gravuren sowieso nicht, die - Ihr erinnert Euch: unterschiedliche Konstrukteure für rechts und links, für oben und unten - ohnehin nicht spiegelrecht sind. Die Motorgondeln übrigens auch nicht: Bleibt also nur weiter Anpassen, korrigieren - bis es denn passt. Wie sagt der Meister: In der Ruhe liegt die Kraft!
 
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Ist auch besser so. Da gibt es noch genug nach zu bessern.
Aber jetzt sind die beiden seitlichen Motoren dran. Da macht es Sinn, die Decals schon vor der Montage zu montieren.
Und ich muss sagen, der Flieger sieht mit einem Schlag ganz anders aus. Keine Spur meehr von Moby Dick!



Die stabilisierende dritte Stütze fehlt noch - weil eben nichts passt. Soll erst mal alles abbinden. Aber ganz grundsätzlich würde ich jedem empfehlen, die Bausatz-Teile für die Verstrebung der Motorträger nur als grobe Vorlage zu nehmen, alle Markierungen auf der Fläche zu verspachteln und die mit Hilfe einer Vorrichtung positionierten Motoren mit stückweise angepassten eigenen Streben zu versehen. VIEL weniger Arbeit und vor allem ein akzeptables Ergebnis sind der Lohn.



Jetzt hilft nur die fotografische Kunst. Im richtigen Winkel gesehen ist alles gut...
 
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Also, die Streben des Motorträgers lassen mir keine Ruhe. Ein Versuch, den Fuß mit einer Alu-Manschette zu ummanteln, macht Hoffnung.



Aber an manchen Stellen ist die versenkte Stelle viel größer als der Fuß der Strebe.



Da werde ich um Spachteln nicht herum kommen: Mit Magic Sculp könnte das gehen, denn Schleifen ist an diesen Stellen so gut wie unmöglich. Schaugn wir moi!
 
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Türen gibt es ja auch noch. Im Original sind die mit einer Art Rahmen versehen. Halbrund. und das Fenster auch!



Da ich die Türen bei meinen zivilen ja in der Regel immer offen habe, weil es drin ja vielleicht was zu sehen gäbe oder weil es eine Szene im Diorama ermöglicht, sind die Türen eben zu detaillieren. Ein Glück: ich kenne kein Foto mit brauchbarer Auflösung zur Türinnenseite. Also ist die Tür innen glatt - mit Klinke.

Die Türblätter sind eben, also leicht mit Sheet 0,5mm zu machen. Was man so zum Detaillieren genötigt, zeige ich hier:



Der grüne Pfeil zeigt die Lochzange und was sie kann: die Öffnungen in den Türblättern und die genau passende Scheibe.

Die 1 bezieht sich auf den Einsatz der Biegehilfe. Damit wird ein 0,3mm starker Bleidraht zu einem Ring geformt, der dann auf die Trennstelle Türblatt-Fenster aufgesetzt wird.

Der Türrahmen wird mit 0,7mm Bleidraht hergestellt, der um die Türblätter geformt, nachdem der wichtigste Radius mit der Biegehilfe vorgeformt wurde. Dann wird er einen Tick verkleinert, sodass er auf der Kante des Blattes aufliegt. Dazu habe ich die Enden offen gelassen und eines zur Handhabung nach oben gebogen. Das hilft mir, mit dem Rahmen auf einer Seite Sekundenkleber auf zu nehmen und ihn dann auf das Blatt aufzusetzen.

Die 2 befasst sich mit der Türklinke: wieder aus Bleidraht. Der wird an einem Ende in einer passenden Länge gequetscht (mit einer Flachzange ohne Profil). Ins Blatt wurde ein 0,5mm Loch gebohrt, dann die halbe Klinke eingesetzt und in der richtigen Position festgeklebt. Dann kann die andere Seite abgelängt und der Überstand ebenfalls flach gedrückt werden. Die fast symmetrische Tür in der Mitte des Bildes ist schon komplett und hat auch den Ring ums Fenster.

Das solche Kleinigkeiten immer so aufwändig sein müssen - fast 2 Stunden mit Lackieren gehen drauf - und die Scharniere sind noch nicht mal dran!
 
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Wenn es dann eingebaut ist, sieht es schon anders aus. Auch die Klappe im Bug ist endlich fertig: Es scheint so, dass die I-PLIO eine verschiebbare hatte, die I-PACE eine klappbare. Also mache wir eine klappbare.



Ach ja, die Decals sind auch drauf: bis auf die Kennung hinten am Rumpf und die Streifen an der Flügelvorderkante alles von Arctic Decals und daher einfach zu handhaben. Gerade die langen Streifen an der Flügel-Vorderkante zickt: Am Stück lässt sie sich von mir sowieso nicht verarbeiten, also wird sie in drei Teile zerschnitten. Und die lagen wie Swordfish's Roden-Bretter dann auf der Kante und waren durch keinen Weichmacher, inklusive Daco-rot zur Anpassung zu bewegen. So was nervt reichlich. Mit Future (oder besser dem Ersatz) eingepinselt und nach einigen Streicheleinheiten war dann alles gut. Bis auf die Disintegrierung der Spitze rechts unter dem Cockpit: warum sich da mitten drin des Blaue Band zerbröselt hat- völlig unklar. Jetzt gibt es da eben eine Stufe und zu kurz ist es natürlich auch.

Es bleibt ja noch genügend Themen, mit denen sich die Arbeit mehr lohnt. zum Beispiel die von Broplan "vergessenen" Typbezeichnungen unter dem Höhenleitwerk. Von Arctic Decals - absolut ohne sichtbaren Rand, auch ohne Future Vor- und Nachbehandlung. Auf Alu von AK Xtreme metallic.



Die Propeller sind auch dran. Und schon wieder sieht das Ding anders aus - immer wieder erstaunlich.



Und zum guten Schluss das Ganze noch mal von der anderen Seite.



Das ist die Vorstudie für das Dio - der Rumpf ist schon versenkt in einer Styropur Platte. Könnte noch ein paar mm tiefer liegen...

Aber vorher sollte der Flieger noch komplettiert werden: Positionslichter, Antenne, Pitot fehlen noch. wie es aussieht hat Styrene auch Freude an der Macchi und schützt vor bösen Überraschungen. Wenn es nur anhält!!
 
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Wow!! Mir scheint, so langsam findest Du Deinen Frieden damit (I-PACE)
 
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Broplan - warum die ausgerechnet die I-PACE ins Programm genommen haben? Egal, is ja doch nur son Plastikmodell.

Zumindest kann ich mich dran freuen, wenn wieder mal eine Hürde genommen wurde, wobei es im Laufe der Zeit immer weniger wichtid wird, ob man sieht, ob die gerissen wurde oder nicht. Hauptsache weiter!

Die Kleinigkeiten sind ja noch offen: Hier mal die Positionslichter hinten (nicht von Broplan vorgesehen - eben keine Peilung?).



Dafür sieht man schön die gemeinen Oberflächen-Fehler des Bausatzes. Man sollte eben nicht so nah ran gehen!
Die Lichtlein vorn samt Pitot sind da schon etwas aufwändiger: gezogener Gussast, Spitze rund geschliffen und poliert, abgedeckt zum Lackieren, dann Boden in BB-rot bzw. SB-grün und mit Sekundenkleber-Gel aufgesetzt, dann mit Weißleim "verblendet" - fertig!


Das Pitot liegt unter der Mitte der Flügelnase - so zeigt sich das auch im Foto.

Das Piece de Resistance ist die Antenne. Nicht jedes Bild zeigt sie, aber bei der PACE war sie scheint's drauf. Irgendwas musste der arme Kerl da vorn in seiner Dunkelkammer ja auch zum Spielen gehabt haben. 0,5mm Eisendraht mit der tollen Biegehilfe gibt einen 6mm Ring, der in eine 0,6mm Bohrung eines 1,5mm Rohrs eingeklinkt wird. Das Rohr wird dann durch den Sockel gesteckt, der aus einem Resin-Rest geschliffen wurde.


Was da vorn noch an Löchern zu sehen ist, sollte auch noch gefüllt werden. Aber wie? Ich habe immer Probleme, etwas scratch zu bauen, dessen Funktion ich nicht begriffen habe. Also hier das Vorbild der I-PLIO (sah aber bei der PACE genauso aus, nur sind die Fotos schlechter):

Blauer Pfeil: Wie wird das doppelte Tau in diesem Winkel gehalten? So ist das auch fliegend zu sehen.
Grüner Kreis: Da ist unten ein Schäkel,der wohl mit dem Rumpfbug klappbar verbunden ist. Darüber sieht man einen gespleisten Tauwerksschäkel. Seit der unterhaltsamen Bodensee-Seiltricks-Schule für den schönen Schein weiß ich, wie man so was macht. Allerdings nicht in 1/72 , das muss neu erlernt werden. Wichtiger ist, wie die horizontal geführten mit diesem Schäkel zusammen arbeiten und wo das andere Ende des Taus von oben hingeht?! Wenn ich wüßte, was man mit dieser Seilschaft machen will, könnte ich das auch bauen. mit ein paar Teilen habe ich schon begonnen:

Oben der gespleiste Tauwerksschäkel (ja, geht auch in 72!),
darunter links die Ösen, die an der Spritzleiste befestigt sin und wohin die horitontal laufenden Taue laufen,
und rechts in der Pinzette der Patentschäkel, der am Bug (und sicher auch am Heck) klappbar gelagert ist.



Jetzt vertraue ich mal wieder auf Euer Wissen und Bereitschaft, mir zu helfen: WIE soll das ganze Taugelumpe laufen /funktionieren??
 
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Ich vermute mal, daß das "stehendes Gut" ist, soll heißen, es scheint fest eingebautes Tauwerk zu sein, das zum Antüdeln von Festmacherleinen gedacht ist (wie gesagt, nur eine Vermutung).
 
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Übrigens ganz großes Kino, wie Du aus diesem Machwerk ein so wunderschönes Modell gezaubert hast!
 
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