Das Goldene Zeitalter der zivilen Luftfahrt - Breguet 280T als Scratchbau im Maßstab 1:72

Diskutiere Das Goldene Zeitalter der zivilen Luftfahrt - Breguet 280T als Scratchbau im Maßstab 1:72 im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Kannst Du mit der Silhouette keine blaue Klebefolie schneiden und aufkleben? Oder sind die Bögen zu dünn? Oder generell mit Decals die Bögen...
Norboo

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Alien
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Kannst Du mit der Silhouette keine blaue Klebefolie schneiden und aufkleben? Oder sind die Bögen zu dünn? Oder generell mit Decals die Bögen darstellen?
 
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Kannst Du mit der Silhouette keine blaue Klebefolie schneiden und aufkleben? Oder sind die Bögen zu dünn? Oder generell mit Decals die Bögen darstellen?
Genau das habe ich ja für die Fensterrähmchen vor. Rund oder eckig, da tut die Silhouette, was man von ihr will. Zu dünn - wir werden sehen. Aber da bin ich zuversichtlich.
 
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Lass Dich nicht zu sehr von der Wirkung der Farben auf Schwarz-Weiß-Fotos irritieren. Blau kommt da oft sehr hell rüber, Alu kann dunkler erscheinen etc. Kommt immer auf das Licht beim Fotografieren an, auf das Filmmaterial usw. usw.
Unten blau oben silber würde ich grob sagen passt so.
 
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Das würde ich nicht als Streifen interpretieren sondern eher als Schatten.......

Da folge ich Dir, Swordfish! Auf Deinem Bild ist ja etwas zu erkennen, das ich aus einer Frontansicht eigentlich auch hätte erkennen müssen: Der Rumpf hinter dem Cockpit ist eben keine senkrechte Wand, sondern oben eingezogen. Das habe ich bei meinem Modell leider nicht berücksichtigt - Asche auf mein Haupt! Aber so erklärt sich der andere Schatten, der auch die Frage nach der Farbe der Unterseite der Tragfläche beantwortet: definitiv die gleiche wie die Rumpfoberseite. Da tippe ich aber auf Weiß, nicht auf Silber.
Wo hast Du diese tolle Fotografie gefunden? Vielen Dank dafür!!! Die beantwortet für mich auch die Frage anch der Führung des Steuerseils für das Seitenruder. Gibt es da noch mehr von dieser Qualität? Ich suche immer noch nach Details für den "Renault-Kamin". Das Beste was ich da gefunden habe ist das hier:

Dafür ist die Verglasung des Cockpits eine eher einmalige Variante. Man kann nicht alles haben! Aber interessant, dass auch hier die Unterseite in den unteren Teil der Seitenbemalung integriert wird: siehe der Verlauf der Umrandung. Ist aber eben auch nur eine Zeichnung...

Lass Dich nicht zu sehr von der Wirkung der Farben auf Schwarz-Weiß-Fotos irritieren. Blau kommt da oft sehr hell rüber, Alu kann dunkler erscheinen etc. Kommt immer auf das Licht beim Fotografieren an, auf das Filmmaterial usw. usw.
Unten blau oben silber würde ich grob sagen passt so.
Was Deine Vermutung nicht entwertet, Airboss! In der Literatur wird an manchen Stellen erwähnt, das die Oberseiten von Air France Fliegern gern silbern war, aber auch weiss. Es wurde wohl auch teilweise umgestellt.
 
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Hier ist noch der Ausschnitt mit Auspuff, mehr habe ich leider nicht....:rolleyes1: (Im Hintergrund ist noch eine Fokker D.VII zu sehen, der Platz ist in Genf!)
 
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Hier ist noch der Ausschnitt mit Auspuff, mehr habe ich leider nicht....:rolleyes1: (Im Hintergrund ist noch eine Fokker D.VII zu sehen, der Platz ist in Genf!)
Danke vielmals, Swordfish!
Jetzt verstehe ich die Stege am Abgasendrohr:


aus welchen Gründen auch immer die seitlichen Bleche hier und bei etlichen anderen Fotos fehlen - wer weiß das?
Aber klar ist jetzt, dass um dieses Endrohr wohl 2 Bleche montiert waren, wohl zur Verbesserung der Kühlung, was ja auch der Standfestigkeit der Zylinderköpfe / Auslassventile zu Gute kommt. Theoretisch besser, wenn die Bleche montiert sind. Wer sich mit luftgekühlten Motoren befassen durfte, kennt die Tücken der unkontrollierten Luftführung, siehe früh verheitzte Motoren eben wegen aufgestellten Motorhauben beim Käfer oder den diversen NSU.
Egal, mein Modell soll also die Verkleidungsschalen kriegen. Wie muss mir erst noch einfallen, ist ja nicht wirklich ein grosses Teil, dieser Kamin in 72:


der ist noch entstanden in der Annahme, dass es eine Variante gäbe, die doppelwandig ist und nur der obere Teil das Innenrohr zeigt. Der gute Nietenzähler kann das keinesfalls so lassen. Schließlich gibt es ja sonst nichts zu tun...
 
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...und hier hat dieselbe Maschine (F-AIXY) wieder eine andere Auspuff-Version.....Irgendwie wurde die oben gezeigte Variante noch mit einem zusätzlichen "Mantel" verkleidet.......!?:S_gruebel: (ich würde ganz klar die einfachere Version bauen....)

 
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...und hier hat dieselbe Maschine (F-AIXY) wieder eine andere Auspuff-Version.....Irgendwie wurde die oben gezeigte Variante noch mit einem zusätzlichen "Mantel" verkleidet.......!?:S_gruebel: (ich würde ganz klar die einfachere Version bauen....)

Nee nee, genau das ist sie! Mal ist das Endrohr Dunkel, mal das Leitblech. Wird schon irgendwie werden!
 
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Hier noch ein besserer Ausschnitt des Auspuffs der F-AIXY, sieht hier ganz einfach aus.......:whistling:

Das war die Basis fuer meinen ersten Entwurf. Aber- dunkle Fensterrahmen, also nicht die F-AIXY die ich will.
 
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Die Steuerseile sind bei jedem Modell so eine Sache: hier, weil außenliegend und daher die Erscheinung des Fliegers stark prägend, kann man sie nicht einfach weglassen nach dem Motto "wäre, wenn wirklich auf 1/72 verkleinert, im Modell nicht sichtbar". Und überhaupt geht uns das ja gar nichts an, was so rein mathematisch wäre. schließlich wollen wir ja einen Eindruck vermitteln, im- oder expressionistisch je nach Geschmack. Also kommen die Dinger bei diesem Modell dran.

Zuerst muss die Führung der Seile geklärt sein: Dank der schönen Fotos von Swordfish ( siehe #87 und #89) sind die besser zu erkennen als in den rissen, aus denen zumindest die Position klar wird. Für mein Modell will ich die Führungen aus Messing-Profilen herstellen. Hier das Ergebnis.

Doppelt, weil wir ja SB und BB ausrüsten wollen, liegen die Führungen hier vor: in grün die für die Steuerseile, aus einem T-Profil hergestellt.
Bei der Gelegenheit kümmern wir uns auch um die Anschlusspunkte für die Verspannung des Unterflügels: Die Literatur spricht nicht von Seilen, sondern Metallstäben im "Flugzeugprofil", also flach geschliffen. Dazu gibt (gab, leider) es ja die tollen Ätzteile von Bernhard Schrock und Thomas Gatermann: vielleicht sollte man die reaktivieren, das okay von Bernhard hätte ich - Wer will den so was?
Die Lagerung am Rumpf interpretiere ich aus den Fotos als U-förmig. Also wird (blaue Markierung) ein U-Profil entsprechend abgeschnitten.

Das ist ja alles nicht riesig, könnte aber als Ätzteil feiner sein (machen wir für den Master). Wer mit der Rasierklingensäge 8 Teile mit 3 Einschnitten, dann noch 4 mit 2 Einschnitten gemacht hinter sich hat, kann sich freuen.


Bevor die Flächen angebaut werden, werden diese Teile am Rumpf angebaut. Und vorher brüniert lackiert. Eine Angelegenheit für die ruhige Abendstunde mit einem kleinen Beruhigungs-Digestif vielleicht.
 
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nach dem Motto "wäre, wenn wirklich auf 1/72 verkleinert, im Modell nicht sichtbar". Und überhaupt geht uns das ja gar nichts an, was so rein mathematisch wäre. schließlich wollen wir ja einen Eindruck vermitteln, im- oder expressionistisch je nach Geschmack.
.....sehr gut referiert.....! :thumbup:
 
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Die Steuerung - ein Thema, das mich immer fasziniert insbesondere, weil in der Regel bei den Bausätzen darauf eher nicht eingegangen wird. Bei der Breguet 280T wie bei vielen Fliegern dieser Zeit lag alles außen und war deutlich sichtbar. Wie bei einem alten Auto: außenliegende Schaltung und oft auch Lenkung oder Bremse. Die Führungen hatten wir ja schon in #93 gesehen. Für das Höhenruder kommt die Welle, auf der der Steuerknüppel sitzt, aus der Seitenwand und ein darauf befestigtes Segment nimmt die Steuerseile auf. So machen wir das auch! Das brauchen wir dazu: ein 1mm Rohr mit 0,5mm Seele für die Montage des passenden Segments, an dem die Steuerseile befestigt sind. Dann noch eine kleine Scheibe zur Abdeckung der Welle.


Das Segment ist aus Ätzteilresten gefertigt, die schon den Abgangswinkel der Steuerseile hatten. Eben nichts wegwerfen!

Das Ganze wird dann in der Seitenwand montiert. Nicht schön, also das Foto. Das Segment geht so.


Die Montage der Führungselemente wird einfacher, wenn das erste und letzte der in einer Reihe liegenden zuerst montiert, dann ein Seil (am Besten das untere oder obere) darin gespannt wird und so eine Ausrichtung der Zwischenlager sehr genau gelingt.


Ein schwarzer hauchdünner - aber hochfester - Kunststofffaden tut den Job. Hab ich schon mal benutzt für eine DH Fox Moth, allerdings da für die Verspannung der Fläche. Da hat er sich bewährt.

Und dabei habe ich auch gelernt, dass dieses Material sich axial durch Sekundenkleber nicht besonders beeindrucken lässt. Knoten am Ende helfen - man gönnt sich ja sonst nichts...

Aber fein sind sie eben, und diese Seite ist nach dem Motto "Stunden danach, Tage später" schon fertig!



Da freut man sich doch, dass fast alles zwei Seiten hat! Drei wäre mir definitiv zu viel.
 
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Gilmore

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Das sieht echt spitzenmäßig aus mit den Steuerseilen! Bin auch gespannt wi ein Steuerseil, wie's weitergeht.
 
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Danke, Gilmore!
Die Steuerungsdetails für das Seitenruder hatte ich vergessen, hier sind sie. Durch die tollen Original-Fotos von Swordfish bin ich ja erst drauf gekommen, wie das verläuft! Mit einem 0,5mm Bohrer wird der Durchtritt zum Cockpit erzeugt: sollte ja fast tangential sein.


Dann brauchen wir noch die Führung - hier eine 0,45mm Injektionsnadel, in die das Steuerseil eingeführt und dort verklebt wird. Das geht für mich nicht mehr ohne Lupe, sonst treffe ich das Löchle nie!



Solche Nadeln habe ich mal von 0,25mm bis 1,2 mm en gros kaufen können, das sollte für ein paar Modellbau-Leben reichen. Die Dinger sind extrem nützlich für alle möglichen Sonden, Antennen, Fahrwerksteile, Abgasleitungen und was weiß ich noch. Der ursprüngliche Verwendungszweck ist fast vergessen...
Übrigens ist zum Ablängen nicht unbedingt eine Diamantscheibe nötig: geht auch mit dem Cuttermesser, mit dem das Röhrchen gerollt wird und dann an der Stelle einseitig eingespannt abgebrochen.
Zum Montieren fehlt mir wieder mal die dritte Hand - wird durch Klebeband ersetzt, damit die genaue Ausrichtung stimmt.



Die Bohrungen darunter, also in die untere, also die richtig positionierte wird auf 1mm aufgebohrt und der Antrieb für das Höhenruder darin verklebt. Diesmal mit scharfem Foto.



Die restliche Seilspannerei kennt Ihr ja schon. Gut, dass ich keine grauen Haare mehr kriegen kann, hab ich noch genug von. Warum tut man sich sowas an? Bloß weil die Kneipe wegen so einem Virus noch nicht richtig funktioniert? Bescheuert!

Der gute Zweck ist ja die Betätigung der Ruder. Die sind schon vorbereitet und mit den niedlichen Hebeln aus Ätzteilen garniert. Also and das Heck geklebt:

Naja, ein bisschen raffinierter schon, nämlich mit den 6 Gelenkpunkten, die mit Weißleim gefaked wurden.



Wie ich mich darauf freue, die losen Seile an die Hebelchen zu kleben! Beknacket!
 
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Jetzt ist es passiert: alles vorbei, und alles gut.

Immer gut, wenn man Freunde hat. Oder sich zu helfen weiß, z.B. mit passendem Werkzeug. Man nehme einen Schraubstock, einen von diesen tollen Anti-Rutsch Pads und eine Kreuz-Pinzette (die auch wirklich vorn gut schließt!) und sein bisschen Mut, dazu noch nicht zu dünnen Sekundenkleber, ein Skalpell und eine gute Kopflupe.
Dann sieht es so aus bei den oberen Hebeln des Höhenruders:


Eigentlich haben die Hebel ja eine Bohrung. Das "Seil" würde da auch locker durchgehen. Aber bei der Montage der Hebel ist wohl Sekundenkleber ins Auge gekommen (des Hebels!!). Ausbohren habe ich probiert, aber dann reißt es den Hebel wieder aus seiner Verklebung, weil eine 100%ige senkrechte Führung des Bohrers einfach nicht gelingen will. Also anpappen!
Unten wird es schon schwieriger, weil der Depp (also ich) das Ruder so weit ausgelenkt angeklebt hat. Da steht das Seil gerade so auf der Spitze des Hebels und kann nicht tiefer, weil der Ruderrand im Weg ist. Geht aber auch so.



Das Seitenruder wird auch nach bewährter Methode angebracht und zart ausgelenkt - manchmal lernt man ja doch was dazu.



Alles dran, nur die beiden Steuerseile am Seitenruder sind noch nicht abgezwickt - erst gucken, ob es auch hält...

Bei der ganzen Hantiererei hat sich die Steuersäule selbstständig gemacht und klappert nun fröhlich im Innenraum. Das klingt verdächtig nach Arbeit!
 
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Vorne gäbe es ja auch noch was zu tun: der Glaser müsste tätig werden.
Es soll ja Modellbauer - richtig gute!- geben, die ihre Vorliebe für UAV entdeckt haben, weil da kein Cockpit zu verglasen ist. Wer sich in erster Linie für zivile Geräte interessiert, sollte da besser keine Phobie mit Azetat und Konsorten haben. Trotzdem finde ich die Verglasung schlimmer als - naja, zum Beispiel Steuerseile anbringen.

Breguet hat ja ein einsehen mit den Piloten - und hier auch mit den Modellbauern:
- Erstens sind alle Fenster eben.
-Zweitens wird das seitliche Fenster weggelassen. Also auch für Kaugummi-Freunde oder Berufsfussballer bei den Piloten geeignet.
Danke an #Swordfish für das tolle Foto!

Hier sind ja gleich drei - sagen wir mal - Gemeinheiten zu sehen: Die Steuerseile haben wir ja schon hinter uns. Vorn ist der Kamin mit der "Außenverkleidung", das wird noch lustig. Ja, und dann eben die Scheiben, vier nach vorn und 2 nach oben. Die nach oben waren ja schon drin, aus Tesafilm mühsam reingefummelt - das musste aber wieder raus, weil der Sehschlitz zur Reparatur der Steuersäule oder besser des Steuerrades des beste Zugang war - die Ursache für das eher doch nervige Klappern. Jetzt ist wieder alles drin, auch wenn man es nur mit Mühe erkennen kann.

Der berühmte Kragenverstärker von Oberhemden muss wieder herhalten: die richtige Dicke, schön glänzend und eben, leicht zu Schneiden - wenn auch extrem Kratz-und vor allem Biege-empfindlich. Erst mal mit Klebeband unter dem Einsatz von mindestens 4 bis fünf Händen (gefühlt!) die Schablonen hergestellt, die auf unser Klarsichtmaterial geklebt eine Schneidemaske geben. Mit Anpassen - Nachschleifen - Anpassen - Nachschleifen vergeht die Zeit recht flott, zumal die winzigen Dinger ja auch gerne mal fliegen gehen. Hier sind sie - mühsam gebändigt auf Grabschwarzem Grund.



Mit Spuren von Weißleim eingesetzt sieht das Mittelteil schon ganz gut aus. Trotzdem, die Innereien des Cockpits bewahren zunehmend ihre Privatsphäre. Die Schlitze oben habe ich mit Future behandelt - offensichtlich ist das Zeug mit dem Trump-Fluch behaftet, denn es gibt einen Fake-Glanz. Bei der Frontscheibe hab ich das also weggelassen - gut so!



Die Seitenfenster sind anspruchsvoller. Da braucht es zumindest beim Einpassen schon mehr Weißleim. Der ist hier noch ganz frisch, trocknet aber nahezu unsichtbar weg, wie wir wissen.



Auch die andere Seite ist drin: Da ja alles Manufaktur ist, kann von Symmetrie im Zehntel-Bereich keine Rede sein. Wäre schon froh, wenn die mm alle stimmten! Kunst- und Antiquariatshändler bezeichnen so etwas aber nicht als Fehler, sondern verwenden das Prädikat "wertig". Das heißt, handgemacht ist eben teurer. Teuer ist auch guter Rat, wie der Rahmen darzustellen ist, der ja zumindest bei den seitlichen Fenstern deutlich runde Ecken macht. Aufkleber aus Folie, mit Silhouette geschnitten? Oh je...

Schon gut, dass es nur einen Kamin gibt - hier ist ja der Renault V-12 eingebaut. Wer die Variante mit Hispano-Suiza Motor wählt, hat die Wahl zwischen 12 Auspuffrohren im Raster 1-2-2-1 auf jeder Seite, bitte alles sauber in einer Linie und symmetrisch, oder eben chic nach oben geschwungenen Abgasendrohren, was die einfachste Variante wäre.
 
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Der eine Kamin bekommt sein Mäntelchen:

Mit Klebeband wird ein Schneidemuster gewonnen. Geschnitten wird aus selbstklebender dicker Alufolie, von der ich leider nur noch ein Restchen habe: Wer kennt eine Quelle?
0,5mm Bleidraht soll den Abstand halten, dann wird das Ganze um den ja schon früher gescratchten Kamin gewickelt und angepasst sowie hinten auf Kontur geschnitten.



Es sollen ja nur eine Art Leitbleche sein, vorn und hinten offen, oben und irgendwo unten auf Stegen in Abstand gehalten.



So könnte es gehen. Auch hinten kommt ein Schlitz rein und eine Art Verstärkung am hinteren Rand.



Vorläufig muss der Kamin aber noch weg gesperrt werden, denn bei den folgenden Arbeiten - Montage der unteren Flächen - wäre er sehr gefährdet.
 
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