Das Goldene Zeitalter der zivilen Luftfahrt - Breguet 284T von FSC im Maßstab 1:72

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Also, wer FSC im Netz sucht, der muss schon Glück haben: aber hier wird er fündig! Was es zur Breguet Br284T zu sagen gibt, wird größtenteils schon in meinem Scratch-Baubericht zur Breguet 280T beschrieben. Der Scratch - Bau sollte ja zu einem Master führen, aus dem ein FSC-Kit entstehen kann. Der ist jetzt recht weit fortgeschritten, die Decals sind schon da (!), die Ätzteile bestellt und die ersten Probeabgüsse sind bei mir eingetroffen. Jetzt mache ich daraus auch einen Probe-Bau: allerdings nicht von der 280T, also der Variante mit Renault Motor, sondern eine 284T und die hat einen Hispano Suiza Motor. Es gibt noch mehr Unterschiede und es wird auch zwei Kits geben, aber die sind bis eben zum Motor gering genug, dass die 284 T aus den Resin-Teilen auch eine Aussage zur 280T - eignung ableiten läßt. Und ich habe dann eben die ganze Familie hier, um das Lyon-Bron Diorama artgerecht bestücken zu können. Daher kann ich aus diesem Bau auch gleich die Bauanleitung ableiten, wie immer bei mir mit den echten Teilen statt der schönen Zeichnungs-Welt.

Wie sieht das denn nun alles aus? Dann packen wir mal aus:

Die Rumpfhäften



Ober und Unterseite



Die Leitwerksteile


und noch das Höhenruder dazu


Die Sammlung der Kleinteile



Soweit alles identisch bei den beiden Vögeln. Jetzt kommen die Flächen - auch identisch - und die natürlich unterschiedlichen Motorhauben.



Jetzt kann's ja eigentlich losgehen!?
 
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Schon klar, das ist kein Kit für Unbedarfte: Man sollte schon mit Resin-Bausätzen, Spachteln und Schleifen vertraut sein und Spass an sowas haben. Aber wir werden ja sehen. Übrigens - weil die Ätzteile ja noch nicht vorliegen und beim momentanen globalen Beschaffungsproblem eine Zeiteinschätzung schwierig ist, ersetzte ich die mit von der guten Silhouette in 0,4mm Sheet geschnittenen Teilen, die ja schon früher gezeigt wurden.

Dann gibt es ja auch noch die Typ-gebinden Zurüstteile; hier die für beide Typen:



Im Weiteren kümmere ich mal um die Rote!

Und die Decals? Die sind in unnachahmlicher Pingeligkeit von Arctic Decals erarbeitet und in der bekannten Präzision gedruckt worden. es wird verschiedene Liveries geben: 2 für die Br 280T und 3 für die 284T, darunter auch die Variante, die nach der Gründung der Air France bei der F-AJTA angewandt wurde.



Das ist auch mein Ziel für diesen Bau!
 
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Der erste wichtige Schritt geht gleich in's Eingemachte: Der Inhalt des Cockpits ist gemeint. Wie gesagt, die Ätzteile müssen noch mit Sheet-Ersatz gemacht werden. Da zunächst sind die Instrumententräger und die Konsole. Ohne die Silhouette hätte ich das nicht so hinbekommen.



Was die Silhouette (oder zumindest ich mit ihr) nicht kann, sind die Instrumentendetails. Doch es gibt ja kede Menge Hilfe im Markt: Ich hab mich an die Instrumente von airmodell erinnert aus dem Jahr 2007, AM 9001. Schwarz dünn angepustet und dann mit viele-tausend Nasschleifpapier die erhabenen Stellen wieder freigestellt ergibt das schnell nette Instrumente, sogar in der richtigen Größe.



Die werden jetzt einfach auf die lackierten Sheet-Teile platziert. Die Pilotensitze kommen ebenso wie das Steuer (war nur an SB bei dieser Kennung!) auf den Cockpitboden. Die erste Hürde ist überwunden.



Warum das ausgerechnet zuerst gemacht werden muss? Kann man sicher auch später, ich kann's eben nur so auf die einfache Tour. Schließlich läßt sich der Cockpitboden nur vor der Montage der Seitenhälften des Rumpfes einbauen. Und so ist auch die Montage der Instrumententräger einfacher. Klar, dass auch die Rumpfinnenseiten vorher lackiert sein sollten. Schön trist gemütliches hellgrau oben, etwas ungemütlich dunkler unten.



Jetzt zusammen, was zusammen gehört - aber vorher noch die Freiräume für die Fenster messen Es ist ja vorgesehen, diese nicht in die Fensteraussparungen einzusetzen, denn man konnte sie runterkurbeln: also war da außen ein Rand! Also keine nervenden Aktionen, einfach ein passendes Rechteck aus geeignetem Klarsichtmaterial ausschneiden - und beiseite legen; also bei mir muss das so sein.
Dann her mit dem 2-Komponenten-Kleber, denn passende Zwingen liegen schon bereit und alle Teile sind gut entfettet.



Sowas gibt es noch: das passt zusammen, ohne wenn und aber! Aber langweilig wird es wohl trotzdem nicht...

Jetzt kommt die Konsole rein und die Gurte. Warum die jetzt erst?, Naja, weil der Cockpitboden ja noch nicht fest war und die Gurte oben an einem Rohrrahmen hängen. Zumindest hier bei diesem Modell. Wenn Ihr das besser wisst: Schweigen ist Gold...



Auch wenn das Foto wenig Schärfe hat, hier sieht man viiiiel mehr als beim gebauten Modell! Modellbauer sind schon irgendwo im Nirgendwo unterwegs, fürchte ich.
 
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Im Boden ist auch die kleine untere Tragfläche gelagert: die Anpassung der beiden Teile ist einfacher, wenn das separat erfolgt.
Geklebt wird wieder mit 2-Komponenten-Kleber, da wird das Ausrichten sehr viel einfacher...



Stunden später, Tage danach - so lang dauert es ja glücklichereise nicht: es gibt solche Kleber ja auch mit Belastbarkeit von unter 10 Minuten Ich mach trotzdem erst mal eine längeren Spaziergang...
Geht ja gleich weiter mit diesem Kleber: Der Boden wird an den Rumpf geklebt, Das sollte erleichtert werden durch verlängerte Seitenwände passen zu Gravurlinien.



Leider konnte der erste Abguss diesen "Tunnel" nicht komplett ausformen. Hallo, good morning Spachtel!! Vorher aber noch die anderen groben Arbeiten am Rumpf: Bei meiner Br 280T war die Pax-Tür geöffnet, hier bei der 284T soll die Frachttür offen sein. Beide Türen sind im Kit vorgesehen, aber nur für die Pax-Tür ist die Öffnung in der Rumpfhälfte schon vorgesehen. Also wird gesägt und gefräst, natürlich auch geschliffen und was weiss ich was noch. Loch drin!



Unten an der Seitenwand sind die Unzulänglichkeiten des besagten "Tunnels" zu erkennen. Egal, jetzt erst mal zur Quelle der Kraft: mit montiertem Boden ist die komplette Flanschfläche für die Motorverkleidung vorhanden, als dran damit! Mit 2-K-Kleber!!



Wenn kümmern schon die Spalten! Es gibt doch Magic Sculpt! Das verjagt lässig das Spaltgespenst und bleibt formfüllend ohne Schwindsucht. Außerdem lässt sich das Material mit einem nassen Werkzeugen oder Fingern herrlich formen, überschüssiges ebenso entfernen oder sogar mit Wasser komplett wegwaschen - schön für zugeschmierte Gravuren oder so. Damit aber vorher klar ist, wo was alles nötig ist, kommt erst mal eine Kontroll-Füllerung drauf:



Schöne Schluchten, sanfte Täler. Genau die Sache von Magic Sculpt! Geht natürlich genau so gut mit anderen 2K Spchteln, wie Milliput und alles mögliche sonst noch. Ich rolle bei solchen Spalten gerne dünne Würstchen, die dann auf die Spalten gelegt einfach reingedrückt werden und der Überschuss kann mit Spachteln tangential zur umgebenden Fläche abgenommen werden - da bleibt nicht viel zu Schleifen! So sieht das dann nach der geringen Schleifkorrektur aus:



So'n büschen muss noch....
 
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Endlich - damit die Abkleberei - vor allem das Maskieren der Fenster - möglichst reduziert werden kann und Lackieren zwischen den doppelten Flächen vermieden wird, kpommt hier meine Lieblingslösung: Am besten wäre es ja, alle Teile vor dem Zusammenbau schon lackiert zu haben, à la Autofertigung. Aber man soll ja nicht übertreiben: hier wird jedenfalls der bestehende Zusammenbau gefärbt. Welche Farbe?? Also unten ist alles klar: Arctic Decals hat ja schon recherchiert und daraus abgeleitet Revell Night Blue Gloss Ral 5022, alternativ Humbrol 51 mid Night Blue Gloss sowie Gunze H-328 FS15050. Klar, keine davon ist in meinem Sortiment! Ein Blick in einen Humbrol Colour Converson Table zeigt zu FS 15050 aber auch no. 190 Blue Angels Blue! Das hab ich.
Das Abkleben der unteren Fläche ist auch schon eine Aufgabe - da meine Silhouette gerade mal streikt ( Windows 11?), muss die gute Handarbeit und elastisches Klebeband ran.


Unten war ja Kür, oben mit Fenstern und Oberflügel wäre schwere Pflicht. So geht's einfacher

Auch hier sind die unteren Flächen die Herausforderung.

Der Oberteil im Kabinenteil soll Silver Dope sein, im Unterschied zur Motorpartie in Alu-Naturmetall Das kommt später. Jetzt kommen aber die PAX-Fenster rein!

 
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Wo ist die Rakete im Heck? Solche Dinger lassen die Kinder immer zu Sylvester in die Luft (ich glaube, die nennen sich dann Hummeln oder Bienen?)
 
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Des wenn i gwisst het!
 
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Der Laderaum gefällt mir so nackig nicht: schließlich war das Heck ja nicht beplankt, also Rohrgerüst und Verspannung. Dünnes Sheet mit noch dünnerem Draht soll's darstellen. Bei der Gelegenheit machen wir die Tür auch gleich neu: Aus Guß-technischen Gründen konnte das Ding im Kit nicht wirklich flatter-dünn sein. Außerdem ist das Tor im Kit zwar zu breit, dafür aber auch zu kurz! Mein Fehler....



Jetzt sollte das Raumschiff natürlich auch bewohnbar sein: mit einem artgerechten Gestühl sollte das gelingen:



Die Ätzteile sind ja noch nicht fertig: es ist sogar gelungen, die Silhouette wieder zum Schneiden zu überreden, und schon sind die Teile da! Sitz und Lehne auf eine Seitenwange kleben, dann die andere Wange drauf. Der ute Schreiner würde natürlich auch Dübel setzen. Aber in 72 - lassen wir das mal.



Die Stühlchen werden ganz ordentlich auch ohne Dübel.Die Ätzteile hätten jetzt noch auf den Armlehnen ein Fitzelchen zu ausklappen; hier soll es Farbe richten.



Serienfertigung hat doch was Beruhigendes. Und die Sicherheit, wenn man ganz allein acht Stühle zur Verfügung hat....



Fenster sind ja schon drin - jetzt kann endlich die Einrichtung erfolgen. Um die Füßchen nicht zu sehr zu fordern, werden die Außenwangen an die Bordwand geklebt. Dann stimmts auch mit der Ausrichtung...



So richtig gemütlich sieht das jetzt aber noch nicht aus: was könnte man denn da noch machen?
 
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FireBomber1961

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:-60: Respekt, wer's selber macht, lieber Zivilist :applause1:. Ich bin leidensfähig und hartnäckig, aber da bleibe ich lieber bei den Bausätzen, die mit weniger gutem Zureden zusammenkommen - auch wenn ich noch immer auf den echten Schüttelkasten warte. Ich wünsche dir weiterhin viel Freunde und gutes Gelingen, auch wenn's mal kein Franzose ist. Bin gespannt, wie's weitergeht :w00t:!
 
Norboo

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Rheine
Mir wäre die Polystyrollösung für die Sitze im Bausatz auch viel lieber als die Photoätzteile!
 
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:-60: Respekt, wer's selber macht, lieber Zivilist :applause1:. Ich bin leidensfähig und hartnäckig, aber da bleibe ich lieber bei den Bausätzen, die mit weniger gutem Zureden zusammenkommen - auch wenn ich noch immer auf den echten Schüttelkasten warte. Ich wünsche dir weiterhin viel Freunde und gutes Gelingen, auch wenn's mal kein Franzose ist. Bin gespannt, wie's weitergeht :w00t:!
Leidensfähig? Also, ich mache den Modellbau schon aus Freude daran, mit Widrigkeiten und Herausforderungen zurecht zu kommen. Da bin ich offenbar auch nicht allein, wenn ich mich so umschaue: selbst die 3D Freunde machen das, was sie machen, eher als Problemlösung, Schüttelbausatz? Soll wohl heißen, es schüttelt den Modellbauer nicht, sondern der das Modell, damit es einfach so zusammenfällt. Wo bleibt den da meine Freude an einer besonderen Leistung?
Und genau so einer bist Du auch nicht, wenn ich deine Modelle anschaue - Du suchst auch die Herausforderung, nur eben einen Tick woanders. macht aber doch immer Spass, oder?
 
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Sonntag - da machen wir's uns mal gemütlich! Es kommen jetzt nämlich Vorhänge an die Fenster - nicht als Schutz für's Reingucken, aber Stunden-langes Luftgondeln in der Mittelmeersonne, da tut Schatten schon Not! Also eine Breguet 284T ohne Vorhänge - geht gar nicht.
Ich weiß nicht, wie Ihr Vorhänge so macht: dünnes Seidenpapier, ebenso dünner Weißleim, zusammen-drapieren.... Mika Jernfors von Arctic Decals hat seinen Kunden beim Bau der Zivilflieger wohl gut zugehört und so bietet Arctic Decals eben Vorhänge an, gleich in diversen Maßstäben. Nachdem mir die bei der Dewoitine 338 gut geholfen haben, nehme ich die hier auch!



Ihr meint, wozu die Fummelei - davon sieht man doch eh nix?
Dann checkt das hier mal: oben ohne Vorhänge, aber man kann die innenseiten der anderen Seite schon sehen!
Unten jetzt Fenster mit Vorhängen - von außen.




Das ist das Schöne beim gründlichen Mika: er denkt an mehr, als einem selber einfällt! Und es würde mich nocht wundern, wenn die Dinger ein präzises Vorbild hätten.

Aber jetzt muss endlich der Deckel drauf! Oder haben wir drinnen noch was vergessen? Neue "Wände" im Frachtraum montiert? Klotür drin? Alle Innenwände in der Höhe passend zur Innenseite des Daches? Also 2K Kleber anwerfen, Gummibänder bereitlegen und eine Zwinge. Holla!



Die Gummibänder helfen doppelt: zuerst halten sie mal alles zusammen, dann sind sie das Antiskid für die Zwinge, die sonst völlig haltlos ihren Job nicht erfüllen könnte. So geht's aber!

Fehlt fdem Rumpf noch der Schmuck um den Motor herum. Die Motorverschalung und der Bereich des Cockpits war mit Metall beplankt - und somit nicht in Aluminium Dope gestrichen! Meine vorliebe bei Naturmetall sind ja die Polierfarben. Ich probier mal die Pinsel-fertige Paste von AK. Das Auftragen ist ideal, ohne Abkleben. Poliert habe ich mit einer Polierscheibe im nicht zu schnell laufenden Werkzeug.



Ginge mit den bisher benutzten Farben vielleicht einne Tick vielseitiger im Ton (mehr Druck - Richtung blau geht hier nicht, es wird nur dunkler), aber dafür ist es wirklich einfachst und sauber zu verarbeiten.

Jetz kommt der berühmte Moment, wo der Frosch das Wasser läßt: Montage das Oberflügels. Ok, ist nicht so schlimm wie die Schmerzen bei einem verspannten Hochdecker, aber zu den Schultern (Rumpfwände) sollte es schon passen, ebenso parallel (von vorn und oben) zur unteren Bienenfläche (danke, @urig ) und dann och saugend und schrauben sich mit der Kontur des Daches verbinden. Achso, ja klar, und den richtigen Anstellwinkel haben. Kluge Modellbauer machen sich dafür eine Vorrichtung.



Warum ich ohne auskomme? Ja, die Vorlage habe ich selbst gegeben, aber es steckt mehr dahinter: Die Verbindung Dach zu Fläche ist die für Einhaltung aller Forderungen entscheidende Leitlinie. Obige Trockenmontage hat gezeigt, wenn das passt, stimmt alles andere auch. Fast - die Auflage auf den Rumpfwänden hat zuviel Luft. Es gibt eben kein größeres Leid, als was sich der Mensch selbst antut - schließlich hab ich den Master ja verbrochen! Mein "Silhoette - Sheet" Modell hat hier kein Problem. Aus Pietätgründen sollte der Master für diesen Kit aber die Dujin-Flächen aus der Br 19 GR haben - natürlich mit etlichen masslichen Anpassungen. Gebaut habe ich das damals nicht - aber jetzt kommt der Fehler eben hoch.

Was tun? Der edle Ritter Magic Sculpt steht bereit:
  • 2 Würstchen gerollt, auf die Seitenwände aufgelegt
  • Fläche auflegen, am Dach Ausrichten und dort verkleben mit Sekundenkleber.
  • Mit nassen Werkzeug den nach außen gedrückten Würstchenüberschuß in die gewünschte Form bringen.



Damit wäre ich schon zufrieden - heute ist ja der Tag des Glücks!
 
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Kümmern wir uns mal um die Schwanzfedern: Hier ist ja mehr zu tun als sonst üblich - also bei Schüttelbausätzen. Hier wird mehr gerührt als geschüttelt: eigentlich wird gebohrt und verstiftet nach alter Handwerksart: Da kann man noch was richten, wenn nötig...



Das einteilige Höhenruder bedingt dann auch prompt eine Besinnung - mit entsprechender Korrektur, bis es passt. Merke: wer ständig prüft, hat mehr Freude am Bau! Gilt auch für Häuser, habe ich gelernt, sogar für Garagen.



Damit wär's ja noch nicht getan - Breguet hat direktionale Unstabilität gern mit Öhrchen bekämpft - mit Erfolg! Andere übrigens auch. Den Modellbauer freut das nur visuell: Die Dinger oben anzukleben ist ja schon fordernd: Position, Ausrichtung in allen 3 Dimesionen, und das so, dass nachher noch Platz für die Verspannung bleibt.



Die unteren müssen dann nur noch genau gespiegelt angetackert werden.



Jetzt erst mal ein Blick zurück - und ein Griff in's Weinregal: ist ja fast Richtfest!

 
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Was hast Du denn da für eine "Milch" über die Öhrchen geschüttet?
 
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Die Franzosen schreiben heute keine Ohrenmilch mehr vor. Bei so einem Opa hilft das aber immer noch gegen runzelige und hängende Ohrmuscheln. Noch nie probiert?
 
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Heute habe ich mich daran erinnert, dass ja am Freitag Aufbau zur EME in Lingen ist. Das letzte mal ist schon lange her - real, also nicht digital war das 2019! Seitdem hab ich eine ganze Reihe Modelle gebaut, die ich natürlich auch zeigen möchte. Da werden die sonst üppigen 3m schon knapp - also muss man sich was einfallen lassen: das kostet Zeit, und die geht eben heute der Breguet 284T verloren.

Ihr könntet das auch als Ausrede buchen, denn was jetzt kommt, das wünscht man seinem besten Feind nicht. Es geht um die Drähte für die Rudersteuerung. Wartungsfreundlich liegt das alles außen, zwar nicht auf Putz, aber eben auf den Rumpfseiten. Eine Höhenruder rauf, eine dito runter, eine Seitenruder hin: macht 3 Drähte je Seite. Ja, die ander Seite sieht genauso aus, nur Seitenruder her statt hin. Macht aber auch je Seite 3 (drei!) 3-fach-Führungen und zwei 2-fache, als insgesamt zehn (10) Führungen.
Glaubt Ihr nicht? Hier der Bildbeweis (auch wenn es eine Br 280T ist, die 284 sah genauso aus, hatte nur kein gutes Foto)



Im Kit werden das Ätzteile sein: einfach ausknipsen und biegen. Hab ich aber noch nicht, also gleiche Methode wie beim Scratchbau: Ein MS-T-Profil wird eingesägt und ergibt so die Führungen. Hab ich doch schon mal gemacht, kann doch so schwer nicht sein! Jaa, aber entweder war ich da besser drauf oder einfach jünger: die Augen... Also verlief der erste Versuch wie der zweite: reif für die Tonne!

Jetzt kommt mir meine Lehre im Maschinenbau zu Gute: Vorrichtung zum Erreichen wiederholbarer Ergebnisse heißt die Aufgabe. Der Anschlag in der Sägelehre sorgt dafür. Also einfach den Nullpunkt messen, dann 4 Zehntel je Führung dazu. Kann man auch in serie machen, wenn man genügend Material hat - hab ich leider nicht - also einmal links, einmal rechtes Ende, mach 2 Schnitte je Einstellung. Puhh!



Immerhin stimmt dann aber das Ergebnis: Knapp 2mm über alles für die 3-fachen, das haut hin!



Aber jetzt ist gut für heute - der Weltuntergang muss eben warten.
 
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Genug gesägt - es kann weiter gehen. Ich habe mich entschlossen. die Kabel auf einer horizontalen Ebene anzuordnen. Bei dem Bild der F-AIXY im vorigen Beitrag kann man den Schatten erkennen, den die Träger der Steuerleitung werfen, und der ist ziemlich lang. Ok, die Leitungen sind schräg angeordnet, aber das ist eine achen für die 3D Freaks - mir muss eine Ebne genügen. Also werden die Träger lang genug, um sie in Bohrungen im Rumpf zu lagern!



Übrigens erkennt man hier auch die Lager für die Verspannung der Unterfläche, eine vor dem PAX-Fenster, die andere unter dem Lager der Steuerkabel. Dazu kommen wir später!

Allerdings bleibt noch ein Rätsel zu lösen: wozu wird die dritte Lagerung, die kurz hinter der zweiten, benötigt, und wozu dient das Ding darunter?



Der Verlauf der Steuerkabel ist undeutlich, aber meine Interpretation ist wie folgt:
Beim ersten Lager über dem "F"
  • wird ein Kabel zum Seitenleitwerk nach unten über das Zwischenlager unter der Leitwerksfläche geführt.
  • wird das Kabel Höhenruder -tief nach unten auf ein Zwischenlager geführt, das knapp unter der schwarzen Linie sitzt. Von da geht es zum Höhenruder.
Beim zweiten Lager über dem "F"
- geht das dritte Kabel zum Höhenruder "hoch", wozu es etwas höher angeordnet ist.
Das sähe dann so aus:



Schauen wir uns das noch mal weiter von oben an:



Wenn die Ruder dran sind, wird der Verlauf auch gleich sinnvoller.



Obwohl ich immer noch nicht sicher bin, ob meine Annahme stimmt - schließlich gibt es auch Bilder ohne diese Zwischenlager zum Höhenruder "tief", dafür dann aber auch keine Andeutung eines Kabels zum Seitenruder.
Einer von Euch wird's wissen!

Ich freu mich schon auf das anpassen der Kanzel, die ja bei dieser Mühle ganz anders ist als Typen-typisch.
 
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Das Goldene Zeitalter der zivilen Luftfahrt - Breguet 284T von FSC im Maßstab 1:72

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