Das Goldene Zeitalter der zivilen Luftfahrt - Breguet 284T von FSC im Maßstab 1:72

Diskutiere Das Goldene Zeitalter der zivilen Luftfahrt - Breguet 284T von FSC im Maßstab 1:72 im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Ich glaube, dass der Letzte, der es wirklich wusste, inzwischen verstorben ist. :rolleyes1:
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Ich glaube, dass der Letzte, der es wirklich wusste, inzwischen verstorben ist. :rolleyes1:
 
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Ich glaube, dass der Letzte, der es wirklich wusste, inzwischen verstorben ist. :rolleyes1:
Schaun wir mal: in Neufgrange taucht vielleicht doch noch ein Ueberlebender auf - Christian Varel koennte ich mir vorstellen. Er hat ja den Zugang zu den meisten französischen Museums-Bibliotheken, aber nie Zeit....
 
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Also "Anpassen der Kanzel" heißt jetzt nicht, dass schon eine da wäre, die angepasst werden müßte. Die gibt es bisher nur für die Br 280T, da sieht sie so aus: vordere Fenster im Kreis, oben 2 Ausstiegsfenster im Dach, verschiebbar.

Das haben wir ja schon; doch wir arbeiten ja hier an der 284.
Da sieht gerade bei der Variante der Air France F-AJTA, die wir ja im Visier haben, die Kanzel ziemlich anders aus! Hier noch mal beide im Vergleich: links Br 280- rechts die Br 284.



Und das muss jetzt erst mal entwickelt werden. Zunächst wird in der Oberfläche der Ausschnitt geschaffen, zur leichteren Montage der Verglasung gleich mit einer Kante als Auflage hinten. Das skalierte Bild hierüber wird dann eingesetzt, aber es zeigt ja nicht die Länge des senkrechten Teils: den und die Form der Auflage auf dem Rumpf können wir ja so bestimmen.



Jetzt hilft die gute Silhouette! Das Bildchen läßt sich ja einfach übernehmen. Für die beiden seitlichen Fenster mache ich Fenster "zu Fuß" und klebe Tamiya Band drüber. Mit Bleistift lässt sich so die Kontur darstellen und im Silhouette-Programm nachvollziehen - oben im Bild. Dann einfach ein neues Hemd kaufen, den Versteifungsring aus klarem Kunststoff mit Klebeband verschönern, damit wir eine Maske bekommen. Und das kommt dann dabei raus:




Gleich mit Maske! Das ist dann auch die Vorlage für die Serie -- wenn es denn passt! Schaun wir mal:



Auch die andere Seite sollte passen:



Kann montiert werden, und die Rahmen lackiert.
Dann endlich zur liebsten Beschäftigung aller Doppeldecker-Bastler: die Steuerseile müssen eingehängt und gespannt werden. Das wird in 72 anders als in natura gemacht. Später mehr...
 
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Die Steuerseile - das ist Nerven-aufreibend, zumindest für mich ein ständiger Krimi. Hierum geht es, diese Steuerhörner wollen betätigt werden: unten mittig das Seitenruder (SR), oben das Höhenruder hoch (HRh), in der mitte schwer sichtbar das Gegenstück, HRt, also Höhenruder tief. Die Steuerseile laufen über die "Kämme", und zwar in der Reihenfolge von innen nach aussen SR-HRt-HRh.



Zur Ansteuerung wird das Signal des Knüppels für das HR über eine Welle nach außen gebracht, dann mit einem Boomerang-ähnlich geformten Hebel, auf beiden Seiten des Cockpits. Im kit sind die als Ätzteil vorhanden - das ist noch in Lieferung, also mach ich mir das selber wie schon für die Br 280T. Basis sind Ätzteilreste des tollen Karaya-Kits für die Nene! Der Belistift zeigt die verwendeten Partien. Dann 1mm Loch rein, darein ein passender Messingstab, der oben gestaucht wurde. Löten wäre ideal, ich hab's geklebt.



Die Steuerung des SR läuft auch nach aussen unterhalb des "Fensters" und trit durch Hülsen aus: Kanülen mit 0,5 mm Innendurchmesser werden mit der Diamantscheibe in Form gebracht.



Das spiel beginnt mit der SR-steuerung, also von innen nach aussen. So sieht es aus, wenn nach etlichen Flüchen und sonstigen Konzentrationsschwächen das Kabel und Zubehör schließlich installiert sind. Das gemeinste ist das Einfädeln in den innersten Schlitz der Führungen: nicht, weil der so eng ist - Uschi's 0,3 mm elastisches Takelgarn geht da lässig durch -, sondern weil es so schwer zu sehen ist, zumindest für mich... Wenns drin ist, schnell sichern mit Sekundenkleber!!!



Die Stunde der Wahrheit -erzählt der Onkel hier nur was oder ist das auch so??



Nächster Schritt: HRt. Zuerst wird das Seil hinten am Steuerhorn angeklebt. Ich mache das immer unter Spannung: Eine kleine Klemme und meine dritte Hand auf der Seite, wo die Positionierung stattfindet, das sind meine guten Freunde. So gelingt der Ansatz für das Höhenruder.

 
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Wenn dann auch noch die das dritte Seil HRh eingesetzt ist und alle über die Umlenkrollen laufen, dann ist das Heck schon recht komplex verkabelt - natürlich 3D...



So sieht der gesamte Einbau aus: gut zu erkennen die Verläufe an die Steuerhebel vorn. Der "Zacken" im Dreieck der Steuerseile (gefährlicher als Bermuda?) dient als Lager für die Flächenverspannung - später!



Nachdem die Lackierung wiederhergestellt wurd habe ich mal die in Lingen neu erstanden "Chrom"stifte probiert für die Fensterrahmen. Geht recht gut, aber braucht auch Erfahrung.



Ihr glaubt es kaum, aber auch die SB-Seite ist Steuer-seitig komplett. Hier kann man auch erkennen, wie das Seil zu SR.SB durch die Umlenkführung geht. Ich zittere immer noch.



Natürlich nur vor Erlösung, dass das alles jetzt hinter mir ist. Aber es gibt ja noch genug zu tun: Stiele und Verspannung der Tragflächen z.B.!
 
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So elegant, fast im "Staggerwing-look" kann es nicht bleiben - ein Flugzeug der 20iger ohne Verspannung als Doppeldecker? Und die Breguet Br 28T Typen hatten definitiv eine solche, sogar eine fiese aus Modellbau-Sicht. Die Frontansicht gibt Auskunft!


Da sind zunächst mal die vom Dach aus gehenden Drähte zum Ankerpunkt Mitte der unteren kleineren Fläche. Am Rumpf sind ja schon die Lagerpunkte in Form eines umgekehrten "L" angebracht. Dummerweise hatte ich vergessen, die in der Fläche befindlichen Markierungen anzubohren - geht zwar noch, aber wegen der oberen Fläche nur recht schwer - dauert halt. Dann werden die Abstände von der Auflage am Rumpf zum Durchstoßpunkt in der Fläche genau gemessen - mir hilft dazu oft mein altes Zirkelbesteck, völlig undigital. Der Zirkel mit der Rändelschraube erlaubt am leichtesten eine sehr präzise Messung. Und zwar bitte für jede Strebe, denn Abweichung im Zehntelbereich wären hier schon eine gute Basis! Schließlich sind das schon viele Komponenten, die bisher zusammengepfuscht wurden.



Aus 0,3mm Stahldraht werden die passenden Stücke abgelängt - eben personalisiert und genau! Und dann werden sie erst mal eingelegt - wieder was für Rotweintrinker - gaaanz ruhig. Und nochmal. Und nochmal...



Viel blöder sind aber die Stiele, die ja keine Lager haben und sehr schwierig handzuhaben sind, um die korrekte Kontur zu finden. gut, dass ich im Hinblick auf die zu erwartenden Abweichungen beim Bau den Master mit etwas mehr Länge als nötig gemacht hatte. Ich habe mir mit LiquidTape geholfen: damit lassen sich die Dinger an einer definierten Stelle (unten) aufsetzen und dann nach oben Klappen, ohne dass sie unten verrutschen. Korrekturen sind immer noch drin, und im Zweifel läßt sich alles abwaschen - mit Wasser. Stunden später, Tage danach....



...habe ich den hinteren Verspannungsdraht geringfügig bewegt - er wehrt sich mit einem eleganten Bogen. ließ sich aber wieder korrigieren - puhhh.

Fehlt noch die Verspannung des Leitwerks. Dazu erst mal 0,5mm Löcher bohren und Uschi's Geduldsfaden durchfädeln. Wer eine Seite festmacht, dann alles durchzieht, auch unten durch den Rumpf (parallel), der kann mit einer zweiten Befestigung alles sichern und manuell den Spannungsausgleich schaffen.



Ich mach jetzt mal einen Entspannungsausgleich. Schließlich ließ die Frontansicht ja schon vermuten, dass ach das Fahrwerk etwas Konzentration fordern wird!
 
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Ach das Fahrwerk! Das war wohl kein Schreibfehler, eher eine vorausschauende Warnung. Aber beginnen wir am Anfang:
Die Ätzteile werden immer noch von Silhouette geschnittenen Sheet-Fakes ersetzt- geht richtig gut, wenn man den Umgang ,it 0,16 mm Sheet in der Montage mit Resinteilen schätzt. Die so montierten Räder werde nauf die Achse geschoben. Zur Erinnerung: Das ist keine Portalachse - der Versatz wird surch die Breguet-typische Federung quasi in der Radnabe verursacht.



Die Achse muss ja irgendwo aufgehängt werden: in diesem Fall an starren Beinchen. Damit die sich nicht nur montieren lassen, sondern auch Belastungen aushalten, werden sie zu Achse verstiftet, wo die Achse schon Markierungen bietet.



So sieht das dann montiert aus - Kinderspiel! Ich nehme Messingdraht, der sich noch verbiegen läßt im montiereten Zustand.



Die Seite zum Rumpf wird genau so behandelt. Der 0,5mm Bohrer wird zum echten Freund!



Aber so lassen sich die Beinchen wenigsten klar definiert ankleben - zuerst am Rumpf. Damit die Ausrichtung stimmt, kann die Achse aufgesteckt werden.



Vor deren endgültiger Montage kommt aber die Verpannung - klar, 20iger Jahre! Am Rumpf wird ein Widerlager aus einem Ätzteilrest mit 0,3mm Bohrung positioniert, so kann das Ganze mit Uschi's Nervenstrang erledigt werden - immer unter Spannung!

 
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Jetzt wollen wir natürlich auch sehen, ob es denn die Mühe Wert war: Zuerst mal die Ausrichtung prüfen!



In der Horizontalen scheint alles zu stimmen. Zwei zusätzlich Anbauten sind dazu gekommen: prominent der Kühler - einziehbar, aber am Boden immer voll draußen. Dann noch die Schleppantenne, die früher ihr tristes Leben als Stecknadel fristete - welch Karriere! Es kommen aber auch noch die Verrohrungen der abwerfbaren Kraftstofftanks hinzu: ein Meisterwerk des Resin-Gusses aus dem Kit! Warum? Der Master hat eine 0,5mm Verbindungleitung mit Gummistutzen. Voilà, geht doch!



Kann's nicht fassen darum nochmal: schließlich ist jetzt auch schon die Radfederung dran: das ist das Ding auf der Radnabe. Es besteht aus 5 Teilen - beim Master! Im Kit wird es als etwas einfacheres Ätzteil angeboten, das ich aber leider noch nicht habe.... Und da die Radachse ja ungefedert ist (nicht so die Radnabe!), können daran die Verspannungen angreifen. Es empfiehlt sich, die Streben nur an einer Seite zu fixieren, sonst gibt es je nach Temperatur und Belastung wieder schicke Bögen...



Wie sieht es denn hinten aus? Der Sporn wird wird noch über eine Federung aufgebessert, dargestellt durch eine Stütze hinten. Wenn's denn so war - Zeichnungen können trügen...



Der Lokus-Abfluss im Eisenbahn-Format, der war aber real dran. Auch als Resin Teil aus dem Kit - muss nicht erst aufgebohrt werden. Auch die senkrechte Strebe im Lokusfenster ist jetzt dran, es kann also jetzt entlüftet werden.



Natürlich muss auch die andere Seite bedient werden: Frischlufzufuhr!



Fehlt nicht mehr viel: Die Oberseite braucht noch die Betätigung der Querruder, die Antennen und die Beleuchtungen müssen noch belichtert werden. Dann noch die Türen und Tore rein - und die Decals dran.... gute Nacht!
 
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Ja, wenn man abends nach einem Viertel Roten so richtig in Fahrt kommt :w00t:...bravo, lieber Zivilist, eine wirklich tolle Leistung mit der Verkabelung :applause1:. Ebenso gut beobachtet wie konstruktiv gelöst - und auch einer der Gründe, warum ich's lieber "glatter" mag. Wie so oft, deinen Ausflügen beim Erhalt von Luftfahrt-Geschichte staunend zu folgen, weiterhin viel Erfolg dabei :thumbsup:
 
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Lieber glatter? Wenn man die Lösungen vom @FireBomber1961 so sieht, Hovercraft in action, C-119 mit einzeln bearbeiteten Blechen, um die Verbeulung darzustellen - ja, das ist glatter. Würd ich mich nie trauen....

Machen wir weiter mit der Br 284, ein Bausatz, den man bauen kann, wie man will: ob die Variante, die ich hier zeige, schlußendlich die beste im Erscheinungsbild ist, mag diskutiert werden. Der Weg ist mir eigentlich wichtig- streng nach dem Motto "geht doch"!
Zunächst der Genarator, der auf der BB-Fläche thront, mit seinem 1-Blatt Propeller. Leider ist das Teil in meinem Vorab-Abguß durch eine Luftblase nur mit viel Arbeit rettbar - also mach ich's eben selbst. Und oben auf dem Rumpf ist der zentrale Antennenmast montiert: konisch gezogener Gußast.



Die Antennenmasten auf den Flächen sind da schon anspruchsvoller, weil sie ein aerodynamisches Profil haben. Gut, wenn man die Profile der alten Vacu-Kits nicht weggeworfen hat. Die Positionsleuchten sind auch zum Leben erweckt.



So auch das Licht auf dem Seitenleitwerk. Blöde Fummelei, aber mit gelochtem Alurohr "gefüllt" mit Klarsichtsprue geht das schon, auch ohne gekaufte Linsen.




Viel aufwändiger wird das mit den Abgasleitungen.Für den Hispano-Suiza Motor gab es zur BR 284 T drei Vatrianten: kurze Einzelrohre, Stutzen zusammengefasst in übers Dach geführte Rohre und das gleiche nochmal, nur diesmal mit mit einem Abgassammler neben der Zylinderrohren. Ausgerechnet den hat die Variante, die wir hier bauen, und die ist nichtTeil des Kits. Da muss also der geneigte Kunde selbst ewas tun, oder eben was anderes bauen. Der Aufwand ist übersichtlich.



Also, es braucht ein 4-kant Profil und ein Rohr, alles mit 2mm Maß - daraus läßt sich der Sammler bauen. Ein abschnitt des Rohrs sorgt für den Teil, der das Endrohr umschließt. Um das Gehäuse dann am Motor anbauen zu könne, sollten noch die Abgasstutzen eingesetzt werden - hier 0,7 mm Messingdraht. Schließlich noch ein geeignetes Material für das eigentlich Endrohr: kann man am einfachsten aus Bleidraht machen, oder auch mit einer 1,2mm Kanüle. Vorteil hier: Die Anlauffarben lassen sich leicht mit einem Bunsenbrenner erzeugen -alles Natur! Oben übrigens die im Kit enthalten Lösung, die die meisten 284T hatten.



Wie sich das dan macht, kann man hier sehen: schließlich ist noch die Lagerung des Endrohrs auf dem Kabinendach zu sehen (Geräusch war wohl kein Problem!) und das unmittelbar neben dem Endrohr aufgebaute Pitot - hoffentlich mit wärmefester Röhrchenverbindung.



Die Teile rechts sind alles, was man braucht, um die SB-Seite zu erzeugen - samt Werkzeug, aber ohne Sekundenkleber: ich habe hier Gel verwendet.

Tür und Tore müssen heute nacht noch offen bleiben!!
 
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Damit es nicht zu sehr zieht, werden Türe und Tore jetzt zumindest mal angegeftet - nachdem die Aufkleber drauf kamen. Wegen Bauteil-Überschneidungen ist das der letzte Termin - und es ist eine große Freude, mit einem solchen Material arbeiten zu dürfen, wie es Arctic Decals für FSC gemacht hat. Nicht nur, dass alles passt und sich erstklassig verarbeiten läßt, auch seine Dokumentation dafür ist mit das Beste, was ich bisher gesehen habe. Also nach der Freude jetzt zu den Türen und Toren:
Zuerst der Haupteingang, also der zur Kabine - und somit auch zum Cockpit. Da diese Tür zu bleiben soll, bekommt sie zwar eine Klinke, aber sie wird nur in den Rumpf geheftet, ohne Scharniere. Man weiß ja nie....



Das Tor zum Frachtraum ist da schon anspruchsvoller - weil offen, kommen Scharniere zum Einsatz: ich habe mal meine geliebte Alufolie benutzt: Was Margarine schützt, muss auch hier halten. Sieht sehr breit aus, entspricht aber in etwa den Stoff-Scharnieren des Originals. Dafür spare ich mir - und Euch - den Schließmechanismus. Allerdings trennt sich dabei der Schriftzug - der Rest ist hinten auf dem Tor.



Nachdem die Decals ja jetzt drauf sind, kann die Antenne komplettiert werden. Dazu kommen noch die Isolatoren - und vor allem die Steuerungshebel der Querruder!




Bleibt nur noch das Wichtigste zum Motorflug: Ein Propeller. Zuerst hatte diese Maschine einen 2-Blatt Propeller, später einen Dreiblatt. Beide sind im Kit: wer will, kann sie als Komplett-Teil oder zum Zusammensetzen (Nabe und separate Blätter) dort finden. Ich habe hier das Komplettteil genommen. Mein Master war wohl einen Tick zu breit in den Blättern, jedenfalls waren die Streifen von Arctic Decals kürzer und somit hab ich zum Pinsel gegriffen. Besser wäre eine Überarbeitung der Propellerblätter gewesen!
Aber dafür sitzt auf der unteren Fläche der Generator mit seinem Einblatt-Propeller. Ja, und das zweite Abgasrohr ist auch Realität geworden mit der dazugehörigen Rußfahne auf dem Kabinendach.



Wer genau hingeschaut, dem wird der Hersteller-Aufkleber auf den Propellerblättern nicht entgangen sein. Diese Ratier-Logos überfordern meine Kamera, aber wohl nicht den Drucker von Arctic Decals.



Mit der Lupe läßt sich der Schriftzug klar und deutlich lesen: sieht dann wirklich so aus wie die Vorlage -



- unglaublich!!! Hätte ich nie für möglich gehalten, dass so ein Detailreichtum quasi unsichtbar enthalten sein könnte.

So - das war's mit dem Baubericht - das Rollout erfolgt - wie üblich - im Diorama! Zunächst aber noch mal vielen Danke für's Mitmachen, vor allem das aktive!!!
 
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