Das Goldene Zeitalter der zivilen Luftfahrt – im Maßstab 1/72 - Handley Page HP 42 Hannibal

Diskutiere Das Goldene Zeitalter der zivilen Luftfahrt – im Maßstab 1/72 - Handley Page HP 42 Hannibal im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Auch ich wünsche Dir eine gute und baldige Besserung. Ich hoffe, die Ersatzteile passen gut zu Dir.
Gilmore

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FireBomber1961

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Hals- und Beinbruch in der Werft, Zivilist und alles Gute. Selbst als Modellbauer kann man nicht alles selber machen und muss sich den Spezialisten suchen. Es bleibt also spannend, wie's mit der H.P.42 weitergeht. Ich hatte mir vor 37 Jahren im BWK Hamm einmal ausgerechnet, wie dick eine Kanüle für das MG 151/20 mit Kaliber 20 mm denn sein muss... Will sagen: Dir werden bestimmt noch tolle Ideen kommen, die auf der Bastelmatte landen:thumbup:
 
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Den Medizinmännern und ihren Schergen über's WE entronnen berühre ich zuerst mal Plastik. Soll ja schön langsam machen, kleine Schritte - dann wäre doch Rumpfkomplettierung geeignet? Zumindest die, die vor der Behandlung mit dem ersten Fillerüberzug montiert sein sollten??
Da wäre mal die Kabinenbelüftung (nehme ich an):

an Steuerbord

und an Backbord

Übrigens: können wir uns vorstellen, dass die Hannibal nur an BB geteilte Fenster hatte, also Schiebefenster? Ich glaube eher, das ist wieder ein Beweis dafür, dass der Apparat ständig verändert wurde. Schwierig nur, durchgängig den gleichen Bauzustand zu realisieren. Naja, für die Kabinen?belüftung ist das egal, die war wohl bei allen HP42 an der gleichen Stelle.

Jetzt müssen wir das Ding nur herstellen: und wer hilft wie fast immer dabei? Der Fundus der nicht gemüllten Teile. Eben einfach nichts wegwerfen...
Hier sind es Auswerfer an irgendeinem Spritzrahmen mit den richtigen Maßen und 90° Krümmung.



Die "Nicht-Auswerfer"-Seite wird plan geschliffen und mit einer zentralen Bohrung versehen, die mit einem kugeligen Schleifkopf auf einen dünnen Rand hin aufgearbeitet wird.

Dann den Rumpf nach Vorlagebildern anzeichnen, Bohrungen anbringen und montieren!


Diese Seite ist ein bischen asymmetrisch, ging auf der anderen besser.
Das war's mal für's Erste! Bin sehr froh, dass sowas überhaupt schon geht.
 
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Danke Euch!
Urig. was hat der Pfeil zu bedeuten?
 
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der zeigt auf das Rohr für die Abluft des Absaugesystems im SLW


Off-topic, aber das fiel mir ein als ich Deine HP-Lüftung sah
 
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der zeigt auf das Rohr für die Abluft des Absaugesystems im SLW


Off-topic, aber das fiel mir ein als ich Deine HP-Lüftung sah
Was funktioniert muss man ja nicht neu erfinden...
Aber dafür müsste man wissen, was es schon alles gab und gibt. Schwierig.
 
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Ich habe wieder Freigang und kann in den kühlen Keller fliehen - Putz- und Flickstunde!
Der Flügel ist dran: Zunächst die Motorträger mit ihren Verkleidungen - nicht gerade die Ausgeburt der Vacu-Kunst, aber bei dem biblischen Alter durchaus akzeptebel - passen ja nicht so wirklich und brauchen vorsichtige Schleifarbeit sowie nach dem Aufkleben eine Magic-Sculp-Kur. Das Zeug ist genau für solche Übergänge ideal!


An der Nase fehlt eine ganze Ecke: gut dass das Magic Sculp nicht schrumpft und nass formbar ist.


Die Vorflügel-Auflagen müssen rechts und links "abgedichtet" werden: Meine Freunde helfen!



Diese Auflage sollte ja leicht zurückstehen, damit im eingefahren Zustand des Vorflügels Wirbel weitgehend reduziert werden. Dazu ein Stahllineal als Führung anheften und diesen tollen rattenscharfen Meissel zum Vertiefen am Anschlag führen.



Das muss so lange gehobelt werden, bis der Vorflügel bündig mit der Flügeloberfläche in die Ausnehmung passt. Hier ist an beiden Teilen noch eine Winzigkeit zu tun. Und nachher nicht verwechseln: kleinste Unterschiede von rechts zu links wirds wohl geben.



Am Flügel gibt es noch viel zu tun: Querruder, Ruderaufhängungen und Betätigung (ganz ungewöhnlich bei der HP 42!),Tankeinfüllung, Entlüftung, etc. Da bleibt es noch spannend, denke ich!
 
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Auch dieses Wochenende lockt der Keller, auch wenn's nicht mehr die Flucht vor der Hitze ist. Aber die Sucht nach dem Vacu-Plastik!
Zur Erinnerung: Der Vorflügel bzw. seine Aufhängung sind das Thema. Den Vorflügel selbst hatten wir ja schon, sogar in 2 Varianten. Wie denn die Anlenkung aussieht und die Position des im Stand immer ausgefahrenen Vorflügels, zeigen etliche Fotos, dieses hier besonders gut:

Es gibt also 4 Aufhängungen, die Parellelogram-artig am Vorflügel und an strömungsgünstig geformten Lagerböcken am Flügel gelagert sind. Zuerst sollten aber die Maße festgelegt werden:
Da im ausgefahrenene Zustand die Stäbe ungefähr senkrecht zur Innenfläche des Vorflügels stehen und der etwa zwei Drittel seiner Tiefe über die Vorderkante des Flügels ragt, läßt sich die Länge der Stäbe entwickeln und auch die Maße der Lagerböcke, damit ein Einklappen auch möglich wäre.

Das sind dann die entsprechenden Teile:

Die Stäbe der Einfachheit halber aus 0,5mm Eisendraht gebogen, unten zum besseren Kleben angeschliffen und in den Vorflügel geklebt. Die ungleiche Länge ist der Dicke des unteren Flügels geschuldet, denn die Verbindung soll dort und nicht am Fuss der Lagerböcke erfolgen. Der längere Teil geht dann eben zum Kopf der Lagerböcke.
Die Lagerböcke werden aus 1,5mm Sheet geschnitten, in Flugrichtung vorn eingekerbt und hinten verrundet. Hinter den Schlitzen im Flügel angekleben und dabei mit einem Lineal parallel zur Flügelnase ausrichten, dann die Schrägung nochmal abziehen in Vorbereitung der Passprobe, ob die Theorie der Stablängen denn auch stimmt.



Jetzt kommt der Moment, wo der Frosch das Wasser läßt: und siehe da, passt auf Anhieb!



Von oben stimmt das nach meinem Augenmaß auch ausreichend gut:



Jetzt müssen ja noch die beiden äußeren Stäbe angebracht werden. 0,5mm Drahtdicke bei 0,8mm Schlitzbreite läßt nicht allzu große Toleranzen zu. Da muss ich erst mal ausprobieren, was zuerst: Henne oder Ei. "Henne" heißt, Stäbe an der Fläche montieren, dann Vorflügel aufsetzen. "Ei" bedeutet dann entsprechend, Stäbe am Vorflügel ankleben und dann auf Passung hoffen. Versuch macht kluch....
Aber jetzt noch nicht! Die ganzen filigranen Anbauten kommen erst dran, wenn der Flügel grundiert und lackiert ist, und bis dahin ist noch einiges an Weg zurück zu legen.
 
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Die Querruder hatten wir ja schon abgetrennt: Wie soll denn nun der Anbau aussehen?
Da ja ein aerodynamischer Ausgleich vorgesehen ist, erfolgt die Lagerung nicht in der Nase des Querruders, sondern deutlich weiter hinten. Unterschiedliche Bauteile auf diversen Fotos machen die Recherche auf Hannibal-bezogene Fotos sinnvoll. Das kam dabei heraus:



Da sind also Tragbügel, die von unten im Querruder und oben sowie unten im Tragflügel gelagert sind. Um die Dinger im Querruder zu befestigen werden Träger gefertigt, die auch die oben liegenden Ansteuerungen aufnehmen. Ich habe Messing-Kastenprofile von 1 mm Stärke und 1,5 mm Tiefe gewählt. Da diese eine Wandstärke von 0,25 mm haben, werden Bohrungen zur Aufnahme der Betätigung von 0,5 mm angebracht. Der Weicheisendraht passt da zur Probe hinein:



In Schlitzen in den Querrudern sollen diese Träger eingesetzt werden: also zwei Bohrungen je Träger anbringen und auf Profilquerschnitt auffeilen. Der Aufwand ist nicht ohne, aber für eine stabile Lagerung unabdingbar.



Eine Prinzipskizze soll mir helfen, die Bauteile zu definieren. Aus 0,5mm Federstahldraht werden die unteren Träger gebogen; sie sollen die Lagerung definieren. Die oberen mache ich aus Weicheisendraht gleicher Stärke, damit sie sich bei der überbestimmten Montage anpassen lassen.



Die starre Lagerung soll ja durch die Federstahlbügel erfolgen. Um die Drähtchen stabil in der Fläche zu befestigen und auch eine einfache Ausrichtung zu erreichen, sind im Untergurt der Fläche 0,9 mm Kanülen eingelassen, die einen Innendurchmesser von 0,55mm bieten, genug für eine Ausrichtung der Drähte zu den vier Trägern.



Die oberen Bügel werden einfach in Bohrungen in der Tragfläche eingebracht und mit einem elastischen Kleber in der Lage grob fixiert.



Wie dann des Querruder dazu passt, wird sich zeigen: ich bin gespannt und für heute soll das einfach mal genügen.
 
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Hier liegen vorkomplettiert Querruder und Flügel nebeneinander. Vor der Lagerung musste ein Schlitz unten in den Querrudern angebracht werden, um die Bewegung zu ermöglichen.



Mal wieder Glück gehabt, alle Teile passen gut zusammen! Auch die äußeren Stäbe des Vorflügels: ich habe mit den 2 mittigen Stäben zentriert den Vorflügel so an den Flügel geheftet, dass eine Montage der äußeren Stäbe in den Ausschnitten des Flügels geführt möglich war. Als Kleber war wieder Gel-Sekundenkleber sehr hilfreich.



Die Lagerung des Querruders ist nur von unten sichtbar, die Betätigung liegt jedoch oben. Es ist eine Kurbel, die über Stangen das Ruder betätigt. Welcher Flieger hat ebenfalls diese Technik aussen auf der Fläche???



Auch hier wieder sind etliche Bauteile nötig, kleine fisselige Teile, auf die das Teppichmonster listig schielt: Eine Lagerplatte aus 0,2m Sheet gestanzt, die Lagerung aus 2mm Messingrohr, darin die Welle aus 0,5mm Stahldraht. Der Hebel ist eine Koppelstange aus dem Eisenbahnzubehör, den die leider verblichene Firma Bavaria vor Jahren gegossen hat: er hat praktischerweise die 0,5mm Bohrungen für den Anschluss zur Welle und zur Stoßstange.


Im Flügel sind gemäß dem Vorbildfoto 2mm Löcher gebohrt worden, in dem der Antrieb jetzt montiert werden kann. Wenn auch nur zur Probe, denn zur Erleichterung der Lackierung und der Decalmontage kommt das alles wieder raus.



Der Flügel ist aber noch nicht fertig: Die Details an den Motorträgern und den Tankanlagen bedürfen noch eingehender Recherche. Nächstes mal geht es damit weiter!
 
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urig

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Wow!

So genau habe ich mir noch keine H.P.42 angesehen.

Tausend Dank
 
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So ein toller Bausatz und ein so illustrer Vogel verführen zum genauen Hingucken. Hat mir bis jetzt unendlich viel Spass gemacht. Und selten so viel gelernt bei einem Modell. Danke für Deine Aufmerksamkeit, Urig!
Da liegen ja noch ein paar kits auf der Lauer, um in die Fussstapfen der HP42 zu steigen: Short 23 in Resin, ebenso die DH66. Oder die Comet 1 in Teilvacu, oder gleich die Tu 104?
Am meisten aber reitzt mich, es noch mal mit der Silhouette zu versuchen und einen Wellblechtransporter im Goldrausch zu scratchen, der Weltrekorde nur so um sich geworfen hat in den 30igern.
Die Qual der Wahl...
 
Swordfish

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Wasseramt
Ich würde ja alles im 32er Masstab interessiert betrachten, aber es ist ja in 1:72, da muss ich manches Bild schon mehrmals ansehen um
es zu glauben......:w00t:
 
FireBomber1961

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Wirklich bewundernswert, wie akribisch du diese fiesen, kleinen Teile der Steuerungsmechanik hinbekommst:thumbup:. Meine Fertigkeiten und Schmerzgrenzen hätten solche Präzisionsarbeiten längst überschritten, daher wünsche ich dir von Herzen den Mumm, solche Bauwege konsequent bis zum tatsächlichen Rollout zu gehen:applause1:
 
Zivilist

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Ja, aber es kommt eigentlich nicht auf den Massstab an: scheint so, als ob wir immer beim kleinstmöglichen Teil landen. Das ist ja wohl das, wo keine Pinzette mehr hilft, sondern nur noch die Oberflächenspannung von Wasser auf einem spitzen Gegenstand. Unsere Kollegen sind auf sowas abonniert, da muss was mit den Genen anders gelaufen sein.
Aber z.B bei Armaturenbrettern klappt das auch mit meinen Genen


Das Ding gehört in die Do 31 in 72. Da Brett mit den Instrumenten ist im Bausatz von Planet zu bewundern, keine Ahnung, wie die das mastern. Die Konsole mit den Bedienhebeln und Schaltern usw. war mit Pinzette allein nicht zu bauen, für mich wenigstens. Zwar kein Vacu, aber genau so spannend aussen wie innen wie die HP42!
 
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Eigentlich wollte ich nur eben die auf der oberen Fläche angeordneten diversen Einrichtungen das Tanksystems herstellen und aufbauen. Klar, auch hier gibt es wieder von Flugzeug zu Flugzeug Unterschiede, und auch hier wurde wohl eine Weiterentwicklung bei manchen Typen vorgenommen. Die Vorlagen, die definitiv der Hannibal zuzuschreiben sind, zeigen aber wohl immer das Gleiche:


So, die Kleinteile lassen sich ja ganz gut definieren bis auf den Überlauf an dem mittleren "Kamin". Weiterhin sind auf zwar schlechteren, aber in dieser Hinsicht ausreichend gut zu deutenden Vorbildfotos nur 4 Kamine sichtbar, der zentrale muss wohl erst später dazugekommen sein. So stelle ich mir die Einzelteile und die dafür nötigen Materialien vor:



In der oberen Reihe die Teile für den vordere Stutzen, der wohl zum Einfüllen diente: Eine Messinghülse für einen scharfen Rand, darin ein etwas kürzeres Evergreen-Röhrchen, in das zur Montageerleichterung und solider Befestigung der Überlauf (Bleidraht 0,7mm) eingesetzt wird.
In der mittleren Reihe der "Kamin", der sich aus einem Doppel-T Profil und Halbrundprofilen gleicher Breite zusammensetzt. So ist zumindest ein klares Oval im Querschnitt definiert. Der Bleistift zeigt auf einen Bügel, der möglicherweise zur Steuerung des Überlaufs oder Tankanzeige diente - muss noch verifiziert werden.
Unten der Deckel, der hinter den Kaminen montiert ist. Das war wohl ein Schaulochdeckel; er wird aus einem Röhrchen des Wattestäbchens geschnitten.

Mit der Montage habe ich mir dann was ganz Schlaues ausgedacht: Da das Ganze auf dem Alutank sitzt, sollte der vor der Montage lackiert sein. Das heißt konsquenterweise, die ganze Oberfläche sollte lackiert sein. Und da die Rippenkonturen der Vacuteile unregelmäßig und auch noch vertieft sind, muss da was geschehen. Das bewährte Verfahren: Fläche hell lackieren, Rippen abkleben (und das sind hier über 70 Stück) und dann die Fläche einen Tick dunkler lackieren. Nach stundenlanger Klebegymnastik mit 0,8mm breiten Klebestreifen sieht das dann ganz gut aus.


Das Rechteck ist der Tank, zu dessen Ehren diese ganze Orgie abgehalten wird. Und weil wir gerade dabei sind, jetzt auch noch die Unterseite und dabei die Motorträger abkleben.



Irgendwas in meinem Kopf ließ mich nur die Mitte und die linke Seite komplett abkleben und dann mal einen Versuch machen, wie das denn wirkt. Alles bis hier beschriebene hat mich gut 2 Tage beschäftigt (ich weiß, ich bin langsam, eben dem Alter angepasst), umso gespannter war ich auf das Ergebnis.
Und das war niederschmetternd!!!



Glück im Unglück: der Lackierversuch war nur an der linken Unterseite erfolgt. Aber bei ALLEN Klebestreifen verabschiedete sich der Kleber von Trägerpapier! Liegt es am Lack?
Oben aber der gleiche Reinfall, also der größte anzunehmende Unfall!!! Einfach miese Qualität des Klebers!



Hier habe ich schon mit viel Waschbenzin erste Reinigungsversuche durchgeführt. Einen ganzen Tag habe ich schließlich darin investiert, zumindest weitgehend den Ausgangszustand vor der Abklebeorgie wieder herzustellen. Wie sich zeigte, war nur das schmale Material ungeeignet, alle anderen Breiten haben sich so benommen wie gewohnt.

Na prima: 3 Tage in den Sand gesetzt. Und keine Peilung, wie ich die Rippenstruktur schließlich und endlich hinkriegen soll. Was würdet Ihr denn machen (den Flieger in die Tonne hauen ist keine Option!!)?
 
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Herne
Gib ja nicht auf:crying:: When the going gets tough, the tough gets going... :thumbup::thumbup: Das mag vielleicht JETZT nicht helfen, könnte aber bei gleicher Fragestellung (dunkle Rippen auf hellerer Fläche) eine Lösung sein: dunklere Grundierung (Dunkelgrau, Schwarz), Rippen abkleben, hellere Grundierung drüber (oder umgekehrt), Streifen abziehen, polieren und dann eine Alclad-Farbe deiner Wahl drüber. Vorteil: zwei Töne bei nur einer Oberseitenfarbe auf kritischer Oberfläche. Ob das auch mit anderen als Alclad-Farben klappt, weiß ich nicht - also vorher probieren
 

Klugscheisser

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War das nicht die Methode, die Zivilist probiert hatte? Nur eben HELLE Rippen, denn der Flügel ist ja nicht durchscheinend und somit erscheinen Erhebungen doch heller, oder täusche ich mich?
 
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Das Goldene Zeitalter der zivilen Luftfahrt – im Maßstab 1/72 - Handley Page HP 42 Hannibal

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