Das Zapfluft-Thema

Diskutiere Das Zapfluft-Thema im Verkehrsflugzeuge Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Warum kann man heutzutage eigentlich nicht vollsynthetische Öle mit weniger toxischen Additiven entwickeln? Sie diese neurotoxischen TCP wirklich...
HB-IDF

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Flieger-Ass
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Warum kann man heutzutage eigentlich nicht vollsynthetische Öle mit weniger toxischen Additiven entwickeln? Sie diese neurotoxischen TCP wirklich zwingend, damit Turbinen zuverlässig funktionieren? Und wie ist die Situation bei neuen Triebwerken (PW1000G, Leap, neuere Trents usw.), deren Entwicklung schon unter dem Vorzeichen der laufenden Diskussion begann? Müssen da auch die toxischen Sorten verwendet werden?

Auch Motorenöle für Autos hatten früher mehr giftige Additive, und sind im Laufe der Jahre besser geworden. Das obwohl die Wechselintervalle sich immer weiter verlängert haben.
 
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AIRBUG

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Es gibt seit Jahren TCP freies Öl.(Turbonycoil 600).Da sind vermutlich ein paar andere Leckerlies drinn...
Allerdings hört man von EasyJet (die benutzen das schon lange) verdammt wenig Klagen über alte Socken Gerüche.
In meinem Laden benutzen wir das auch auf fast allen Mustern.Funktioniert.

Für lange Winterabende:

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PaladinX

Kunstflieger
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Danke für den Link, Airbug.
Eigentlich skandalös...
 
WaS

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Space Cadet
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Solange diese Turboverdichter irgendwie in Oel laufen besteht auch dort die latente Gefahr eines Oeleintrags.
Sie sind thermisch aber weniger belastet als Triebwerke. Das verringert diese Gefahr, und ebenso die Gefahr, dass sich Bestandteile des Öls unter Hitze chemisch verändern.
 
cool

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Space Cadet
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Den ersten Punkt lasse ich nur bedingt so stehen, sowas ist eben eine Design-Sache. Unterschiedliche Temperaturbereich benoetigen verschiedene Loesungen. Was natuerlich stimmt, dass die Abdichtung an sowas wie einem Turbokompressor sicherlich technisch weniger aufwaendig loesen laesst. Die Klimmzuege der Oelversorgung und deren Abdichtung bei so Dreiwellentriebwerken ist schon enorm.
Superfit bin ich da nun auch nicht, aber die Faelle die ich kenne, bei der ein systematisches Problem im Bereich der Lagerabdichtung vorlag, dort hat der Temperaturbereich nur maximal eine sekundaere Rolle gespielt.

Zweiteres ist natuerlich korrekt.

Also ich bin da mit der aktuellen Loesung auch nicht "gluecklich", aber das ist tatsaechlich nach wie vor "State of the Art" im Flugzeugbau, auch wenn es bei der B787 da eine andere Loesung fuer gibt.
 
innwolf

innwolf

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Historisch gefragt, frühe Triebwerke auch ohne Zapfluft, wie war da das Engeeering betreff Lagerung udn Schmierung? GeneralElectric hatte ja Personalrecourcen aus dem EL-Dampftrubinenbau.
Gab es solche Spezialisten die dann von Siemens-Schuckert, AEG oder BBC nach BMW, Junkers oder Heinkel kamen? Von Schiffsturbinenbau oder stationärer Gasturbinen?
 
Doppelnik

Doppelnik

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Ich denke, es hat etwas mit der Bauweise zu tun. Die ölfreien Kompressoren für die Industrie sind Radialverdichter, dort muss man nur einen Wellendurchtritt abdichten, bei der 2.Stufe ist dann aufgrund des Innendrucks onehin kein Öleintritt zu erwarten. Bei Mehrwellentriebwerken ist das wesentlich komplizierter und es gibt sicher viel mehr Fehlermöglichkeiten. Dazu kommt der dynamische Betrieb, ein Triebwerk muss mit völlig unterschieldichen Lufttemperaturen und Dichten klarkommen, das ist bei einem Industriekompressor deutlich einfacher.

Dennoch finde ich es eigentlich nicht akzepabel dass man den Zutritt von einem Nervengift in die Kabine als unvermeidlich hinnimmt (auch wenn das fieseste Zeugs nun anscheinend nicht mehr/weniger verwendet wird.
 
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