Decals selbst erstellen - ein Workshop

Diskutiere Decals selbst erstellen - ein Workshop im Decals und Weichmacher Forum im Bereich Tipps u. Tricks; Hier das Ergebnis auf dem fertigen Modell:
papasierra

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Space Cadet
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Welch kleine Details sich damit darstellen lassen, zeigt das folgende Beispiel. Die Schrift "JET A-1" ist gerade einmal 0,35 mm hoch.
 
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papasierra

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Space Cadet
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Die Komplexität lässt sich natürlich beliebig steigern. Ziemlich bunt ist schon das Saarlandwappen für Christoph 16 ausgefallen. Höhe des Wappens: 3,8 mm.
 
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Space Cadet
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Und nun viel Spaß beim Basteln an den eigenen Decals! :TD:
 
Dondy

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Vielen Dank für den Workshop! :TOP:
Das schwierigste wirds aber nun sein, sihc mit Corel (oder ähnlichem) einzuarbeiten :D
Aber sind ja noch ein paar freie Tage in Sicht :TD:
 

HSS

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Klasse Workshop:TOP:

Nur für die Bezier-Kurven bin ich warscheinlich zu dumm:mad:

Gruß
Harald
 
papasierra

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Nur für die Bezier-Kurven bin ich warscheinlich zu dumm:mad:
Du nicht alleine. Ich muss auch jedes mal auf Neue rumprobieren, bis es passt. Mein Tipp: Einfach mal ohne ein konkretes Projekt ausprobieren. An allen Ecken und Fähnchen ziehen und drehen - man bekommt schon ein Gefühl dafür, was sich dann verändert.
 
papasierra

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Nachtrag

Was ich noch vergessen habe: Bei allen Schriften gibt es noch eine sinnvolle Funktion in Corel: "In Kurven wandeln". Die sollte man immer einsetzen. Zwei Gründe sprechen dafür:

  1. Die Schrift wird in Vektoren umgewandelt und wird auch dann noch bei demjenigen, der ausdruckt, korrekt wiedergegeben, wenn er sie nicht auf seinem Rechner installiert hat.
  2. Man kann die einzelnen Buchstaben nun sogar im Detail verändern, indem man an ihren End- und Eckpunkten ziehen und Korrekturen anbringen kann.
 
burnout

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EDDS in Sichtweite
Vielen Dank für diesen äußerst hilfreichen Beitrag !:TOP:
Angeregt durch die letzten Threads zu diesem Thema habe ich mich selbst mal
daran gewagt. So weit so gut! Aber:
Die Vorlage ist ja von "unbekannter" Größe.
Wie skalierst du nachher auf die entsprechende Größe?
Durch ausprobierten? Sprich ausdrucken und solange versuchen bis die richtige
Größe erreicht ist oder hast du einen Trick?
Sollte es wirklich SO VIEL ARBEIT machen?:D

Gruß Micha
 
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papasierra

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Space Cadet
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Wie skalierst du nachher auf die entsprechende Größe?
Im Fall des REGA-Aufklebers habe ich Pi mal Daumen durch e zum Quadrat geschätzt. :D Kommt innen auf den Notfallrucksack, da ist es nicht so eng zu sehen.

Ansonsten versuche ich, die Maße so genau es geht zu ermitteln. Da kann auch ein Foto vom Vorbild hilfreich sein. Beispiel: Die Aufschrift mit dem Saarland-Wappen auf Christoph 16. Hier habe ich ein genau von der Seite geschossenes Foto gescannt und unterlegt. Das gab zunächst die genauen Größenverhältnisse von Schrift und Wappen. Dann habe ich markante Punkte der Tür (Höhe, Breite) auf dem Foto und am Modell vermessen. Daraus lässt sich dann schon ziemlich genau berechnen, wie groß das Decal sein muss. Am Schluss steht aber auf jeden Fall das Ausdrucken, ausschneiden und mit dem Auge beurteilen. Wenns nicht richtig wirkt wird korrigiert und so lange probiert, bis es passt. Erst wenn alles richtig sitzt, lasse ich die richtigen Decals fertigen.
 
gorgo_nzola

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Super das du das bisher so gut erklärt hast. :TOP:

Erst wenn alles richtig sitzt, lasse ich die richtigen Decals fertigen.
Wobei wir beim nächsten Thema wären:
Wie druckst du die Decals aus? Hast du einen Tintendrucker? Wenn ja: Wie verhällt sich die Tinte auf dem Decal? Meist bleichen die Tintenfarben nach einer gewissen Zeit aus... :?!

Nächster Schritt: Was für einen Trägerfilm bringst du auf dem fertig gedruckten Decal auf damit die Tintenfarbe nicht wieder verläuft?

CKL
 
Viking

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Super Workshop Peter! :TOP:

Alle Leute, die Berührungsängste mit diesen Programmen haben, sollten das wirklich mal ausprobieren. Es ist garnicht so schwer und macht wirklich Spass.

Noch ein Tip, wenn man in Ebenen arbeitet, um z.B. erst ein weisses und darüber dann ein .z.B rotes Decal gedruckt haben möchte.

Man sollte die farbige Decalvorlage minimal größer machen (z.B durch hinzufügen einer Kontur), um zu verhindern, dass ein weisser Rand durch nicht ganz 100% übereinanderdrucken entsteht. Bei sehr kleinen Motiven kann es auch hilfreich sein, diese separat drucken zu lassen und dann am Modell passgenau übereinander zu legen.
 
Viking

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Super das du das bisher so gut erklärt hast. :TOP:



Wobei wir beim nächsten Thema wären:
Wie druckst du die Decals aus? Hast du einen Tintendrucker? Wenn ja: Wie verhällt sich die Tinte auf dem Decal? Meist bleichen die Tintenfarben nach einer gewissen Zeit aus... :?!

Nächster Schritt: Was für einen Trägerfilm bringst du auf dem fertig gedruckten Decal auf damit die Tintenfarbe nicht wieder verläuft?

CKL
Die Durabrite Tinten von Epson sollen angeblich wasserfest und UV beständig sein. Ich hab mir mal so einen Drucker ausgeliehen, auf Decalpapier ist diese Tinte allerdings abgeperlt bzw hat sich zusammengezogen. Auch war diese nach dem Druck auf dem Decalpapier nicht wasserfest, auf normalem Papier schon. :?!

Ansonsten nutze ich meinen HP 959c Drucker, damit funktioniert das 1A, wie man auf nachfolgendem Scan sehen kann. Man sollte allerdings vorher einen Probeausdruck auf normalem Papier machen, um die Farben zu kontrollieren und diese gegebenfalls anpassen.

Zum versiegeln nutze ich Microscale Decal Liquid, da diese Flüssigkeit auf Weichmacher reagiert und die Decals nicht so hart werden, als wenn diese mit z.B Klarlack versiegelt werden. Bei Klarlack besteht auch die Gefahr, das die Tinte ducrh die Lösemittel "angefressen" wird.

Druckmodus war hier 2400 DPI (Photoqualität)
 
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papasierra

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Wobei wir beim nächsten Thema wären:
Wie druckst du die Decals aus? Hast du einen Tintendrucker?
Nein. Bei mir arbeitet ein stinknormaler s/w-Laser, weil bei uns viel in kurzer Zeit gedruckt werden muss.

Ich lasse drucken. Die Selbstdruckerei mit dem Tintenpinkler halte ich unabhängig davon, dass ich so was nicht mehr habe, auch nur für begrenzt sinnvoll. 1. kann man damit eben kein weiß drucken. 2. ist die Deckkraft der Tinten sehr begrenzt. Das bedeutet, dass der Untergrund auch unter einer schwarzen Schrift mehr zum Vorschein tritt als bei einem professionellen Druck.

Sinnvoll ist in meinen Augen deshalb einzig der Druck über das Thermotransferverfahren. Da entsprechende Drucker nahezu unerschwinglich teuer sind, lohnt sich die Anschaffung für den Modellbauer nicht. Ich habe gute Erfahrungen mit drucker-onkel.de gemacht. Alle auf den Fotos gezeigten Decals sind dort auf transparente Wasserschiebebild-Folie gefertigt worden. Ich finde die Qualität ausgezeichnet. Allerdings ist die Folie recht dick, was schon ein Manko ist. Es gibt im Netz aber noch eine Menge anderer Anbieter. Vielleicht könnt ihr, wenn ihr die schon genutzt habt, ja mal von euren Erfahrungen berichten.

Alle Thermodrucke sind übrigens sehr kratzempfindlich. Es ist daher auf jeden Fall empfehlenswert das Modell mit einer Klarlackschicht zu versiegeln.
 
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Shaker

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Wie schon mal in einem anderen Decalerstellungsthread, poste ich mal folgenden Link, dort gibts schon jede Menge luftfahrtbezogene Vorlagen für Corel.

KLICK

Und hier noch mal den Link für zivile Firmenlogos (Lufthansa etc.)

KLICK

(sind meistens EPS Dateiformate, die kann man ins Corel Importieren)
 
burnout

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Man sollte allerdings vorher einen Probeausdruck auf normalem Papier machen, um die Farben zu kontrollieren und diese gegebenfalls anpassen.
Prima, damit hat sich auch meine nächste Frage beantwortet:
Wie bekomme ich die richtigen Farben. Auch hier wird nur ausprobieren helfen
wenn ich das richtig sehe.
Im Moment ist mein Wappen nämlich "knall" Schwarz-Rot-Gelb.:FFTeufel:
HEHEHE, KNALL passt heute ja sogar:HOT
Oder versucht ihr schon anhand der Vorlage den Farbton anzupassen?

Gruß Micha
 
papasierra

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Zum versiegeln nutze ich Microscale Decal Liquid, da diese Flüssigkeit auf Weichmacher reagiert und die Decals nicht so hart werden, als wenn diese mit z.B Klarlack versiegelt werden. Bei Klarlack besteht auch die Gefahr, das die Tinte ducrh die Lösemittel "angefressen" wird.
Ich versiegele immer erst, wenn die Decals auf dem Modell sind. Dann gibt es keine Probleme mit Verhärtungen.

Die Lacke sollte man vorher mal an einem Abfall-Decal getestet haben. Ggf. kann es auch hilfreich sein, das Decal zunächst leicht einzunebeln. Dann antrocknen lassen, noch mal eine Schicht drübernebeln und noch mal trocknen lassen. So kommt das Lösungsmittel nicht so geballt drauf. Erst wenn schon eine feste Schutzschicht da ist, wird noch mal ein schöner Spiegel drüberlackiert.
 
papasierra

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Wie bekomme ich die richtigen Farben. Auch hier wird nur ausprobieren helfen
wenn ich das richtig sehe.
Ich habe auch schon mal ein und das selbe Decal mit verschiedenen Farbtönen nebeneinander drucken lassen und dann das verwendet, das am besten gepasst hat. ;) Das Blau beim BOHAG-Logo war so ein Problemfall, der im Druck immer anders kommt als auf dem Bildschirm.
 
papasierra

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Noch ein Tip, wenn man in Ebenen arbeitet, um z.B. erst ein weisses und darüber dann ein .z.B rotes Decal gedruckt haben möchte.

Man sollte die farbige Decalvorlage minimal größer machen (z.B durch hinzufügen einer Kontur), um zu verhindern, dass ein weisser Rand durch nicht ganz 100% übereinanderdrucken entsteht.
Sehr guter und wichtiger Hinweis! Danke!
 
burnout

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EDDS in Sichtweite
Nur zu meinem Verständnis nochmal. Man sollte nur für die "Sonderfarben"
(Weiß, Silber, Gold) eine extra Farbebene erstellen. Der Rest kann auf einer Ebene bleiben.
Sorry, hab zwar schon einen Schritt zur Seite gemacht, stehe aber immer noch
auf der Leitung.:confused:
 
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