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PC-7-Team und Patrouille Suisse stehen bereit
Weniger Auftritte in der Schweiz im Jahr 2009
Weniger Auftritte in der Schweiz im Jahr 2009
NZZ.chege. Emmen, 18. Mai
Die beiden Kunstflugstaffeln der Schweizer Luftwaffe treten in diesem Sommer je viermal an Anlässen im Inland auf. Das ist halb so oft wie im vergangenen Jahr. Geplante Flugtage in Thun, Bern und Genf haben die Organisatoren abgesagt, nicht zuletzt wegen der zunehmenden Flut von Auflagen durch die Aufsichtsbehörde. An zwei Veranstaltungen – am 4. Juli zum 45-Jahr-Jubiläum der Patrouille Suisse in Mollis sowie an der «Foire du Valais» vom 3. bis zum 6. Oktober in Martigny – sind beide Teams zu sehen.
Die Patrouille Suisse bestreitet fünf Vorführungen im Ausland; der bereits erfolgte Auftritt am Hafenfest in Hamburg vor zehn Tagen war in der deutschen Presse zum Teil mit billigen, aber unzutreffenden Schlagworten in ein schiefes Licht gerückt worden. Dagegen wehrte sich der Kommandant der Staffel, Daniel Hösli, am Medientag auf dem Flugplatz Emmen entschieden. Das PC-7-Team tritt 2009 viermal im Ausland auf, unter anderem am prestigeträchtigen Royal International Air Tattoo im britischen Fairford. Das PC-7-Team startet mit einem neuen Leader in die neue Saison. Zudem werden einige Positionen im neunköpfigen Verband umbesetzt. Im Team der Patrouille Suisse ergeben sich gegenüber dem Vorjahr keine personellen Veränderungen. Die Liste der Auftritte beider Staffeln findet sich auf der Website der Luftwaffe (www.lw.admin.ch).
Das PC-7-Team, das heuer sein zwanzigjähriges Bestehen feiert, hat den ersten Teil seines zweiwöchigen Trainingskurses auf der Heimbasis in Locarno absolviert. Für den zweiten Teil fliegt der Verband mit seinen Propellermaschinen ab dem Militärflugplatz Dübendorf. Wie Kommandant Stéphane Rapaz ausführte, strebt die Luftwaffe an, die Flugbewegungen auf die verfügbaren Militärflugplätze zu verteilen. Am Dienstag und am Mittwoch, 19. und 20. Mai, sind über dem Flugplatz Dübendorf je ein Training am Morgen und am Nachmittag vorgesehen.
Unvorhergesehenes ereignete sich bei der Vorführung des PC-7-Teams am Medientag in Emmen. Einer der Piloten musste den Flug nach einer Kollision mit einem Vogel abbrechen. Pilot Martin Vetter landete die Maschine, die am Auspuff beschädigt worden war, sicher in Emmen. Der Verband verkürzte die Vorführung und flog darauf wie geplant nach Dübendorf.