Der Ghost Tiger ein bisschen größer - 1/48 Revell Eurofighter (als Übung für ganz groß später)

Diskutiere Der Ghost Tiger ein bisschen größer - 1/48 Revell Eurofighter (als Übung für ganz groß später) im Jets bis 1/48 Forum im Bereich Bauberichte online; Ich gebe mal 1000 Punkte für diese unglaubliche Fleißarbeit. Nicht nur für`s Bauen sondern auch für die wahnsinnig umfangreichen und expliziten...
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Ich gebe mal 1000 Punkte für diese unglaubliche Fleißarbeit. Nicht nur für`s Bauen sondern auch für die wahnsinnig umfangreichen und expliziten Erläuterungen. Und daß Du der Urheber des Originaldesigns am Ghost bist, habe ich auch erst hier gecheckt. Ich verneige mich...:thumbup::thumbup::wink2:
 
bushande

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Thehehehe, verneigen musst dich wahrlich nicht. Ich bin ja eigentlich derjenige, der da dem Herrgott für die Gelegenheit, und euch für den Zuspruch und die hroße Akzeptanz des Designs zu danken hat. Danke auch für den netten Komentar. Freu mich ob des Lobes. Noch gibt es eine Menge Potential, zu verkacken.
 
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Heute nehmen wir uns den Rest des Cockpits vor, will heißen, die CPU-Cover und das Windshield sollen fertig werden und auch die Kanzel soll abgeschlossen werden. Daumen gedrückt!
Revell hat bei der Gestaltung der CPU Cover leider total versagt, nicht nur, das Details vollkommen fehlen (dabei gibt es am Original jede Menge davon!) leider ist auch die Form so nicht zu gebrauchen. Ergo, selbst ist wieder der Modellbauer!
Kucken wir uns erst nochmal vorher das Original an:
 
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Na ja ... so eine "Tabula Rasa" hat natürlich auch Vorteile. Man kann sich einfach mal voll austun. Nachdem ich das Display Board schon verklebt und verspachtelt hatte, habe ich die Abdeckung erstmal in eine ansatzweise korrekte Form geschliffen. Was dabei auch aufgefallen ist: Die kleine ANtenne vor dem Windshield erfordert eine Einbuchtung in der nase, die bei revell auch nicht berücksichtigt ist. Wenn die nase verklebt ist und man einen Radar-Dish nicht darstellen will, ist der fIx recht einfach; einfach Spachteln und neu einkratzen. Ansonsten braucht es für die Detaillierung der Cover nicht wirklich viel. Nur etwas Augenmaß, Tamiya-Tape, ein paar Plastik-Abfälle und Zeit:
 
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Nachdem die Farbe drauf ist, sieht es schon etwas gefälliger aus, denke ich. Gerade die ganzen Optiken und die verbindungen für die Heizstäbe machen durchaus einen deutlichen Unterschied und stechen für das Auge heraus:
 
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Wie angemerkt, muss ich die Kanzel etwas Verlängern und das Windshield etwas kürzen. Das Kürzen des Windshields ist einfach. Das ist sowieso zu spitz und so tut man sich mit dem Abschleifen sogar noch einen Gefallen. Um die Kanzel zu verlängern, muss erstmal ganz ganz vorsichtig der eingeprägte Rahmen aus dem Klarsichtteil geschliffen werden. Achtung, das Plastik ist sehr dünn und neigt dazu, sehr schnell zu brechen! Wenn man nur vorsichtig ist, genügen ein paar Minuten mit Schleifpapier von 2000er bis 6000er Körnung und etwas Displex und voilá, das Ergebnis ist sogar erträglich:
 
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Für den neuen Rahmen habe ich anschließend ein Stück altes Plastik vorsichtig an die verschliffene Rückseite geklept, grob die Überstände weggebohrt und danach sehr vorsichtig in Form geschliffen (Das Endresultat kommt dann gleich):
 
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Beim richtigen Lichteinfall kann man erkennen, dass Kanzel und Windshield unterschiedlich getönt sind:


Ich kann die Tönerei nicht leiden, weil da immer so viel schief geht, aber welche Wahl hab ich?! Ich habe etwas klare blaue Farbe stark mit Future verdünnt. Für die Kanzel habe ich klares Orange mit etwas Rußpartikeln vermisscht, bis der Ton mir passend erschien und habe dann ebenso stark mit Future verdünnt:

 
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Das sieht jetzt vielleicht etwas arg dolle aus, aber das macht nur das Kunstlicht spät abends. So wild ist es in echt garnicht. Hier ein vergleich zu einem unbearbeiteten Teil. (Trotzdem, ich denke schon, dass der Effekt etwas ausmacht. Was mir auch gefällt, sind die ganz leichten Regenbogenspuren, je nachdem, wie das Licht einfällt; ganz wie beim Original. Ein positiver Nebeneffekt des beigemischten Futures):
 
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Wenn man die obigen Bilder des Originals etwas genauer anschaut, fallem einen die Heizstäbe entlang des Windshield-Rahmens bzw. unter dem Glas des Windshields auf. Um das nachzuahmen, habe ich ein paar Reste aus ungenutzten Ätzteilbögen verschnitten und neu zusammengesetzt, so dass es ungefähr passen sollte und zudem noch ein paar weiße Decal-Streifen zurechtgeschnitten:
 
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Sieht man sich den Bund des Windshields an, wird wieder deutlich, wie schön hier ein paar Ätzteile wären:


Na macht nix. Ich habe versucht, zumindest ein wenig Struktur anzufügen, indem ich die Form des Windshields bzw. der kanzel auf Tape übertragen habe, einzelne kleine Puzzle zurechtgeschnitten und schließlich auf den Bund des Windshields übertragen habe. Viel Aufwand, für etwas, was man quasi nie wieder sehen wird, aber ich weiß zumindest, dass es da ist:

 
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Wirklich am nervtötendsten war das Formen des doch ziemlich komplexen Kanzelrahmens. Ich habe dazu mit Pauspapier die vorher in den Rumpf geschliffenen Einkerbungen kopiert und auf ein Stück dünn geschliffenes Plastik übertragen. Danach habe ich noch die Form der Verstärkungen an der Kanzel nachgezeichnet und zu der vorher übertragenen Auslassung auf dem Plastik hinzugefügt. Das ganze ergab dann die Form der Beplankungen, die am Original den Kanzelrahmen ausmachen und zwar so, dass die kanzel am Ende zwar abnehmbar bleibt, aber trotzdem noch möglichst ohne Lücken und Unebenheiten in den Rumpf passt. Sieht nach nix aus, aber war keine leichte Arbeit und hat mich knapp eine Woche an Schneide-, Klebe- und Schleifarbeit gekostet. Man muss ja auch vorsichtig sein, dass man die Klarsichtteile dabei nicht beschädigt. Das Endergebnis der Arbeit sieht dann so aus und oh Freude, es passt sogar sehr gut auf den Rumpf:
 
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Bevor es mit dem Innenleben der Kanzel weitergeht, will ich erst das Cockpit fertigstelen, also den Sitz fertig machen und die ganzen Kabel und Details leben.
Der Sitz, den Revell bietet, ist eigentlich wirklich sehr schön. Die Form passt und auch die Details, die vorhanden sind, sind stimmig. trotzdemkann man da gerne noch etwas nachhelfen:
 
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Die gesamte Fläche hinter dem Piloten weißt viele Boxen, Kabel und Verdratungen auf. Revell hat grundsätzlich diese Fläche schön dargestellt, aber es fehlt eben wirklich am nötigen Detail. Hier kann sich der Modellbauer richtig ausleben. Ich habe, wie schon vorher angemerkt, die kleine Box, welche zu viel ist, weggeschnitten und jede Menge Leitungen, Kabel und Drähte nach Vorlage des Originals versucht anzufügen. In 1/48 ist das garnicht so einfach.:
 
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Bevor ich weiter lackiere, will ich noch das HUD nachstellen. Das dem Bausatz beigelegte kleine Klarsichtteil ist ja sehr schön, allerdings fehlen die Halterungen / Befestigungen mit der projektoreinheit. Das muss vorsichtig mit dünnem Draht nachgeahmt werden.
Das original ist eigentlich auch nur klar, spiegelt die einfallende Sonne aber intensiv grün wieder. Für mich ist das so ein markantes Feature, dass ich das gerne nachstellen will. Ich habe dazu etwas hauchdünne Holofolie auf das Klarsichtteil gezogen und der Effekt ist zwar nicht hundertprozentig, aber gut genug für mich, um bei Sonne ein Hinkucker zu sein:
 
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So .... letzter Schritt, dann haben wir es bald geschafft. Das Innenleben der Kanzel ist schon arg komplex, mit vielen Verstrebungen, Leitungen, Hacken und Kabeln. ich werde keine 100 Prozent originalität erreichen, aber ich denke, dass ich zumindest das, was im Bausatz ist, einigermaßen aufwerten kann, so dass ein realistischer Eindruck entsteht. Zunächst wieder ein Blick auf das Orignal:


Was einem gleich auffallen sollte ist der Umstand, dass das Original hier drei Verstrebungen hat, Revell aber vier aufzeigt. zusätzlich haben die verstrebungen dann auch noch Aussparungen. Spart am Original gewicht, macht mir aber für das Modell zusätzliche Arbeit hihihi. Es gibt also ordentlich zu tun. Nach zwei Tagen sieht mein Ergebnis so aus. Noch ist das nicht fertig und es fehlen ein paar Teile!!!:

 
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Noch ist es nicht geschafft. Entlang des Kanzelrahmens verlaufen noch die Rohre der Klimaanlage, es gibt noch ein paar Hacken zur Fixierung der Kanzel und Überraschung noch mehr Kabel! :whistling: :biggrin: Auf der Backbordseite ist ein kleiner blauer Button unter dem Glas mit einem Sicherheitshinweis. Den werde ich spassenshalber auch nachstellen. Außerdem darf ich den Safety-Pin für das Canopy Lock und den Aufhängepunkt später nicht vergessen!
 
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