Im April 1919 wurde in Shanghai die Provisorische Regierung der Republik Korea (
kor. 대한민국 임시정부) ausgerufen. Sie musste bedingt durch die Ereignisse min China mehrfach ihren Sitz verlegen und floh 1932 von Shanghai nach Hangzhou und gelangte nach mehreren Umzügen 1940 schließlich nach Chongqing. Mit großer Zufriedenheit wurden die Beschlüsse der Konferenz von Kairo vom 22. bis zum 26. November 1943 zwischen dem Präsidenten der USA Franklin D. Roosevelt, dem britischen Premierminister Winston Churchill und dem chinesischen Generalissimus Chiang Kai Shek aufgenommen, nach dem Sieg über Japan, sollte Korea zu gegebener Zeit seine Unabhängigkeit erhalten.
(Was die Koreaner nicht wussten, F.D. Roosevelt schwebte hierbei ein Zeitraum von etwa dreißig bis vierzig Jahren vor.)
Der Enthusiasmus zeigte sich in verschiedenen Aktivitäten.
So begannen bereits 1944 Planungen zur Schaffung einer koreanischen Luftwaffe. Die provisorische koreanische Regierung richtete dafür ein Planungskomitee ein.
Noch vor der staatlichen Unabhängigkeit wurde die Aktivitäten verstärkt.
So wurde am 10. August 1946 die South Korean Air Construction Association gegründet, um die Bedeutung der Luftwaffe bekannt zu machen. Trotz des damals geringen Status der koreanischen Streitkräfte wurde die erste Lufteinheit am 5. Mai 1948 unter der Leitung von Dong Wi-bu, gegründet.
Am 13. September 1949 stellten die Vereinigten Staaten der südkoreanischen Lufteinheit 10 L-4 Grashopper Beobachtungsflugzeuge zur Verfügung.
Foto: Archiv ROKAF
Eine Army Air Academy wurde im Januar 1949 gegründet.
Mit der präsidialen Order Nummer 254 vom 1. Oktober 1949 schließlich wurde die Republic of Korea Air Force offiziell gegründet.
Der Kern der ROKAF war zu diesem Zeitpunkt die Fliegereinheit des Ministeriums für innere Sicherheit. Diese Fliegereinheit hatte am 10. September 1948 10 Verbindungsflugzeuge Piper L-4 Grashopper von den US-Streitkräften erhalten und auch mit der Ausbildung eigener Techniker unter Anleitung der US-Streitkräfte begonnen.
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