Deutsche Kamikaze-Piloten im 2. Weltkrieg

Diskutiere Deutsche Kamikaze-Piloten im 2. Weltkrieg im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; em, Jusia, ich hoffe dir ist bekannt das dieser Einsatz bzw. die Einsätze freiwillig waren! Jedem war es frei gestellt zu gehen und sie wurden...

Tobias G

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em, Jusia, ich hoffe dir ist bekannt das dieser Einsatz bzw. die Einsätze freiwillig waren! Jedem war es frei gestellt zu gehen und sie wurden darauf hingewiesen das die Chancen zu sterben höher waren als die zu überleben!

Gruß
Tobias
 
Hotte

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em, Jusia, ich hoffe dir ist bekannt das dieser Einsatz bzw. die Einsätze freiwillig waren! Jedem war es frei gestellt zu gehen und sie wurden darauf hingewiesen das die Chancen zu sterben höher waren als die zu überleben!

Gruß
Tobias

Naja

Freiwlillig war das schon.
Aber war man nicht Freiwillig war man schon etwas "untendurch" um es mal milde zu sagen. Hierzu der Gruppenzwang incl. Kameradschaft und sicherlich auch bei den meisten die feste Überzeugung wirklich was erreichen zu können.

Hotte
 
Jusia

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em, Jusia, ich hoffe dir ist bekannt das dieser Einsatz bzw. die Einsätze freiwillig waren! Jedem war es frei gestellt zu gehen und sie wurden darauf hingewiesen das die Chancen zu sterben höher waren als die zu überleben!

Gruß
Tobias
Ehm, ich denke mal das ein Mensch sich das auch "freiwillig in den Mund stopft"

Freiwillige Einsätze wie diese, was meinst Du wie die Menschen die das wußten sich gefüht haben? Ich würde mal sagen die waren gar nicht da. Da wird spekuliert und diskutiert, Die Jungs sind ganz bestimmt nicht mit Siegermine ins Cockpit gestiegen und haben den Hero gemacht, die hatten Angst. Und wie Hotte schon sagte, Gruppenzwang, gerade in diesen Reihen war der aussergewöhnlich stark vertreten.
 
Wolfgang Henrich

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ich finde es immer wieder interessant wie „leute“ die Jahrzehnte von einer Sache entfernt sind, glauben zu wissen was andere Menschen in jener Zeit und Situation gedacht oder gefühlt haben........erstaunlich :rolleyes:
 
Hotte

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ich finde es immer wieder interessant wie „leute“ die Jahrzehnte von einer Sache entfernt sind, glauben zu wissen was andere Menschen in jener Zeit und Situation gedacht oder gefühlt haben........erstaunlich :rolleyes:
Wir allen verlassen uns da auf Info`s!
Entweder Direkt von "Ehemaligen", die allerdings langsam aussterben, und auch nicht jeden zugänglich sind, oder von Informationen über Dritte.
Zum Beispiel die beliebten Sendungen von H. Knopp, die ja durch nichts zu Ersetzen sind :FFTeufel:

Naja, ich Glaube mal in der Mitte wird die Wahrheit liegen. Für junge Piloten die in den letzten Monaten ja förmlich in den Einsatz drängten, gerade frisch von der HJ und deren Charakter Schule kamen, waren solche Einsätze sicherlich was Besonderes. Schließlich versprach man ihnen ja nach dem Endsieg ein "Niemals Vergessen".
Mir ist noch ein Bericht aus einen Jet & Prob Heft in Erinnerung.
Da ging es um die Japaner und deren Kamikaze. Nach dem der erste US Träger von eben solch einen Versenkt wurde konnte sich die kaiserlich japanische Marine gar nicht mehr retten vor Freiwilligen. man konnte sogar auf Erstgeborene, Verheiratete und Familienväter verzichten. In einen Tempel in Tokio wird heute noch berichtet, von einer Frau die ihre beiden Kinder und sich selbst umbrachte um ihren Mann dessen Wunsch zu erfüllen Kamikaze Einsätze fliegen zu können.
Sicher ist Japan nicht mit Deutschland vergleichbar, und schon gar nicht deren Einstellungen zu Tod und Selbstaufopferung. Aber denoch zeigt dies, das wenn Möglichkeiten aufgezeigt wurden ein Feind zu stoppen, das es auch Leute gab die darin ihre Berufung fanden. Es muß nicht immer Gleich Diktatur, Druck oder Drogen dahinter stecken. Durch die Erziehung, nicht nur durch die in der NS Zeit, waren Begriffe wie Vaterland und Heldentot keine leeren Begriffe, sondern mit Inhalt gefüllt.

Hotte
 

Oliver1977

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Glaube...

Hallo Jungs und Mädels,

ich denke das es mindestens drei verschiedene Arten des Selbstmordkomandos gibt.

1. Aus Pflichtgefühl, Gruppendruck bzw. Propagander. Ich denke das dies auch für die deutschen Kamikaze Piloten zutrifft.

2. Stolz,Ehre, Erziehung. Passt ganz gut zum japanischen Kamp. Selbst heute gibt es noch vereinzelt Selbstmorde in Japan um den verlust der Ehre zu verhindeln bzw. deren Schmach zu entkommen. Ich denk da zum Beispiel an den am Wochenende tot aufgefundenen japanischen Minister.

3.Mertyrer, die aufgrund des Glaubens ihr Leben opfern. Teils aus der Überlegung im Jenseits besser dar zu stehen oder besondere Vorteile zu haben. Als Beispiel denke ich gerade hier an die aktuellen Selbstmordanschläge im Irak.


Wobei ich mir auch vorstellen kann das gerade gegen Ende des Krieges wohlmöglich auch überzeugungsarbeit mit Hilfe von Tabletten oder vielleicht Drohungen gegen Familie oder Versprechungen für die Familie.
Meiner MEinung nach gehört viel dazu freiwillig sein eigenes Leben zu opfern um eine Brücke oder ein Schiff zu zerstören.
Sicher gibt es für jeden von uns Situationen in dem er sein eigenes Leben riskieren würde um jemanden zu retten, Familienangehörige, Freunde, Lebensgefährten doch wer würde sich Opfern um einen Gegenstand zu retten oder gar zu zerstören.
Sicher sind wir nach all den Jahrzehnten und mit den Erfahrungen die wir (Gott sei dank) nicht machen mussten kaum in der Lage uns ins Denken und Handeln eines Piloten hinein zu versetzen der dabei ist deine Messerschmitt in eine Brücke zu stürzen. Trotsdem versuchen wir zu verstehn was in diesen Menschen vorging.

Ich erinnere mich an einen Bericht in dem es um die "Operation Regenbogen" ging, in dem ein Unteroffizier bewusst an Bord seines Bootes geblieben ist, mit der Gewissheit zu sterben da auf ihn Zuhause nichts mehr wartete. Seine Familie war im Krieg ums Leben gekommen.

Hoffen wir das wir alle niemals in die Situation kommen, die Gedanken nachvoll ziehen zu können die diese Piloten kurz vor Abschluss ihrer Mission hatten.


In diesem Sinne...
Schönen Abend
 
Hotte

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Hallo Jungs und Mädels,

ich denke das es mindestens drei verschiedene Arten des Selbstmordkomandos gibt.

1. Aus Pflichtgefühl, Gruppendruck bzw. Propagander. Ich denke das dies auch für die deutschen Kamikaze Piloten zutrifft.

2. Stolz,Ehre, Erziehung. Passt ganz gut zum japanischen Kamp. Selbst heute gibt es noch vereinzelt Selbstmorde in Japan um den verlust der Ehre zu verhindeln bzw. deren Schmach zu entkommen. Ich denk da zum Beispiel an den am Wochenende tot aufgefundenen japanischen Minister.

3.Mertyrer, die aufgrund des Glaubens ihr Leben opfern. Teils aus der Überlegung im Jenseits besser dar zu stehen oder besondere Vorteile zu haben. Als Beispiel denke ich gerade hier an die aktuellen Selbstmordanschläge im Irak.


Wobei ich mir auch vorstellen kann das gerade gegen Ende des Krieges wohlmöglich auch überzeugungsarbeit mit Hilfe von Tabletten oder vielleicht Drohungen gegen Familie oder Versprechungen für die Familie.
Meiner MEinung nach gehört viel dazu freiwillig sein eigenes Leben zu opfern um eine Brücke oder ein Schiff zu zerstören.
Sicher gibt es für jeden von uns Situationen in dem er sein eigenes Leben riskieren würde um jemanden zu retten, Familienangehörige, Freunde, Lebensgefährten doch wer würde sich Opfern um einen Gegenstand zu retten oder gar zu zerstören.
Sicher sind wir nach all den Jahrzehnten und mit den Erfahrungen die wir (Gott sei dank) nicht machen mussten kaum in der Lage uns ins Denken und Handeln eines Piloten hinein zu versetzen der dabei ist deine Messerschmitt in eine Brücke zu stürzen. Trotsdem versuchen wir zu verstehn was in diesen Menschen vorging.

Ich erinnere mich an einen Bericht in dem es um die "Operation Regenbogen" ging, in dem ein Unteroffizier bewusst an Bord seines Bootes geblieben ist, mit der Gewissheit zu sterben da auf ihn Zuhause nichts mehr wartete. Seine Familie war im Krieg ums Leben gekommen.

Hoffen wir das wir alle niemals in die Situation kommen, die Gedanken nachvoll ziehen zu können die diese Piloten kurz vor Abschluss ihrer Mission hatten.


In diesem Sinne...
Schönen Abend
Bei Deinen letzten Worten könnte man fast vergessen,
das unser Land im Prinzip wieder in einen Krieg steht.
Das wieder Opfer verlangt werden, zwar nicht so offiziel und freimütig wie in der besagten Zeit, aber immerhin.

Ansonsten gebe ich Dir im Großen Recht!
Nur das mit den Drogen (mal den Schnapps weggelassen) kann ich mir nicht ganz vorstellen. Mit wirren Kopf bringt man sich vll. um, ob man aber noch eine Maschine ins Ziel bekommt bezweifle ich :?!

Aber ein gutes Gespräch hier :TOP:

Hotte
 

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...bei dieser Diskussion dürft ihr nicht den Fehler machen, die Rammjäger mit den SO-Leuten gleich zu setzen.
Wird von den Medien doch immer wieder gerne in einen Topf geworfen, hat aber nichts miteinander zu tun.

Muss sagen, ich hab (noch) das vergnügen einen ehemaligen "Selbstopferer" zu kennen. Der hat nur überlebt, weil sein Einsatzbefehl nicht mehr kam.
Aber, er hatte für mehrere seiner Kameraden Jagdschutz für ihren finalen Einsatz geflogen. Er hat zugesehen wie die sich mit ihrer Bücker 181 und einer 50 Kilo-Bombe als "Fluggast" auf ein Ziel an der Oder stürzten. Seine ganze Staffel bestand fast ausschlieslich aus erfahrenen Fluglehrern, welche es als ihre Pflicht ansahen, den Ansturm der "roten Horden" zumindest zu verzögern, damit sich möglichst viele wehrlose Frauen und Kinder in Sicherheit bringen konnten.
Und das war ihre einzige Motivation, die haben keine Drogen gebraucht. Allein der Kriegsverlauf im Osten und die jahrelange Propaganda bezüglich der Schrecken eines Nachkriegslebens, hat in ihnen die Überzeugung geweckt, durch ihren Tod wenigstens noch anderen zu helfen. Ihr letzter Flug war nicht für den Führer, sondern für das deutsche Volk.!

Im nachhinein war er natürlich froh, dass sein Einsatzbefehl nicht mehr kam, und er das alles gut überstanden hat.
Aber , damals im Frühjahr 1945 gab es für ihn keine andere Perspektive, als ebenfalls seinen Kameraden gleich, in einem Flugzeug zu sterben.

Man muss sich schon intensiv damit auseinander setzten um das zu verstehen, was die damals als Selbstverständlichkeit ansahen.
Und das ist schwer, man kann das natürlich auch als Gehirnwäsche und Verblendung abtun.
Aber wir alle, die nie in dieser Zeit Erfahrungen gesammelt haben, haben nicht das Recht über solche Veteranen zu Urteilen.!

Gruss
 

El Ringo

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Pervitin

Moin,

Nur das mit den Drogen (mal den Schnapps weggelassen) kann ich mir nicht ganz vorstellen. Mit wirren Kopf bringt man sich vll. um, ob man aber noch eine Maschine ins Ziel bekommt bezweifle ich
Nicht jede Droge macht wirr im Kopf! Das als Wachmacher eingesetzte Pervitin (das z.B. auch in der Schoka-Kola drin war) gehört zu der Gruppe der Amphetamine und ist sowas wie Speed oder die Disco-Droge Ecstasy (=Methamphetamin). Zumeist wird/wurde aber die Tablettenform verwendet ("I'm taking little white pills, and my eyes are open wide...", Dave Dudley, Six days on the road).

Pervitin wurde 1919 von dem japanischen Chemiker A. Ogata erstmals synthetisiert, in Deutschland kam es ab 1938 in den Handel (seit 1988 verboten).

Diese Drogen bewirken eine erhöhte Gehirnaktivität und mehr Eigeninitiative, bessere Konzentration bei Routineaufgaben, man redet mehr und ist überzeugt von dem, was man sagt. Außerdem erhöht das Zeug die Kontaktfähigkeit, wegen der negativen Folgen auf des Kurzzeitgedächtnis hat man aber leider nicht viel schöne Erinnerungen an seine Erfolge.

Bei einer Überdosis kommt es dann zu Halluzinationen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Schlaflosigkeit, bei dauerndem Schlafentzug auch schon mal zu Kreislaufversagen ggf. mit Todesfolge. Alles von unseren Partydrogen bekannt.

Das Zeug beeinflußt die Ausschüttung des Botenstoffes Serotonin, der z.B. dämpfend wirkt, das Sättigungsempfinden beeinflußt oder im limbischen System auf das Glückszentrum wirkt. Auf den restlichen Organismus hat es definitiv keine direkten Auswirkungen, Kreislaufkollaps usw. infolge der verursachten "Falschprogrammierungen am menschlichen Regelungssystem" sind ja indirekt.

Macht nicht direkt süchtig, allerdings kommt man bei Gewöhnung irgendwann nicht mehr "ohne" klar.

Tip zum Thema: "Nazis on Speed" von Werner Pieper, Band 1 ISBN 3-930442-53-1, Band 2 (Materialband) ISBN 3-930442-54-X , im Moment leider vergriffen, Neuauflage ist aber geplant.

Gruß

El
 
Jusia

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Anschluss

an das Zitat das sehr viel spekuliert und geredet wird und selber ja nicht dabei war.------

Natürlich können wir nicht nachempfinden was die Menschen in dieser Zeit gelebt haben, wir können nicht in diese Zeit eintauchen und urteilen.

Mit Sicherheit sind unter den Selbstmordattentätern im nahen Osten nicht unbedingt die Leute auf Droge, genau können wir es aber auch nicht wissen, wir sind nicht dabei, können das was passiert kaum nachvollziehen.

Wir sind nicht direkt betroffen, wenn wir es wären würden wir vielleicht anders reden, warscheinlich würden wir gar nicht drüber reden.

Dinge die weit weg sind....Hm.....mein Großvater war in diesem II. Weltkrieg, er hat seine dadurch erlangte Gewallt mit nach Hause gebracht, darunter haben sogar wir als Enkel gelitten.

Ob ich deshalb das Recht habe zu urteilen oder zu diskutieren ist fraglich. Bin aber der Meinung das darüber geredet werden sollte, denn die indirekte Betroffenheit ging auch nicht an mir vorüber.

Ich habe mit einigen Piloten geredet die diese Zeit erlebt haben, natürlich wurden Drogen genommen, mit Sicherheit waren auch total Überzeugte dabei die wirklich dachten das das deutsche Volk vernichtet wird wenn sie sich nicht dagegen wehren...........

Ich wollte nur sagen das die Geschichte mit den Drogen nicht vergessen werden sollte, es untermalt doch mal wieder wie schlecht dieses Regime war und wie traurig das leichte Lenken der eigendlich "normalen" Menschen.

Wie weit ist ein Mensch nicht mehr er selbst wenn er zu solchen Dingen fähig wird..........
 
Hotte

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ich würde mal sagen, das Drogen in dieser von Dir erwähnten Machart, wohl sehr verbreitet waren. Aber sicher nicht nur in der Wehrmacht. Solch ein Zeug dürfte sicherlich auch bei den Amis und Briten benutzt worden sein. Die Russen ehr nicht, die mußten sich nur an ihren Wodka berauschen.
Das ganze erinnert mich jetzt ein bissel an die ewigien Diskusionen an die Bundeswehr. Ist nun im Kaffee "Hängolin" drin oder net :D

Hotte
 

Oliver1977

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Also nach dem was ich eben über die Droge hier gelesen habe, denke ich das diese KEINEN Einfluss auf die deutschen Kamikaze Piloten hatte. Es diente dann wohl eher der Erfüllung ihres Auftrages statt der Überzeugung.
Was ich nach vollziehen kann sind Berichte über Piloten die Ihr Leben opfern um andere Menschen zu retten. Sei es um das abstürzende Flugzeug auf den nächsten Acker zu lenken statt in die Grundschule oder die Kampfpiloten ihr sich und ihre Maschine opfern um anrückende feindliche Soldaten aufhalten damit die Zivilbevölkerung flüchten kann.

Ich denke das auch das ein Aspekt ist wo sich die Deutschen von den Japanern damals sehr unterschieden haben...
 
Hotte

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Also nach dem was ich eben über die Droge hier gelesen habe, denke ich das diese KEINEN Einfluss auf die deutschen Kamikaze Piloten hatte. Es diente dann wohl eher der Erfüllung ihres Auftrages statt der Überzeugung.
Was ich nach vollziehen kann sind Berichte über Piloten die Ihr Leben opfern um andere Menschen zu retten. Sei es um das abstürzende Flugzeug auf den nächsten Acker zu lenken statt in die Grundschule oder die Kampfpiloten ihr sich und ihre Maschine opfern um anrückende feindliche Soldaten aufhalten damit die Zivilbevölkerung flüchten kann.

Ich denke das auch das ein Aspekt ist wo sich die Deutschen von den Japanern damals sehr unterschieden haben...
Ob man sich nun auf eine Brücke stürzt um die Rote Armee zu stoppen,
oder auf einen US Träger, ist für mich schon ziemlich das Gleiche.
Letztendlich geht es ja um das Gleiche!
Die Niederlage zu verhindern und damit die Bevölkerung zu schützen.
An der Westfront hätte ein Aufruf zu Selbstopferung sicher nicht die gleiche Wirkung gehabt wie an der Ostfront.
Stalin beschwerde sich mal bei Truman, das die US Armee Städte wie Aachen ohne Widerstand einnehme und dort nur Weise fahnen zu sehen wären.
Die Rote Armee müssen hingegen für jedes
Kuhdorf einen großen Blutzoll zahlen.

Hotte
 

Tobias G

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...bei dieser Diskussion dürft ihr nicht den Fehler machen, die Rammjäger mit den SO-Leuten gleich zu setzen.
Wird von den Medien doch immer wieder gerne in einen Topf geworfen, hat aber nichts miteinander zu tun.
doch, das tun sie!

Die STURMJÄGER haben nichts mit den SO-Fliegern zu tun, Rammjäger waren die SO-Flieger aber!

Sprich:

Rammjäger nicht = Sturmjäger!

Unter anderem das JG 300 (?) müsste eine Gruppe mit STURMJÄGERN gehabt haben! Diese hatten extra gepanzerte und gut bewaffnete Jäger und stürzten sich manchmal (!!) in den Bomber, wenn sie ihn mit ihren Waffen nicht herunterbekamen!

Gruß
Tobias
 
Hotte

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doch, das tun sie!

Die STURMJÄGER haben nichts mit den SO-Fliegern zu tun, Rammjäger waren die SO-Flieger aber!

Sprich:

Rammjäger nicht = Sturmjäger!

Unter anderem das JG 300 (?) müsste eine Gruppe mit STURMJÄGERN gehabt haben! Diese hatten extra gepanzerte und gut bewaffnete Jäger und stürzten sich manchmal (!!) in den Bomber, wenn sie ihn mit ihren Waffen nicht herunterbekamen!

Gruß
Tobias
Die sollten Notfalls Rammen, aber ohne sich selbst zu Opfern. Also ein gezielter Rammstoß! Leitwerk z.B.!

Hotte
 

Oliver1977

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Ob man sich nun auf eine Brücke stürzt um die Rote Armee zu stoppen,
oder auf einen US Träger, ist für mich schon ziemlich das Gleiche.
Letztendlich geht es ja um das Gleiche!
Die Niederlage zu verhindern und damit die Bevölkerung zu schützen.
An der Westfront hätte ein Aufruf zu Selbstopferung sicher nicht die gleiche Wirkung gehabt wie an der Ostfront.
Stalin beschwerde sich mal bei Truman, das die US Armee Städte wie Aachen ohne Widerstand einnehme und dort nur Weise fahnen zu sehen wären.
Die Rote Armee müssen hingegen für jedes
Kuhdorf einen großen Blutzoll zahlen.

Hotte

Ich denke eben nicht das es das gleiche war. Eine Brücke zu zerstören um der Zivilbevölkerung Zeit für die Flucht nach Westen zu verschaffen ist doch etwas komplett anderes als einen Flugzeugträger zu beschädigen. Ich denke das bei den deutschen natürlich die Angst vor der Roten Armee riesig war. Nach dem was im Russlandfeldzug alles mit den Russen geschehen ist lies ja wohl kaum auf eine bessere Behandlung des deutschen Volkes durch die Russen schließen. Die Angst war da und wohl auch berechtigt, deshalb kämpfte die Wehrmach meiner MEinung auch verbissener gegen anrückende russische Truppen als gegen Amerikaner.

Die Kamikaze Flüge der deutschen waren wohl eher dazu gedacht den Rückzug zu deken, ich denke die japaner hatten Handfeste militärische Absichten.
 
christoph2

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Ich bin der Meinung die deutschen SO-Flieger und die japanischen Kamikazes lassen sich nur schwer bzw. gar nicht vergleichen. Über die Motivation der Flieger kann man vortrefflich streiten und sie war sicherlich auch individuell stark unterschiedlich. Lässt man die Beweggründe mal außen vor, so sind die von der dt. Luftwaffe geflogenen Einsätze eher eine Fußnote - so schätze ich das zumindest als Laie ein.
Im Gegensatz dazu hatten die Kamikazes durchaus Einfluss auf das Kriegsgeschehen im Pazifik. Die von ihnen angerichteten Schäden waren schwer und zwangen die Amerikaner zu Gegenmaßnahmen, die letztendlich die "Kamikaze-Menace" besiegen bzw. stark reduzieren konnten.

Die Bezeichnung "Deutsche Kamikaze" finde ich daher etwas weit hergeholt und vielleicht ein auch ein bißchen reißerisch.
 
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Hotte

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Ich denke eben nicht das es das gleiche war. Eine Brücke zu zerstören um der Zivilbevölkerung Zeit für die Flucht nach Westen zu verschaffen ist doch etwas komplett anderes als einen Flugzeugträger zu beschädigen. Ich denke das bei den deutschen natürlich die Angst vor der Roten Armee riesig war. Nach dem was im Russlandfeldzug alles mit den Russen geschehen ist lies ja wohl kaum auf eine bessere Behandlung des deutschen Volkes durch die Russen schließen. Die Angst war da und wohl auch berechtigt, deshalb kämpfte die Wehrmach meiner Meinung auch verbissener gegen anrückende russische Truppen als gegen Amerikaner.

Die Kamikaze Flüge der deutschen waren wohl eher dazu gedacht den Rückzug zu deken, ich denke die japaner hatten Handfeste militärische Absichten.
Die Absicht einen Rückzug zu decken, sei es der Bevölkerung oder von eigenen Truppen, ist für mich auch eine militärische Absicht.
Das die Russen Un-Menschen sein sollten, war nicht nur ein Ergebnis der NS Zeit. Alles was aus den osten kam, waren die schlimmen Mongolen, das hatte tiefe Wurzeln. Die NS Zeit gab ihres noch dazu. Wer hat zu dieser Zeit schon einen Russen in Mitteleuropa gesehen. Oder auch einen Farbigen.

Die Japaner haben eine lange Tradition in Sachen Freitod oder Selbstopferung, aber ein tieferes Militärisches handeln sehe ich nicht dahinter.
Die Kämpfe im Pazifik Raum waren halt mehr auf dem Meer beschränkt.
Wäre es zu einer Invasion der jap. Hauptinseln gekommen, hätten die japaner sicher auch Brücken o.ä. mit Kamikaze angegriffen.

Hotte
 

Oliver1977

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Die Absicht einen Rückzug zu decken, sei es der Bevölkerung oder von eigenen Truppen, ist für mich auch eine militärische Absicht.
Das die Russen Un-Menschen sein sollten, war nicht nur ein Ergebnis der NS Zeit. Alles was aus den osten kam, waren die schlimmen Mongolen, das hatte tiefe Wurzeln. Die NS Zeit gab ihres noch dazu. Wer hat zu dieser Zeit schon einen Russen in Mitteleuropa gesehen. Oder auch einen Farbigen.

Die Japaner haben eine lange Tradition in Sachen Freitod oder Selbstopferung, aber ein tieferes Militärisches handeln sehe ich nicht dahinter.
Die Kämpfe im Pazifik Raum waren halt mehr auf dem Meer beschränkt.
Wäre es zu einer Invasion der jap. Hauptinseln gekommen, hätten die japaner sicher auch Brücken o.ä. mit Kamikaze angegriffen.

Hotte

Mag ja sein das du in der hinsicht recht hast das es bei den Japanern auch soweit gekommen wäre das sie sich auf Brücken gestürzt hätten.
Aber ich sehe es Gurndsätzlich als einen Unterschied an ob man seine Zero auf einen Flugzeugträger stürzt um diesen zu beschädigen um Angriffe auf´s eigene Militär zu verhindern oder ob man sich opfert um Menschen die Changse zur Flucht zu geben.
 
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