Deutsches Museum München

[DDA]

Im Oberschleißheim-Thread kam die Bitte nach einigen Bildern aus dem Haupthaus des Museums auf, nun, versprochen ist versprochen, dank einer sehr verständigen Begleiterin hatte ich auch auf der Isarinsel genügend Zeit, mich zwischen den ausgestellten Flugmaschinen umzusehen.



Weitestgehend hab ich ich im Erdgeschoß der Ausstellung herumgetrieben und gegen die nicht immer leichten Belichtungsverhältnisse gekämpft.

 

[DDA]

Die fliegende Nadel ist wirklich nicht leicht im Ganzen abzubilden




Sie ist deutlich länger als breit (und hoch) ;-)

 

[DDA]

Ein Überblick über die bekannten deutschen Entwicklungen aus den Bayrischen Flugzeugwerken während der Zeit des 2. Weltkrieges



Im Hintergrund erheben sich zwei weitere Raketenprojekte...

 

[DDA]

...als erstes die Rheintochter

 

[DDA]

... und die Bachem Ba 349 Natter

 

[DDA]

Die deutschen Entwicklungen noch einmal von hinten

 

[DDA]

Das Cockpit der 707 ist "dank" der Plexiglasscheibe und des durch die Frontscheiben einfallenden irre hellen Lichtes (es lag schließlich Schnee und der sorgte für außerordentliche Helligkeit von außen) echt schwierig zu photographieren



Die Speigelungen bin ich nicht ganz los geworden- Außerdem scheint im Mittelpanel vor den Schubhebeln etwas zu fehlen. Was war dort mal?

 

[DDA]

Ein Blick in die zweite Etage bringt die beinahe unvermeidliche Ju-52 zum Vorschein

 

[DDA]

Für all diejenigen, die das Deutsche Museum in München gar nicht kennen - es bietet eine riesige Auswahl von Exponaten aus der Technikgeschichte, natürlich auch außerhalb der Fliegerrei. Ein Bericht über alle Bereiche würde den Rahmen des Forums hier ganz weit sprengen. Aber der Technikfreak kann sich hier Tage und Wochen aufhalten und immer wieder Neues entdecken.
Insbesondere sind die verschiedenen Vorführungen ungemein sehenswert.



Ein Beispiel aus der Vorführung der Hochspannungstechnik, hier speziell der Funktion eines Hörnerblitzableiters

Axel

 

[DDA]

Zum Thema "Deutsches Museum" Abteilung Luftfahrt hab ich noch eine Frage:

Im Stammhaus auf der Isarinsel hängt im Bereich Sicherheitseinrichtungen ein Bild, welches eine abstürzende BAC Lightning (vermutlich) in niedriger Höhe mit bereits herausgeschossenem Piloten über einem Feld zeigt, auf der ein Traktor mit erstaunt schauendem Bediener steht.
Weiß jemand näheres zu dieser Situation oder, wie es zu dieser Aufnahme kam?

Axel

 

[JohnSilver]

Zum Thema "Deutsches Museum" Abteilung Luftfahrt hab ich noch eine Frage:

Im Stammhaus auf der Isarinsel hängt im Bereich Sicherheitseinrichtungen ein Bild, welches eine abstürzende BAC Lightning (vermutlich) in niedriger Höhe mit bereits herausgeschossenem Piloten über einem Feld zeigt, auf der ein Traktor mit erstaunt schauendem Bediener steht.
Weiß jemand näheres zu dieser Situation oder, wie es zu dieser Aufnahme kam?

Axel

Ich denke, Du meinst das hier.

Hintergrundgeschichte steht unter dem Bild (auf englisch)

Und hier gibt es auch etwas dazu.

Grüße,
Robert

 

[DDA]

Ja danke, genau dieses Bild meinte ich - und danke für die näheren Informationen.

Axel

 

[Alex]

Exponate müssen nicht unbedingt alt sein: Die Grob SPn kommt ins Museum.

 

[Christoph West]

Klasse, ich liebe diese Businessjets.
Wenn der auf die Insel kommt, müssen die aber wohl noch etwas umräumen.

 

[Jacobsthaler]

Fotostrecke: Der erste Rettungshubschrauber kommt ins Deutsche Museum (Bild 5 von 6) [Autokiste]

Eine ADAC BO105 ist scheinbar auch im Deutschen Museum ausgestellt. Handelt es sich dabei um ein Mock-up oder eine "richtige" Maschine? Wann ja: Hat jemand die Identität?

 

[Dr. Seltsam]

Das ist eine "richtige" Maschine, aber eine vom BMI/Katastrophenschutz/BGS. Nach meiner Erinnerung ist das Typenschild unkenntlich gemacht, so dass man die Identität vor Ort nicht feststellen kann. Ich habe jetzt auch keine Unterlagen greifbar, wo ich schauen könnte, aber ich glaube mich zu erinnern, dass es die S-130 (ex D-HDDX) ist. Die war jedenfalls nie in ihrem Leben als aktiver RTH beim ADAC im Einsatz, sondern nur als "Attrappe mit Flugstunden"
(Die Maschine hängt im Verkehrszentrum an der alten Messe und nicht im Haupthaus des Deutschen Museums)

 

[Jacobsthaler]

Das könnte natürlich hinkommen, siehe Helionline.de

Danke für die schnelle Antwort!

 

[Dr. Seltsam]

Das könnte natürlich hinkommen, siehe Helionline.de

Das ist sie schon, siehe mbb-bo105.de c/n: S-130
Verräterisch ist auch die Collins 37-R2U UHF/VHF Blattantenne rechts auf dem Dach, die man einfach gelb lackiert hat. Die habe ich noch bei keiner ADAC Maschine gesehen.

 

[Augsburg Eagle]

Und hier hängt sie nun:
Deutsches Museum: Verkehrszentrum, Ausstellungen

 

[Augsburg Eagle]

Ich denke, Du meinst das hier.
Hintergrundgeschichte steht unter dem Bild (auf englisch)
Und hier gibt es auch etwas dazu.
Grüße,
Robert

Im aktuellen "Classic Aircraft" ist ein Artikel über den Testpilot (George Aird), der sich damals aus der Lightning geschossen hat.

Zitat aus dem Artikel:
George admits that he is not allowed to forget 13 September 1962, his last flight in P1B Lightning development aircraft WG332. "There were indications of a fire in the reheat zone, but I was
at 15000ft, 15 miles from the runway and reckoned on a successful landing. I could have ejected earlier, but there had been incidents of pilots ejecting after false alarms. I fish-tailed the
aircraft, no obvious signs of smoke or flame, and pressed on. Ten seconds from touchdown, the aircraft suddenly pitched up, I pushed the stick forward - no response and immediately ejected."

George spent more than six months recovering from his injuries and the Daily Mirror syndicated the famous photograph of his ejection all over the world. Lorna (seine Ehefrau) wrote to
James Martin of Martin-Baker to thank him for saving her husbands life.

Quelle: Classic Aircraft: Best in Classic Aviation


Übersetzung:

George wird wohl nie den 13.September 1962 vergessen, seinen letzten Flug in der P1B Lightning WG332.
„Ich hatte Anzeigen für Feuer im Nachbrenner, aber ich war auf 15000 Fuß, 15 Meilen vom Flugfeld und rechnete mit einer normalen Landung. Ich hätte schon früher aussteigen können, aber es hatte Vorfälle gegeben, in denen Piloten nach Fehlalarmen ausgestiegen sind. Ich „fish-tailed“ das Flugzeug, sah aber keine Anzeichen für Rauch oder Flammen.
Zehn Sekunden vor der Landung kippte das Flugzeug plötzlich ab, ich drückte den Knüppel nach vorn - keine Reaktion - und schoss mich sofort raus.“
George verbrachte sechs Monate damit, seine Verletzungen auszukurieren und der Daily Mirror verkaufte das berühmte Bild seines Ausstieges in die ganze Welt. Seine Ehefrau Lorna schrieb an James Baker von Martin-Baker, um sich für die Lebensrettung ihres Mannes zu bedanken.

Das fish-tailed würde mich aber trotzdem interessieren.

Edit: Danke an den Fleisspunktgeber