Die Zukunft der Kampfhubschrauber ist ungewiss, wieso soll man für viel Geld den Apache kaufen? Eine AH-1Z reicht für die Anforderungen völlig aus und ist ja auch der Wunsch der Truppe.
Also wenn die Zukunft der Kampfhubschrauber ohnehin ungewiss ist, warum dann viel Geld in eine komplett neue Flotte investieren (sei es AH-1Z oder AH-64E)? Das widerspricht sich irgendwie.
Dann doch lieber die Tiger mit verringerter Stückzahl abfliegen und in ein paar Jahren weiterschauen, wo die Entwicklung hingeführt hat.
BTW: Wie kommst du darauf, dass die AH-1Z die deutschen Anforderungen erfüllt? Immerhin gab es ein RFI für den Apache, aber anscheinend keines für den AH-1. Hat vielleicht Gründe?!
Und "Wunsch der Truppe" ist jetzt schon ein eher schwammiger Begriff...
@H145M und Logistik:
Die sollen doch ohnehin als VBH eingeführt werden. Dann kann man auch gleich ein paar mehr mit Lenkwaffen kaufen.
(Wenn die enstprechend günstig sind, woran ich aber leider akut meine Zweifel habe.)
Apropos Lenkwaffen:
Beide US-Muster nutzen Hellfire oder neu JAGM. D.h. Lock-on-after-Launch mit Fire-and-Observe wie bei Spike oder Akeron können die nicht. Zwar kann JAGM per Radar als Fire-and-Forget-Waffe verschossen werden, aber das funktioniert nur, wenn das Ziel ein gutes Radarecho liefert. Und Laserlenkung ist ja wirklich anachronistisch.
Zwar bekommt der US-Apache demnächst Spike NLOS, aber das sind halt gleich richtig dicke Dinger.
Noch eine Zahl, die ich gefunden habe:
Forecast International schreibt 2018 zu den Kosten des Longbow-Radars: "The APG-78 Longbow radar carries an average price tag of approximately $3.6 million per system set." Da hätte ich auf mehr getippt.