DFS Reiher 1/72

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Geschichte & Vorbild

Hier haben wir es mit einem der elegantesten Hochleistungssegler der Vorkriegszeit zu tun. Das von Hans Jacobs für die DFS entworfene Flugzeug [4] wurde in drei Ausführungen gebaut.

Mein Modell soll die Ausführung Reiher II mit dem Kennzeichen D-11-167 darstellen, die fotografisch am besten dokumentiert ist. Sie wurde von Erwin Kraft mit der Wettbewerbsnummer 28 auf dem 19. Rhön-Wettbewerb eingesetzt, erreichte aber nur den 12. Platz.

Außer der eleganten Form hat mich bei meiner Recherche besonders fasziniert, dass dieses Sportgerät mit Wölbklappen ausgestattet ist. Ich denke, das war seinerzeit ein Novum. Die Literatur erwähnt aber, dass man nach Klagen der Piloten über zu viel Flexibilität des Flügels, über Schwingungen und mangels „Nutzen“ nach Umkonstruktion des Reihers I auf die späteren Varianten, diese Wölbklappen nicht mehr benutzt hätte. Trotzdem haben Reiher II und III mehrere Wettbewerbe gewonnen bzw. darin gut abgeschnitten.



Literatur
[1] DFS Reiher – Wikipedia
[2] Martin Simons: Segelflugzeuge Band 1: 1920 bis 1945, Königswinter, EQIP
[3] Georg Brütting: Die berühmtesten Segelflugzeuge, Motorbuch, Stuttgart (1997)
[4] Peter Ocker: Hans Jacobs-Pionierleben im Flugzeugbau. Eigenverlag, Heidenheim, 2012, ISBN 978-3-00-039539-0
[5] DFS-Reiher 5.4m
 
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Den Bausatz erhielt ich von mannigausa. Er basiert auf einem alten CMR-Kit. Wie üblich, habe ich die Flügel mit dem Rumpf verstiftet und dabei ein wenig Spannweitenunterschied ausgeglichen.
 
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Damit der Außenflügel nicht durchhängt und um die Wölbklappen als Besonderheit dieser Konstruktion hervorzuheben, habe ich beschlossen, beide Klappen, samt Querrudern abzusenken. Selbst auf die Gefahr hin, dass dies nicht ganz historisch korrekt sein könnte. Beim Aufbringen der Decals hat sich dann gezeigt, dass die im Bausatz vorgesehenen Trennlinien nicht zur Zeichnung passen. Die Wölbklappen haben im Innenbereich also gut 1 mm zu viel Tiefe.

 
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Bei der Anpassung der Haube habe ich übersehen, dass diese unten hinten rund in den Rumpf übergeht und nicht eckig. Bemerkt habe ich das aber erst beim Anbringen der Haubenstreben. Also blieb mir nicht viel anderes übrig, als den Fehler mit einem runden Decal und Farbe versuchen, zu kaschieren. Mit bloßem Auge ist das sogar sehr akzeptabel geworden. Weniger so, die Anpassung der Haube an die Rumpfnase. Dort war noch ein schwarzer Fleck, den ich mit weißer Farbe betupft habe, damit er verschwindet. Eine Kapillare im Haubenrahmen hat aber sofort dazu geführt, dass die Farbe auf der Innenseite zwischen Instrumentenpilz und Glas hochgekrochen ist. Nun hat mein Pilot leider keinen ungetrübten Blick mehr nach vorne. :sad:
 
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Faszinierend ist die für einen Einsitzer gigantische Spannweite von 19 Metern. Das ist mehr als bei den zeitgenössischen Doppelsitzern (z.B. Kranich oder Goevier)!



Fazit

Trotz gewissen Mängeln bei der Ausführung des Baus kommt die Eleganz dieser Konstruktion sehr gut raus.
 
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