
Flugi
Alien


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DHS
Flugzeuge der nationalen Volksarmee
Antonow AN-2
Bernd Kirchhof, Jürgen Willisch
Schon lange fertig, nun endlich ausgeliefert, der DHS- Band der „Anna“ AN-2.
Das Urgestein russischer Ingenieurskunst, das personifizierte Buschflugzeug schlechthin. Man nennt sie liebevoll „Anna“, geschuldet ihrer gutmütigen Flugeigenschaften, ihrer Robustheit, ihrer Zuverlässigkeit und ihrer Variabilität.
Auf 128 Seiten wird der Einsatz bei den einzelnen Verbänden der Luftstreitkräfte der NVA detailliert abgehandelt.
Nach einer kurzen technikgeschichtlichen Einleitung, beginnt es gleich mit den „wilden“ Anfangsjahren um 1952 als die ersten zwei Maschinen aus russischer Produktion übernommen wurden.
Schon in diesen frühen Jahren war der Bedarf an Transportleistungen klar ersichtlich und nahm auch bis zum Einsatzende für diese Flugzeuge nicht ab. Neben den üblichen Verbindungsaufgaben mussten Pflichtsprünge des fliegenden Personals, Zieldarstellung und Seenotrettungsaufgaben abgesichert werden. Auch die Pilotenschulung und die Ausbildung des technischen Personals an wechselnden Standorten, verlangte viel Einsatzbereitschaft ab.
Einen interessanten Einblick gewährt das „Büchlein“ in die technische Organisation des Flugbetriebes und des Fliegeringenieurdienstes. Auch persönliche Erinnerungen aus der Sicht des Technikers, bei der Inbetriebnahme der Sternmotoren und der zum großen Teil im freien abgestellten Flugzeuge, fließen hier ein. Man muss sich ja mal vor Augen führen, die Anna war 37 Jahre in dieser Luftwaffe im Einsatz und es gab nur zwei Abstürze. Erstmalig in einer DHS- Ausgabe wird auch genauer auf die „Qualispange“, dem Klassifizierungsabzeichen und deren hohen Anforderungen eingegangen.
Vor den zwei Annas, die in Strausberg zur Imitation von chemischen Angriffen bereit standen, hatte man uns damals auch schon immer Angst gemacht. :p Kurz wird auch auf die sogenannte „Dynamokette“ in Eilenburg eingegangen. Kein Wunder, das damals DDR- Fallschirmsportler das Weltniveau mitbestimmten.
Der einsatzspezifische Teil schließt mit der Auflösung und dem Verkauf der Annas 1990 ab. Die Flottenliste gibt Auskunft über den Bestand und den Verbleib der einzelnen Flugzeuge.
Dabei wird man schnell feststellen, dass ein Großteil dieser Flugzeuge heute immer noch in Betrieb ist.
Eine ausführliche technische Beschreibung des Flugzeuges und deren Systeme schließen sich an. Dem Triebwerk ASch-62IR mit seinen Luftschrauben wird ein spezielles Kapitel gewidmet. Man muss es selber erlebt haben, um die Besonderheiten der russischen Sternmotoren im Winterflugbetrieb nachzuvollziehen zu können. Speziell die Vorwärmproblematik und die technischen Finessen der Schmierstoffverdünnung, eigentlich eine deutsche Erfindung, werden erklärt. Aber auch eine Beschreibung der Funk- und Elektrospezialausrüstung der AN-2, vermißt man nicht. Dabei wird auch auf die sogenannten „Retransmaschinen“ eingegangen.
Zu zwei Vorkommnissen gibt es interessante Fotos. Insgesamt gibt es 107 s/w und 24 Farbfotos. Dazu kommen noch 12 Zeichnungen und 9 Abbildungen in diesem Band. Das obligatorische Faltblatt mit dem Dreiseitenriss und vier Seitenansichten, davon zwei rechts und links, in 1/72 fehlt natürlich auch nicht und rundet den guten Eindruck auch dieser DHS- Ausgabe ab.
Flugzeuge der nationalen Volksarmee
Antonow AN-2
Bernd Kirchhof, Jürgen Willisch
Schon lange fertig, nun endlich ausgeliefert, der DHS- Band der „Anna“ AN-2.
Das Urgestein russischer Ingenieurskunst, das personifizierte Buschflugzeug schlechthin. Man nennt sie liebevoll „Anna“, geschuldet ihrer gutmütigen Flugeigenschaften, ihrer Robustheit, ihrer Zuverlässigkeit und ihrer Variabilität.
Auf 128 Seiten wird der Einsatz bei den einzelnen Verbänden der Luftstreitkräfte der NVA detailliert abgehandelt.
Nach einer kurzen technikgeschichtlichen Einleitung, beginnt es gleich mit den „wilden“ Anfangsjahren um 1952 als die ersten zwei Maschinen aus russischer Produktion übernommen wurden.
Schon in diesen frühen Jahren war der Bedarf an Transportleistungen klar ersichtlich und nahm auch bis zum Einsatzende für diese Flugzeuge nicht ab. Neben den üblichen Verbindungsaufgaben mussten Pflichtsprünge des fliegenden Personals, Zieldarstellung und Seenotrettungsaufgaben abgesichert werden. Auch die Pilotenschulung und die Ausbildung des technischen Personals an wechselnden Standorten, verlangte viel Einsatzbereitschaft ab.
Einen interessanten Einblick gewährt das „Büchlein“ in die technische Organisation des Flugbetriebes und des Fliegeringenieurdienstes. Auch persönliche Erinnerungen aus der Sicht des Technikers, bei der Inbetriebnahme der Sternmotoren und der zum großen Teil im freien abgestellten Flugzeuge, fließen hier ein. Man muss sich ja mal vor Augen führen, die Anna war 37 Jahre in dieser Luftwaffe im Einsatz und es gab nur zwei Abstürze. Erstmalig in einer DHS- Ausgabe wird auch genauer auf die „Qualispange“, dem Klassifizierungsabzeichen und deren hohen Anforderungen eingegangen.
Vor den zwei Annas, die in Strausberg zur Imitation von chemischen Angriffen bereit standen, hatte man uns damals auch schon immer Angst gemacht. :p Kurz wird auch auf die sogenannte „Dynamokette“ in Eilenburg eingegangen. Kein Wunder, das damals DDR- Fallschirmsportler das Weltniveau mitbestimmten.
Der einsatzspezifische Teil schließt mit der Auflösung und dem Verkauf der Annas 1990 ab. Die Flottenliste gibt Auskunft über den Bestand und den Verbleib der einzelnen Flugzeuge.
Dabei wird man schnell feststellen, dass ein Großteil dieser Flugzeuge heute immer noch in Betrieb ist.
Eine ausführliche technische Beschreibung des Flugzeuges und deren Systeme schließen sich an. Dem Triebwerk ASch-62IR mit seinen Luftschrauben wird ein spezielles Kapitel gewidmet. Man muss es selber erlebt haben, um die Besonderheiten der russischen Sternmotoren im Winterflugbetrieb nachzuvollziehen zu können. Speziell die Vorwärmproblematik und die technischen Finessen der Schmierstoffverdünnung, eigentlich eine deutsche Erfindung, werden erklärt. Aber auch eine Beschreibung der Funk- und Elektrospezialausrüstung der AN-2, vermißt man nicht. Dabei wird auch auf die sogenannten „Retransmaschinen“ eingegangen.
Zu zwei Vorkommnissen gibt es interessante Fotos. Insgesamt gibt es 107 s/w und 24 Farbfotos. Dazu kommen noch 12 Zeichnungen und 9 Abbildungen in diesem Band. Das obligatorische Faltblatt mit dem Dreiseitenriss und vier Seitenansichten, davon zwei rechts und links, in 1/72 fehlt natürlich auch nicht und rundet den guten Eindruck auch dieser DHS- Ausgabe ab.