Die 72er von Swordfish

[Swordfish]

Das Modell selber wurde mit vorhandenen Teilen gebaut, die Nähte wurden am PC erstellt.
Die Bristol Scout Typ D wurde aus einer Sportmaschine entwickelt und ab 1915 eingesetzt. Bewaffnet war sie mit einem seitwärts montiertem Lewis-MG, andere hatten je eines pro Seite, oder eines auf dem Flügel montiert. 210 Stück wurden von der "D" gebaut, davon gingen etwa 80 an die Royal Navy. Die Scout wurde von der Technik bald überholt und dann meist nur noch als Trainer verwendet.

 

[Swordfish]

Die meisten Figuren sind von Imex, sie gaben eigentlich den Ausschlag für diese Geschichte einer "Notlandung". Das Modell der Scout gefällt mir noch heute, deshalb habe ich mir bereits die dritte Version gekauft.....

Der nächste Beitrag zeigt dann nochmals eine Scout auf dem "McCook Field" in den USA

 

[AM72]

Also die Bell-47 ist wirklich Klasse ! - Hut ab & Respekt !

 

[JohnSilver]

Wow!
Mal wieder ganz große Klasse, die Reifen dürften aber etwas platter sein

.....und wer bietet schon eine Bristol Scout, Phönix D.II, oder Roland D.VI an....?

Die Phönix und Roland gibt's als Modell? Zeigst du die dann bitte als nächstes?

 

[Swordfish]

Wow!
Mal wieder ganz große Klasse, die Reifen dürften aber etwas platter sein



Die Phönix und Roland gibt's als Modell? Zeigst du die dann bitte als nächstes?

Ich bin gleicher Meinung wegen den Reifen, aber mit meiner Kochherd-Methode muss man aufpassen, nicht jedes Plastik verhält sich gleich, und wenn man merkt, dass der Prozess unregelmässig verläuft, muss das Modell sofort vom Herd genommen werden...

Ich zeige alle Modelle, also auch die Phönix und Roland.....

 

[Ralph]

..super !

 

[Swordfish]

Wie versprochen gehts heute mit einer weiteren Bristol Scout D weiter: Es ist eine weitere Decalvariante aus dem Bausatz der vorgängigen Scout.
Es zeigt eine Maschine auf dem McCook Field in Dayton/Ohio mit der Nummer P32 (das P steht für Plane und nicht Project, wie oft angegeben).
Das McCook Field wurde 1917 eröffnet, und war eine Forschungs- und Entwicklungsstelle für Militärflugzeuge. Etwa 10 Jahre später dislozierte man alles auf das grössere und in der Nähe liegende Wright Field, aus der dann 1948 die Wright-Patterson AFB wurde.
Vermutlich wurde aus dieser Forschungsstelle die spätere NACA......?

Das Modell ist hier auf einem Diorama zusammen mit einer Curtiss "Jenny" JN-4D zu sehen, mit der Nummer P4.

 

[popeye]

.
Ich verfolge deine Arbeiten ja seit Jahren auf MV und staune immer wieder ob dem generellen Niveau und den vielen hochstehenden Details beim Zubehör.

Freu mich schon, hier weiter deine Werke bestaunen zu können.

Rolf

 

[Swordfish]

Es gab wieder viel Schleifarbeit für die Tragflächen und Seitenruder. Hilfreich ist das beigelegte Ätzteilsätzchen, für eine bessere Detaillierung des Cockpits und Serviceklappen.
Diese Scout war unbewaffnet. Was an dem Typ erprobt wurde weiss ich nicht, es ist nur einer von unzähligen verschiedenen Flugzeugtypen die dort zum Teil mit anderen Motoren, Turboladern usw. erprobt wurden, auch einige Fokker D.VII waren darunter, wie auch SPAD, Nieuport 28, Morane usw.

 

[Swordfish]

Die kleine Bristol Scout hatte es mir angetan, deshalb werde ich dieses Jahr noch eine dritte Variante mit Flügelmontiertem Lewis-MG bauen....

wie bei mir üblich sind alle Kabel aus gezogenem Giessast, ein Verfahren das ich heute noch anwende, und in der Regel mit einer Dicke von 0,06mm herstellen kann, was hochgerechnet rund 4,5mm entspricht.

 

[Swordfish]

Mit dieser Scout von MAC wärs das für heute, und ich hoffe, dass die "Kisten" auch bei den Jet-Freunden etwas Gefallen finden.......

 

[JohnSilver]

Klasse!

Könntest du noch etwas mehr von der "Jenny" zeigen oder bekommt die noch einen eigenen Auftritt?

 

[Swordfish]

Klasse!

Könntest du noch etwas mehr von der "Jenny" zeigen oder bekommt die noch einen eigenen Auftritt?

Danke,.....die bekommt ein eigener Auftritt

 

[Swordfish]

Heute gehts weiter mit meinem Namensgeber: Der Fairey Swordfish Mk.I von Revell (Matchbox) in 1:72!
Ich werde daher etwas ausführlicher beschreiben

Es war und ist für mich noch heute eine faszinierende Maschine! Bereits in den dreissiger Jahren entwickelt und eigentlich zu Kriegsbeginn veraltet, war der Doppeldecker an vielen bedeutenden Schlachten zugegen, u.a. auch beim berühmten Bismarck-Raid!
Sie wurde während des ganzen Krieges eingesetzt und selbst ihre Nachfolger wie der Albacore vermochten sie nicht zu übertreffen!

Schon zu meinen modellbauerischen Anfängerzeiten in den frühen 70ern kaufte ich dieses Modell von Matchbox und war damals sogar überzeugt von der einfachen Bauweise die immerhin ein der Swordfish ähnliches Modell ergab.....!
Vor etwa 10 Jahren kaufte ich die Swordfish von Revell und musste mit schrecken feststellen, dass es wieder die alte Version von Matchbox war....
Wenn im Lebensmittelsektor "Gammelwürste" als neue und frische Salamis aufgepeppt werden, ist der Skandal vorprogrammiert, bei den Modellherstellern ist sowas ohne genaue Deklaration auf der Verpackung (Alter der Formen) ohne weiteres möglich........

Zum Glück fand ich damals kurz danach im Internet einen Ätzteilsatz von Ace, und sogar ein Bristol Pegasus-Motor aus Resin konnte ich auftreiben! So entschloss ich mich vor ein paar Jahren dieses Relikt doch noch zu bauen... (In der Zwischzeit kam sogar ein besseres Modell von Airfix auf den Markt).

 

[Swordfish]

Entgegen anderer Lobgesängen für das Modell (wirklich...!!!!) finde ich es zu einfach, steinzeitlich und keiner Neuauflage würdig!
Ich begann (erstmalig) die "Kanäle" mit Plastik aufzufüllen, und danach zu verschleifen, was am Schluss ein überraschend gutes Resultat ergab.
An allen Ecken musste mit Ätzteilen oder Eigenbau ausgebessert oder ergänzt werden: Der Abgasring um den Motor wurde massiv ausgedünnt und mit den zusätzlichen Abgasröhrchen ergänzt. Auf den Heckflügeln wurde eine verkleidete Umlenkrolle als Ätzteil geklebt und die Steuerkabel aus gezogenem Giessast verbaut.
Das Torpedo sah nach Eigenbau für die Aufhängung und dem neu gestaltetem Heck mit Ätzteilen wirklich wie ein Torpedo aus.....

 

[Swordfish]

Auch der Innenraum wurde mit Ätzteilen detailliert, und der Raum für das mittlere Besatzungsmitglied musste gar geöffnet werden, weil es so sonst nur für eine Mk.III vorgesehen wäre...!
Auch der Fanghaken musste im Rumpf versenkt werden, (laut Bauplan einfach nur an den Rumpf kleben....)
Was für Klöpse für die Torpedoaufhängung und MG-Befestigung hätten verwendet werden sollen, weisen die Pfeile hin......

 

[Swordfish]

Die Befestigung der Streben ist ja typisch Matchboxmachart, aber für die inneren Streben komplett falsch! Die beiden hinteren Streben waren im Flügelknick mit einem Gelenk angeordnet, damit die Tragflächen nach hinten gedreht werden konnten.

Noch einige kleine Details wie Landescheinwerfer, Windschutz, MG, Radabdeckung, Filter usw. wurden angebracht, danach sah der "Geigenkasten" wirklich gut aus

 

[Swordfish]

Ich war schlussendlich doch mit dem Ergebnis zufrieden, obwohl noch einige Verbesserungen hätten angebracht werden können, aber das werde ich dann mit der Swordfish von Airfix probieren

Ich hoffe aber auch, dass die Formen für dieses alte Relikt endgültig eingeschmolzen und zu neuer Form verarbeitet werden, Revell weiss ja, wie man Topmodelle herstellt.....

 

[Swordfish]

....und die beiden letzten......

Die Swordfish war ein Ungetüm, mit einer Spannweite von 14m und einer Länge von 11m (!), und auch als Modell sehr beeindruckend.
Die Decals von Revell zeigen sie von der 810.Squadron, 1941 stationiert auf der HMS Ark Royal. Sie war am berühmten "Bismark-Raid" beteiligt und vermutlich auch schön durchlöchert auf den Träger zurückgekehrt......

 

[JohnSilver]

Respektables Ergebnis, insbesondere bei DER Ausgangsform!

Die Swordfish ist auch eine meiner Favoriten, keine Ahnung, warum!