Die goldenen Jahre der zivilen Luftfahrt - Miles M 38 Messenger von Aeroclub in 1:72

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Miles - das hat für mich was Elektrisierendes - und wer da ein wenig einsteigt, wird vielleicht auch gefangen sein vom Unternehmergeist, Mut und Bereitschaft zur Verantwortung im ewigen Kampf mit den Behörden, die schließlich doch gewinnen. So eine Art Robin Hood der Luftafhrt.
Die Messenger ist ein typisches Beispiel für die Ränkespiele der Ministerien mit der Industrie und dem Sieg der operativen Kräfte. Klingt kompliziert, isset aber nich!

Die Story beginnt 1939 mit der Entwicklung eines Schul- und Verbindungsflugzeugs, dass vor allem durch seine Side by Side Architektur einzigartig in Großbritannien war, der M 28. Dieser Flieger kam nur auf eine Produktion von 6 Exemplaren, aber einige Army Offizieren waren bei Vorführungen sehr beeindruckt und auf deren Druck hin kam es zur Weiterentwicklung eines Beobachtungflugzeugs - vorbei am Beschaffungsministerium entgegen allen Regeln, eben zur M 38 und auch M 48. Mehr dazu gibt es hier, wirklich lohnende Lektüre.

Aus meinem reichlich verstaubten Fundus kommt dieser Vacu-Kit von Aeroclub, viele viele Jahre von mir als langweiliges Flugzeug geschmäht. Aber auch im Modellbau gilt, das gut Ding Weile haben will und sich Qualität immer durchsetzt. Kurz: das hier ist nichts für Jedermann. Neugierig?

Na, dann blasen wir mal den gröbsten Staub von diesem kit-Methusalem.



Zu viel verprochen? Hier geht es ehrlich zu, nur das ist drin, was ein geübter Modellbauer wirklich als Vorlage braucht. Zugegeben, das hier im Bild ist nicht alles: es gibt sogar Klarsichtteile - und zwar gute. Dafür aber nur einmal, keine Chance für Fehler.



Kleinteile gibt es auch in übersichtlicher Menge - aus Weißmetall! Aeroclub sei Dank, die wussten wirklich, wie man solche Teile macht.



Was ich damit meine, wird später erkärt. Wie gehen erst mal zur Bauanleitung, die an Einfachheit und Klarheit nicht zu überbieten ist.



Mehr braucht man ja nicht zu wissen, oder?? OK, die Skizze zeigt zwar die ursprüngliche Form des Kits, wir haben es aber mit der Weiterentwicklung zu tun - und dafür genügt der Hinweis im Text unten im obigen Bild doch!
Alles klar? Bemalungshinweise fehlen? Dem wird umseitig abgeholfen, mit - merkt auf! - Darstellungen im Maßstab 1: 72 ! Sowas kennt man heute kaum noch.


Jetzt wollen wir aber nicht übermütig werden: Decals gibt es natürlich keine und der Hinweis im Text der Bauaneleitung verweist auf Quellen, die seit Jahrzehnten verwaist sind. Bei mir soll es die M 38 werden, die mit den typischen miles - Querrudern. Und mit der Kennung G-AKIN in Weiß. Das wird ein Spass!!!
 
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Norboo

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Sägen und schleifen und improvisieren...welch ein Spaß!
 
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Ich würde die Klarsichtteile innen mit Trennmittel behandeln und anschließend mit Resin oder Gips ausgießen. Dann hättest Du eine Positivform zum Tiefziehen.

Grüße aus Attendorn
 
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Ich würde die Klarsichtteile innen mit Trennmittel behandeln und anschließend mit Resin oder Gips ausgießen. Dann hättest Du eine Positivform zum Tiefziehen....
Woher kennst Du meine Hintergedanken? So habe ich schon eine sehr ansehnliche Sammlung von Canopy-Mastern, die schon manchem Kollegen geholfen haben!

Damit auch @Norboo seine Freude hat, geht es jetzt an die gemütlichs Vacu-Vorbereitung. So schlimm ist das doch gar nicht - ich wiederhole mich gerne und zeige meine Methode noch mal:

Teile zunächst einmal in der Kehle zum Trägersheet mit spitzem Bleistift, Fineliner oder was Euch sonst ausreichend wasserfest erscheint eine Linie um alle Teile ziehen. Das wird der Rettungsring und deshalb ist hier schon mal genaues Arbeiten sinnvoll. Warum Rettungsring? dat kriejen mer später!



Jetzt mit einem FRISCHEN Skalpell oder was sonst präzise und ohne viel Druck sauber schneidet mit etwas Abstand parallel zu diesem Rettungsring das Trägersheet ritzen. Das reicht - ein paar mal hin- und herbiegen, und schon bricht das Teil an der Schneidline raus.



Wie groß der Abstand ssein soll? Ich würde ihn am Geringsten dort machen, wo die Kontur des Teils in flachem Winkel zum Trägersheet grenzt. Je stumpfer der Winkel wird, umso breiter der Abstand. Das ergibt hoffentlich identische Schleifvolumen an allen Stellen und verringert das Risiko, sich zu "verschleifen". Jetzt haben wir quasi den Kit, alle Teile sind frei.



Bevor es zum Kraftsport kommt, ein Blick auf die Folterinstrumente:
Hier ist das Trägersheet ziemlich weich (trotz des hohen Alters!), aber ich werde zumindest den ersten Umgang mit grßen Teile mal wieder mit 180er Nassschleifpapier beginnen. Ich schleife auf einer Glasplatte - die ist oben glatt, aber unten nicht, wie man hier sieht. Das ist praktisch: damit sich die Platte nicht auf dem Tisch bewegt, habe ich sie mit ein paar kleinen Streifen beidseitigem Klebeband fixiert. Die unebene Fläche unten lässt sich so leichter und bisher jedenfalls ohne Bruch abheben.

Die Teile sind erst recht mit nassen Fingern oft nicht leicht zu fassen und mit dem richtigen gleichmäßigem Druck führen. Da hilft eine Griffleiste aus Sheet-Resten, in einem Klebeband "eingewickelt". Ihr ahnt schon, wie das geht.



Jetzt tief Luft holen - und eine Pause machen. Bis morgen - es soll ja regnen. ..
 
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Swordfish

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Ich muss leider passen, bei solchen Gurken vergeht mir der Appetit......:025:
Ich schaue dann wieder hin, wenn das Menü auf dem Tisch liegt....:-22:
 
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Ich muss leider passen, bei solchen Gurken vergeht mir der Appetit......:025:
Ich schaue dann wieder hin, wenn das Menü auf dem Tisch liegt....:-22:
Gurken - von Delikatesse bis Igitt gibt es ja die unterschiedlichsten Wahrnehmungen. Warum dieser Bausatz eine Gurke im negativen Sinn sein soll, bleibt mir verborgen - vor allem nach der Schleifprozedur, die gerade mal eine dreiviertel Stunde dauerte bis zu diesem Erfolg:



Präzis und prägnant können sie überall mithalten. Höchstens Sitze und Armaturenbrett könnten kerniger ausgeformt sein. Bausatzteile mit bester Oberfläche, keine Sinkstellen, keine Bläschen, mit Plastikkleber zu verarbeiten, dazu mit hauchdünnen - an der Unterseite des Höhenleitwerks vielleicht etwas übertrieben - Hinterkanten und absolut scharfen Stößen: gibt es was Besseres?!

Die Spaghetti links oben im Bild?? das sind die freigeschliffenen Überstände die sich - optimalen Überstand und Druckverteilung vorausgesetzt - so einfach von den Teilen lösen.
 
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Ich beneide ja deine Kunst, aus einfachsten Zutaten solch' leckere und schön angerichtete Teller zu gestalten!:03:

Nein, lassen wir mal das Kochen weg, ich habe einfach eine Abneigung für solche Hersteller wie Aeroclub, Broplan usw., da graust es mich schon, wenn ich in
die Schachtel schaue, geschweige denn, das Zeugs auch noch zu bearbeiten........schauder......😱 Da baue ich lieber einen alten Airfix oder Heller wenn es denn sein
muss!
Aber ich werde deinen Mut weiterhin bewundern, und freue mich immer auch auf das Endprodukt!:-60:
 
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... ich werde deinen Mut ...

Ok, Heller, Airfix und Konsorten werden ja auch oft unterschätzt. Wenn man wie ich im 72er Maßstab sich auf zivile Flieger konzentriert, hauptsächlich von 1920 bis in die frühen Nachkriegsjahre, dann kriegt man ja nur zu oft schlecht verarbeitete Bausätze offeriert, Resin oder Spritzguss. Ich meine nicht falsche, schlecht recherschierte - das scheint ja oft eher die Regel zu sein als die Ausnahme auch bei vermeintlich guten Herstellern. Gerade bei Vacu's - wenn man mal von Broplan mit seinem offenbar unkoordinierten Konstrukteursstab absieht - findet sich zwar Einfachheit, aber die Dinger stimmen meistens. Da ist es mit dem Mut nicht weit her - mutig ist, wer aus einem Bird kit eine reale Replik erstellen will - scratch, das ist Mut!
 
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Sehet, sehet sehet:
Ja, es gibt sie, die Bauanleitungen, in debünen die Risse tatsächlich im zu bauenden Maßstab dargestellt sind! Und auch Texte, die davon zeugen, dass sie nicht digital abgeleitet sind, sondern von realen Bauversuchen befruchtet nützliche Hinweise bieten!!
Wer das nicht liest, isset selver in schuld!



Und daher lohnt es sich, die Info nicht einfach abzulegen, sondern zum Inhalt zu machen: Die Flächenteile sind zwar im Umriss Riss-getreu", aber nicht im Profil. Das wird klar, wenn eine einfache Helling für den anstellwinkel der Flächen gebaut wird.



Da sieht man eine mehr als deuttliche Abweichung!



Es braucht nicht viel zur Korrektur, nur ein wenig Orientierung und sanfte Gewalt - wie im richtigen Leben.



Verklebt werden die Hälften vor dem Zwang der Zwinge mit diesem aus Uraltbeständen geretteten Deluxe - Kleber - ohne Plüsch. Gibt es den noch?? Trotz wahrscheinlich abgelaufenem Haltbarkeitsdatum (der ist so alt, der hatte noch keins! - funktioniert er brav und schonend.
 
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Sagte ich nicht, daß es sehr lohnend sei, die Bauanleitung zu lesen? Hab ich getan und den Ausschnitt für die Tragflächen nur sehr zaghft vom "flash" befreit. Was ich aber dümmlicherweise nicht getan habe, war die Dicke des Profils bei den Teilen der Tragfläche zu prüfen: obwohl korrekt geschliffen ist die Fläche zu dünn. Also, ich meine deutlich zu dünn! An einer Seite wäre ja ein Auffüttern mit Spachtel unter Zurückstellung schwerster Bedenken vielleicht möglich gewesen (links im Bild), auf der anderen definitiv nicht.
Die Wahl: Auftrennen der Tragfäche und Einsetzen sein Sheet-Streifens in die Nasenleiste oder Versetzen des mickrigen Karmans nach unten. Letzteres scheint mir leichter, obwohl eine Kombination von beiden maßlich korrekt wäre. Die Darstellung rechts zeigt das Ergebnis mit verlängerter Seitenwand, der Karman wurde ausgetrennt und findet wohl nach erfolgreicher anpassung wieder Verwendung.:



So einfach sind vermeintlich schwierige Korrekturen bei Vacu's!
 
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Es hat auch gar nicht eh getan! Hier wird deutlich, wie die Korrktur gelingt. Rumpf passt zu Fläche. Der Karmann kommt später.



Die andere Seite zeigt noch eine deutliche Passungenauigkeit.



Ich denke, ich werde das genauso mochen wie auf BB. Den Karman kann ich ja dann mit einer Profilleiste nachrüsten. Vor dem Aufschneiden des Cockpits werde ich erst mal die Vacu-Haube maßlich vergleichen - Versuch macht kluch!
 
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Respekt, wer's selber macht :applause1:, Zivilist und wieder ist dir ein interessanter Griff in die riesige Welt der Luftfahrtentwicklungen gelungen. So sehr ich solche ehrlichen, analogen Arbeiten bewundere - darf ich's mir aussuchen, finde ich meine Zielgruppe bei etwas vollständigeren Bausätzen wie den grandiosen Einmots von Arma Hobby :w00t:. Ich melde mich in den nächsten Tagen mit meiner Mustang P-51B/C. Wünsche viel Erfolg und zufrieden stellendes Vorankommen :thumbup:
 
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Jetzt ist schon April, und bei Der Miles hat sich nichts getan - das ist in erster Linie der Breguet 284T geschuldet, die ja gebaut sein muss um davon die Bauanleitung abzuleiten, und der Kit soll ja in Neufgrange verfügbar sein!! Außerdem war ja da noch Lingen - wozu es auch noch einiges zu tun gab. Und jetzt haben wir den Salat: Ausgerechnet eine M.38 bietet KP an. Muss ich also haben! Also gibte es jetzt Messengers in unserem Haus? Sieht so aus!



Kein Vergleich? Schaun wir mal.
Ich habe der Einfachheit halber mal die Einzelteile des Aeroclub - kits neben den Inhalt des KP Bausatzes gelegt: einfach zu erkennen: Vacu = weiß oder Metall, Spritzguss = grau.
Mal abgesehen davon, dass die beiden Hersteller einen anderen Flächenanbau gewählt haben, sieht das im Grundsatz schon sehr ähnlich aus. Klar, der Grundriss der Fläche, die Größe der Räder, die Breite des Rumpfes (und somit der Cockpithaube!) und die Position des Flächenansatzes, da gibt es schon gut sichtbare Unterschiede. Es wird einige Mühe kosten, aus den Fotos zur M.38 rauszufinden, welche Form der Realität am nächsten kommt. Ich fürchte, dass bei dem generischen Hang Miles zur "Rotstiftzeichnung" die Anzahl der Varianten das zu einer Lebensaufgabe machen könnte. Sicher nicht zu meiner - ich habe ja Euch, und Ihr kennt Euch ja aus!



Da im KP Bausatz ja jede Menge Decals enthalten sind, die die Einkleidung von 3 Maschinen ermöglicht, ohne dass irgendwas für alle 3 gleich wäre, kann ich die Aeroclub ja hoffentlich auch zu einem guten Ende bringen.
 
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Jetzt bin ich aber 'mal gespannt, aus welchen Teilen das fertige Modell denn wird...
 
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Jetzt bin ich aber 'mal gespannt, aus welchen Teilen das fertige Modell denn wird...
Naja, der Plan ist ja, aus beiden- also jeweils eines. Zumindest, so lange es noch Spaß macht. Allerdings haben sich die Prioritäten verschoben: Die Northrop Delta sollte ja bis Neufgrange fertig werden und die D.H.80 Puss Moth wartet auf ihren ersten Auftritt bei einer Ausstellung, wozu es antürlich ein artgerechtes Ambiente braucht. Also bitte noch etwas Geduld....
 
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Also parallel bauen - also nicht so genau, aber eben immer mit beiden Varianten im Blick geht es zunächst mit der Aeroclub weiter. Zum Beispiel an der Cockpiteinrichtung scheint die KP realistischer und vor allem kompletter zu sein. Also für Aeroclub Sitze finden, die nicht enthaltenen Knüppel bauen und das Ganze auf der Fläche positionieren. Hier beide Varianten im Vergleich: für die KP gibt es noch Gurtzeug - als Decal. Wem's gefällt....



Die Bauanleitung von KP enthält Bemalungshinweise für Instrumententräger und Schott zum Gepäckraum - natürlich nicht im Maßstab!! Also scannen, verkleinert ausdrucken und auf Sheet aufkleben. Übribens passen die Aeroclub-Teile perfekt von der Form. Auch wichtig! Hier das Schott im mittlerweile komplettierem Rumpf, bei dem alles wirklich passt.



Und der Instrumententräger - ich überlege, ob ich die Decal-Instrumente im KP-Kit wirklich verwenden soll - so geht's doch auch!



Jetzt die Hauptsache: wie passt Rumpf auf Fläche? Da war doch was - ich hatte doch zuviel abgeschnitten! Aber Vacu-Technik sei dank - jetzt passt es wieder! Das sit übrigens noch nicht verklebt....



Von unten könnte es einen Tick besser sein, aber mit etwas händischer Überredungskunst wird auch die vorn sichtbare leichte Desachsierung überwunden.



Ging auch tatsächlich gut, wobei Sekundenkleber Schritt für Schritt schon sehr hilft. Jetzt darf auch die Knzel schon mal drauf: in der Länge passt hier alles schon perfekt, auch die Auflagen oben geben die richtige Position. Bleibt noch, die Seitenfenster in der Länge dem Ausschnitt im Rumpf anzupassen.



Soweit muss ich Aeroclub wieder mal Resspekt zollen! Für Vacu ist das exzellent, auch viele Spritzgusser können es oft nicht besser und Resin - reden wir lieber von was Angenehmen: es soll ja ruhiger werden heute abend und morgen schlecht genug, dass Rasenmähen ins Wasser fällt. Also beste Modellbauaussichten!
 
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Glück gehabt mit dem Wetter - Dach noch drauf, Keller trocken! Was will man noch mehr?
Vielleicht einen Kármán? Jedenfalls hat der KP-Kit sowas und Vergleich mit Fotos gibt dem Recht.



Also wird mit dem Kurven-Klebeband die Kontur abgeklebt, die Vorlage von KP hilft.



Mit Magic Sculp geht das dann ganz easy: Aus einem kleinen Abschnitt der zusammengekneteten Masse wird ein spitzer Kegel gerollt, der in den Raum zwischen den Klebebändern positioniert und dort leicht angedrückt wird. Dann mit einem geeigneten Pinselstiel oder hier dem Zahntechnikerwerkzeug die Kehle formen - das Werkzeug sollte dazu nass sein. Die überschüssige Masse vom Klebeband entfernen - fertig!



So wird auch der maßlich ungenaue Anschluß des Höhenleitwerks verputzt, oben und unten. Nach etwa einer halben Stunde habe ich denn das Klebeband abgezogen und die Kanten nochmal feucht ganz leicht "nachgewischt".
In dieser halben Stunde wurde dann das Leitwerk komplettiert - ohne Abtrennen der Ruder: hier bleibt mal alles in neutraler Position.

Und das vor der Grundierung hinter dem Kanzelausschnitt per Aufkleber markierte hintere Fenster (abgerundetes Dreieck bei allen zivilen M.38 - im KP Kit nicht vorgesehen!) konnte auch aufgesschnitten werden. Nur die im Aeroklub vorgesehenen Vacu-Fenster dafür will ich lieber durch eingepasste Fenster ersetzen. Die Kanzel ist auch angepasst und sitzt hervorragend, ohne jeden Zwang.

 
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Die hintere Kabinen-Verglasung war ja bei den RAF-Fliegern ja rechteckig - nach Kriegsende sind viele davon in zivile Hände übergegangen und individuell lackiert worden. Eine der erhaltenen (und aktiven!) ist die G-AKIN in Old Warden, und die hat die abgerundeten Dreiecksfenster. Eben diese Maschine würde ich gern bauen! Soll ja von AZ angeboten werden, aber dazu habe ich nichts "bestellbares" gefunden. Wie gesagt möchte ich die tiefgezogenen Aeroclub Fenster nicht verwenden, da sie eine sehr beulige Oberfläche haben. Also muss man da selbst was zurechtschnitzen. Ist hier keine große Hexerei: Die Ausschnitte im Rumpf nehme ich als Schablone für ein Klebeband, das auf transparentem Sheet aufgeklebt in erster Näherung die Fenster ausschneiden läßt. Klar, müssen dann noch feingeschliffen werden. Aber so gehts.



Einbauen besser ohne Maske - ich hätte Befürchtungen, dass sie sonst mit festgeklebt wird. Kann man ja nach dem Einkleben anbringen und dabei gleich testen, ob das Fenster auch wirklich fest sitzt. Dann fällt mir auf, dass die beiden Lufthutzen im Bereich der Vorderscheibe bei Aeroclub nur im Riss existieren. Abhilfe schafft ein 1mm Rundstab und ein Skalpell.



Das Befestigen ist dann eher was für Weißleim und schön gespitztem Zahnstocher.... - der Blaue Kreis zeigt, wo das Teil geblieben ist.
Dann kann auch endlich die Kanzel montiert werden.



Bevor weitere Kleinteile drankommen fange ich schon mal mit dem Abkleben an. Die Kanzel hat bei der G-AKIN nur die seitlichen Schiebefenster, der schmale untere Teil ist nicht verglast.



Die Herausforderung bei der G-AKIN ist die Bemalung des Leitwerks. Sieht schon attraktiv aus:



Die Scheiben sind 16,5 mm hoch, macht bei 10 Streifen jeweils 1,65 mm für eine. Die schön parallel aufzukleben traue ich mir händisch nicht zu - dafür kann vielleicht die Silhouette helfen?!
 
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Aufzeichnen geht schon mal: der Plan ist, die Masken für jede Scheibe in einem Zug zu schneiden, also die Länge für dei Außen- und die Innenseite nebeneinander. Damit das Ganze dan etwas stabiler wird, bleibt dazwischen ein Rand, ebenso rechts und links.



Geschnitten läßt sich die Maske mit den Öffnungen für die roten Streifen ablösen. In der Mitte kann ein Stäbchen eingeklebt werden, damit die andere Seite sich gleichmäßig umklappen läßt.



Mal schauen, ob es denn auch funktioniert: Zuerst die Außenseite



jawohl, das geht! Und jetz die Innenseite: dazu muss der Streifen im Bereich des Höhenleitwerks ausgeschnitten werden. Fummelig, geht aber auch!!



Hätte ich sicher mit einzelnen Streifen nicht so hinbekommen.
Jetzt erst mal durchatmen... Da sind ja noch zwei Leitwerke zu versorgen. Und dann sollen die Masken auch noch ihre Aufgabe erfüllen. Es bleibt spannend!
 
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