Die Helden nach dem Sturm – Miles M.57 Aerovan von MikroMir im Maßstab 1/72

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2017 km der Bausatz auf den Markt – ich erinnere mich, wie der MikroMir Stand in Houten buchstäblich geplündert wurde! Wie so oft wanderte der Kit 72-011 nicht zum Basteltisch, sondern diente als Motivations“buch“ zum Thema Miles. Ja, Bausätze kann man lesen, nicht nur bauen, wenn man so drauf ist wie ich.

Mikromir bietet ja etliche Varianten an, hübsche Bildchen und entsprechende Decals machen Freude. Und dann kommt die Literatur ins Spiel! Immer wieder machen wir Modellbauer die gleiche Erfahrung: toll gemacht von Mikromir – nur falsch! Das musste ich nicht selbst herausfinden (Vorteil frei nach dem schwäbischen Grundatz „warte musch könne – ond nix schwätze!) Das gilt zumindest für die bunten Bemalungsvorschläge. Jetzt rotiert der Hamster aber schon in Seinem Fantasie-Laufrad – kann man den Aerovan so bauen oder sollte man nicht gleich an einen Umbau denken? Da hatte Miles ja einiges zu bieten: Die M.57 gab es ja in etlichen Varianten – die IV im Kit war mit 43 gebauten die wichtigste.

  • Aber warum nicht den Prototyp daraus machen? U-0248 flog ja schon im Januar 1945 und hatte schöne rechteckige Fenster.




  • Oder eine VI mit Lycoming O-435-A an Stelle der Cirrus Major?

  • Dann was technisch interessantes: die G-AHDM, die mit Flügeln großer Streckung in Zusammenarbeit mit Hurel Dubois ausgerüstet wurde und 1957 flog, mit größeren Leitwerken und Rudern- tolles Thema, machbarer Aufwand.



  • Für Unerschrockene: Mit dem Tragwerk der M.57 gab es auch die Boxcar (da denken wir doch auch an was Anderes als Miles!) M -68 war das eine 4-mot (Cirrus Minor!) mit einem „Einschubrumpf“! Funtioniert so: Hinter dem Cockpit geschlossen, daran ein abnehmbarer Heckbürzel mit Stützrad. So konnte das Gerät fliegen, aber auch mit einem Container der am Cockpit andockte, der Heckbürzel dann daran.

Da muss das kranke Hirn schon mal dran rumkauen (schönes Bild!). Aber jetzt ist es so weit: Die M.57 wird gebaut, wie im Kasten! Also fast.

Also kommt das Ding jetzt doch auf den Basteltisch und schon geht es mit dem Meckern los: verdammt viel flash – glücklicherweise nicht bei den filigranen Sitzgestellen. Wer sich den Kartoninhalt ansehen möchte schaut hier hinein.

In meiner Bauanleitung sind besagt bunte Bildchen zusätzlich drin:



Nach gründlicher Lektüre von Don L.Brown "Miles Aircraft since 1925" bei Putnam und "British Commercial Aircraft" von Arthur W.J.G. Ord-Hume (GMS) steht die Entscheidung! Ich nehme die oberste, die G-AISF. Die war ja Elfenbein mit grünem Pfeil und Motoren, sonst alles gut. Es handelt sich wohl um eine Frachtmaschine und ich kann kein Bild vom Innenraum dafür finden: trotzdem wird sie gebaut, mit Sitzen im Passagierraum!

Dazu kommen wir noch...
 
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urig

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:HOT: ich freu mich schon!
 
Norboo

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Gut, dass ich meinen Bausatz auch noch nicht angefangen habe, den ich bei gleicher Gelegenheit in Houten erstanden habe. Wenn einer damit erstmal anfängt...

Hier kann ich bestimmt eine Menge lernen!
 
Swordfish

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Das Gefühl, dass man allmählich alle Bausätze kennt, macht Zivilst regelmässig zunichte....er legt ein Überraschungsei nach dem anderen..... 🥚🐣 🐥 🐤....:-22:
 
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Christian, kennst Du dieses Filmchen?


Da gibt es ein paar Sequenzen, wo die Bestuhlung gezeigt wird. Ist allerdings der Prototyp.
Nein, den Film hatte ich mir noch nicht angesehen! Danke für die gute und sehr hilfreiche Info! Der sagt alles zum Flieger und Einsatz.
 
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Angeregt durch das Filmchen hätte ich ein Vorschlag für Dich. Ein Dio bauen und anstatt der Gartenstühle einbauen, die Szene mit dem Fahrzeug darstellen. So oder so viel Spass und Erfolg beim Bau.
 
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Bausatz kennen? Jetzt schaun wir mal rein - es kommt meistens anders, als man meint. Spritzguss ist ja in Sachen Oberfläche in der Regel richtig gut, so auch bei Mikromir - was den Glanzgrad angeht. So sieht man neben dem sicher vermeidbaren flash bei dieser brandneuen Form aber auch andere Merkmale, das es schnell gehen musste: Es gibt diverse Stellen, an denen das Material eingefallen ist, hier gut sichtbar an den Seitenleitwerken und auch an Querrudern und Labdeklappen. Ärgerlich und Zeit-aufwändig, aber machbar.


Die Glasteile sind auch in Spritzguss und die Tür (links) ist separat, was mich natürlich freut! Opazität ist nicht sichtbar, dafür wieder flash.
Wenn denn alles zueinander passt, also Kanzel zu Rumpf, dann wäre das ja schon eine guter Anfang. Die Vergasung ist heftig gerundet, was beim Lackieren später besondere Aufmerksamkeit erfordern wird.



Nach der Theorie die Realität. Überraschenderweise beginnen wir mal mit dem Cockpit. Passt! Schöne Detailiierung für Instrumente und Konsole, dafür ein primitiver Sitz, der auch formal nicht dem im Filchen entspricht.
Der Steuer"knüppel" ist richtig schön und eine geeignete Einführung zum Thema v"wie trenne ich kleine dünne Teile vom Spritzrahmen".
Das Ding ist 2-teilig und die Handhebel wirklich eine Herausforderung. Zum Trost: das ist auf dem doppelten Spritzrahemn, Ihr habt also 2 Versuche!



Die Passagiersitze sind das Gegenprogramm zu Pilotensitz - superdetailliert. So ein Sitz besteht aus 5 Teilen, hier schon mal 4 davon. Der Anfang ist einfach, falls das Abtrennen geklappt hat - einfach nur zusammen kleben.



Der Anbau des anderen Rahmens zeigt dann, wer sorgfältig gearbeitet hat. Ob er z.B. die winzigen Angüsse wirlich zu den Sitzflächen geklebt hat, oder die in der Euphorie des Bereinigen der Angussstellen gleich mit zerrieben hat. Man sieht ja in dem Filmchen - nochmals Danke! - dass die Stühle gestapelt werden können, und da sind die Distanzierungen wichtig.



Hier jetzt ein kompletter Stuhl, also mit Nackenbügel, leider mit abgebrochener Spitze, wohin der Bleistift zeigt - die Serienfertigung kann trotzdem beginnen. Von den Teil(ch)en sind ja nur noch 7 zu machen und vielleicht gelingt es mir, dabei nicht wieder was abzubrechen oder das Teppichmonster zu füttern.



Ach ja: Die Füßchen sind ja schön und praktisch zum Positionieren auf dem dafür gelochten Boden. Das Filchen zeigt aber, dass die Stühle einfach mit dem Rahmen auf dem Boden Standen und mit einem Band zentral unter der Sitzflächen dort gehalten wurden. Eigentlich egal für den Modellbauer, es sei denn, es fällt ihm noch was zur Darstellung der Flexibilität ein.
 
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Avanti

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Ich muss mich Norbert anschliessen: zum Glück noch nicht angefangen :-)
Dabei hatte ich mir in Ried den einzigst vorhandenen Bausatz für einen saugünstigen Preis geangelt.

Die Variante mit dem Fahrzeug wäre ja auch schön. Alternativ noch die Variante der IAF, weil die ihre Flieger immer nach dem Prinzip "Form follows Function" umbauen (kann man sehr schön bei deren Rumpfzelle ihrer Do28 A sehen).
 
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Den Maso-Teil mit den Stühlchen erspar ich Euch...noch!
Dafür lade ich ins Cockpit ein! Und jetzt geht es ja auch schon ans Lackieren, wobei sich die Varianz der Farben in Grenzen hält.
Da ist zuerst das ja schon bekannte Chassis des Cockpits, das jetzt auch seine Hebelchen bekommen hat, ähnlich wie sie im Vorbild zu sehen sind. Wie gewohnt nehme ich dazu die Ätzteile "Accessoires Avions" aus dem Angebot von JFR-Neufgrange, denn die enthalten feinste Stäbchen in engem Abstand auf einer Leiste. Die Länge der Stäbe wird vorher mit der Schere bestimmt, aber die Stäbe bleiben auf der Leiste. Mit dieser wird die Montage zum Kinderspiel, verglichen mit der üblichen Methode mit einzelnen Hebelchen - siehe linkes Bild. Dort sieht man auch die Knäufe auf den Hebeln: Weißleim an die Spitzen geben, dann diese in Micro-Perlen tauchen, wenn nötig, 2 mal.
Rechts ist das Ganze dann lackiert - und es ist eine gerade noch akzeptabele Kopie des Orginals, denke ich.



Gleiches gilt für den Intrumententräger, für den es auch eine Vorlage gibt im Manual zur M.57, hier links. Hätte ich auch als Aufkleber machen können, wozu ich in Ermangelung eines geeigneten Druckers aber noch nicht in der Lage bin. Die Dinger scheinen Lieferprobleme zu haben...



Das Ganze wird jetzt mit der Rückwand und dem Boden komplettiert. Warum jetzt?



Andere Modellbauer berichten von Passproblemen - die Glasteile passen nicht zum Rumpf, das Cockpit nicht in die Glasteile. Dann schaun wir mal!
Zunächst passen die Rumpfhälften fast perfekt: in der Länge ist eine geringe Ovalität zu zu erkennen, die man leicht wegfeilen könnte - und dabei die Anschlüsse zum Cockpit und zum Heckkonus verkleinern würde - also lassen wir das, es gibt ja auch Spachtel.
Die Glasteile passen richtig gut, alles im Winkel und parallel. Am Flansch zum Cockpit und zum Heckteil gibt es am Rumpf etwas flash, der wird nach genauer Fixiertung der Hälften beseitigt. Und schon sieht es auch von der Seite her gut aus! Perfekte Eiform...



Entscheidend ist ja auch, ob die Konturen stimmen. Je besser die 3D Zeichnungen, umso gemeiner die Verzüge beim Gießen,sagt der Volksmund. Bei meinem kit ist aber alles so gut wie perfekt. Was da noch zu korrigieren ist, wird wohl mehr auf meine unsaubere Montage als auf Formfehler zurückzuführen sein. Also Satz und Sieg für MikoMir!



So, und jetzt kommt der Moment, wo der Frosch das Wasser läßt: wie passt das Cockpit in die Glasteile? Also, ich bin zufrieden!!



Was immer da noch zu tun wäre, das wird kein nennenswerte Problem werden. Weiter geht's!!!
 
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urig

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Kannst Du die Transparenz der Scheiben noch etwas verbessern bevor es zu spät ist?
 
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Kannst Du die Transparenz der Scheiben noch etwas verbessern bevor es zu spät ist?
Es ist nie zu spät - auch nicht, wenn es so aussieht:



So hat ein "Brexitmodeller" die Kombination von Pledge und den im Kit befindlichen Masken erlebt. Inwieweit noch andere Ursachen wie Farbe, Verdünnung und Zeit eine Rolle gespielt haben, weiß ich nicht. Es scheint aber oberflächlich gewesen zu sein, denn massive Reinigungsversuche haben bei unserem Freund aus dem Vereinigten Königreich Teilerfolge erzielen können.
Aber ich erinnere mich gut an meine Erfahrungen mit meiner Macchi 100 und der SM 75, wo nach der Behandlung mit Pledge (SM75) und Future aus Uraltbestand (SM75) sich ähnliche Schäden bildeten. Da waren die Masken allerdings länger drauf.
Fazit:
Bisher ist alles nur trocken montiert.
Eine gleißend glänzende Kanzel mag ich nicht so gern: Innen kriegt sie Future oder Pledge, außen wird sie poliert, falls nötig.

Falls alle Stricke reißen, mach ich mir eben eine Kanzel aus Verpackungs-Abfall: der Master ist ja gut, auch wenn die Oberfläche nichts taugt, und wir brauchen ja nur den oberen "Glas"teil...
 
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Die Bilder des ersten Prototyps zeigen einen zierlichen Pilotensitz mit aufgelegter Polsterung, in der Bedienungsanleitung für den hier gebauten Aerovan IV sieht er allerdings so aus, wie MikroMor ihn anbietet. Also nehmen wir den, aber bitte mit Gurt! Eduard läßt grüßen, toll, die Dinger!



Wie soll's denn weitergehen? Ich überlege, zuerst die Hütte zusammenzubauen. Dazu müssen noch zwei Dinge geklärt werden:

Die Fenster oder besser Bullaugen im PAX-Bereich: Da ich den Rumpf gern ohne Fenster lackiere, ist zu klären, wie die Fenster montiert werden können. Das Erfreuliche: es gibt 10 davon im Kit, obwohl wir nur 4 brauchen (oder ist das die Vorbereitung für spätere Varianten mit Fenstern im klappbaren Heckteil?) Von innen montiert passen sie im Durchmesser und stehen leicht zurück. Leider sind sie nicht nur recht dick, sondern auch optisch schlecht: einen Durchblick für Liebhaber des Panoptikums.
Glück muss man haben: Der Durchmesser ist metrisch präzise, dazu passt genau mein Punch & Die Werkzeug. Also Hemdkragen-Verstärkung punchen - passt genau - von außen, bündig! Das heisst, ich kann den Rumpf komplett zusammenbauen, dann lackieren und dann die Fensterle einsetzen!



Zweite offen Frage: welches Auto passt da rein, wieviel Stühle können montiert werden? Freund Miles war ein Schelm!
Wie hierunter zu sehen, geht sein Mobil - das schwarze ganz unten - mit geschlossenem Heckteil nicht rein! Auch deutlich kleinere Vehikel aus der Zeit passen höchstens gerade so rein. Warum sollte man so ein Mittelklasseauto fliegen? Wir reden ja von einer Zeit, als Fliegen richtig teuer war, also nur was für den Handel, Politiker, und wirklich reiche Leute. Der Vanguard ist schon grenzwertig, nur der Woody hätte die Größe, die vom Flieger her Sinn macht, aber sicher nicht von den Transportkosten.



Also, urig, da wird nichts draus mit dem Auto-Verladen. Ich plane was Modernes: Aerovan als Kombi! Also hinten Kisten, vorne ein paar Sitze.

Nachdem das jetzt klar ist, kann ich an die Rumpfmontage gehen.
 
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Norboo

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Ejendommelig! Besser kann man es nicht beschreiben, klingt eher niederländisch als dänisch.

Welch ein interessantes und wandelbares Vorbild. Da stecken ja jede Menge Möglichkeiten drin.
 
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Leute, lasst Euch nicht täuschen: trotz wieder sinkender Temperatur =>> Ostern naht, und hier kommt die Chance, ein besonders flexibles Osterei zu präsentieren!
Dazu wird es erst mal komplettiert. Mikromir macht ja den Innenraum auch hier schön: dazu ist ein Dachteil vorgesehen, das aus mir schwer erkennbaren Gründen in recht viele Einzeteile unterteilt ist. Ich hab es mal so zusammengebaut, wie es von flash befreit geht.
Auch die obere Halfte der Fläche habe ich mal auf einer Seite mit der unteren Hälfte komplettiert: es fällt (wieder mal zu spät!) auf, dass die Tiefe (chord?) dieses Bauteils zu groß ist. Dass es zu dick ist, hatte ich trocken gesehen und geschabt, vor allem an der Hinterkante, dort hätte ich das Teil auch um ca. 1mm beschneiden sollen. Was noch auffällt: um eine scharfe Flächenhinterkante zu bekommen, hat MikroMir die Querruder im Oberteil ausgeformt - aber nur zur Hälfte! Der so erzeugte Stoß ist unter den seit der M.38 Miles-typischen nicht einziehbaren Landeklappen nicht sichtbar, aber an den Querrudern - warum überhaupt die Querruder teilen?? Es bleibt doch noch genug Anderes zum Fein-Tunen mit Spachtel und Schleifpad!



Dafür passt alles sehr schön trocken zusammen - so können auch die Füllstücke eingebaut werden, die die hier noch sichtbare Lücke zwischen Rumpf und Innenkontur der oberen Flächenhälfte perfekt schließt. Auch der Anschluß der Fläche zum Rumpf passt genau - sieht im Bild nicht so aus - Ihr müsst gedanklich die Fläche nur bis zum Anschlag hochdrücken ...



Auch die von manchen Modellbauern gescholtene Deckenkonstruktion passt! Das hierüber ist ja trocken, da bleibt es für's Foto nicht immer alles brav in Position.
Zur Komplettierung fehlt noch das Leitwerk: Zur Beachtung: das flash zeigt - wie beim Vacu - wo geschliffen oder geschabt werden soll. Aber damit sind wir noch nicht fertig!



An der Unterseite sind Bohrungen zu sehen, die genau zu den Montagehilfen am zentralen Seitenleitwerk passen. Also durchbohren - STOPP! Vorher gilt es, eine Entscheidung zu treffen: wollen wir die Ruder eingeschlagen haben? Dann nur den vorderen Punkt durchbohren. Ich hab's natürlich falschgemacht...



Die von den Rudern befreiten Seitenleitwerke werden auch gleich mit der Komplettierung des Höhenleitwerks verbaut - erleichtert das Ausrichten. Dann die nötige Nacharbeit, weil die Montage zum Leitwerksträger um ein Muggesäckele nicht passt. Jetzt endlich geht es ins Volle:

Geklebt habe ich das alles im Schrittverfahren: an einem kritischen Punkt mit Sekundenkleber antackern, dann Stück für Stück mit hochflüssigem Kleber und viel Zeit. War so nötig, weil sich das Ei nicht fassen läßt - wenigstens nicht durch die Zwingen, die ich so habe. Mit den Fingern geht es aber. Die andere Flügelunterseite kommt auch dran - und dann Flüssigspachtel drüber!



Unten bleibt der Rumpf noch offen. Ich möchte noch Möglichkeiten haben, Inneneinrichtung und Bug genau anzupassen. Das Innenteil fühlt sich in der Eierschale schon mal recht wohl -



- muss aber wieder raus, denn jetzt kommt erst mal die Außenlackierung.
 
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.... welches Auto soll rein? natürlich der Woody, was sonst.. Dann bleibt immer noch genug Platz für paar Sitze und Kisten.
 
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Die Eierschale ist verschliffen und zeigt die Qualität der MikroMir Bauteile: Diese Form so hinzukriegen, dass außer der Naht nichts verschliffen werden muss, das hat schon was! Die Kanzelhälften sind auch schon mit hochflüssigem Plastikkleber (Kapillarwirkung!) verbunden, der Rumpf konnte so entsprechend der Kanzelkontur auch unten geschlossen werden.



Wenn ich eine Möglichkeit sehe, mich vor dem Lackieren zu drücken, dann bin ich für solche Einzelheiten dankbar: Die Anschlüsse für die Laderampe, die Abstützung (das Modell ist ohne viel Blei ein Tailsitter - also besser Abstützung für's Dio nutzen!) und die Verriegelung des Heckkonus sind im Kit nicht berücksichtigt.



Das Foto stammt aus dem Film und ist der Prototyp. Bei den Mk. IV war es wohl ähnlich.
Was brauchen wir? Zunächst mal eine Querstrebe zwischen Ladeboden und Rumpfschale, dazu die "Ösen" zur Verriegelung einer Laderampe.



Ich habe die "Ösen" aus Aderhülsen hergestellt: die sind aus Kupfer und lassen sich mit einem scharfen Messer auf einem Stahldraht bequem ablängen.



Das wird dann mit den Rahmenseiten im Rumpf befestigt.



Im Film scheint der Heckkonus innen mit einer Art Alu-folierten Matte versehen zu sein. Wer Sojola kennt hat sich sich vielleicht schon über die schön konturierte Alufolie gefreut, die zur Abdeckung benutzt wird. Modellbauregel # 1: NICHTS wegwerfen!



Zu den Stützen und Befestigingsarmaturen kann ich jetzt erst mal nachdenken.
 
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Könntest Du dem Leitwerk (von oben betrachtet) noch "einen Stoß" nach links geben?
 
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