Die nicht zurück kehrten

Diskutiere Die nicht zurück kehrten im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Hallo zusammen In diesem Forum ist viel Wissen. Nur hat jeder seine eigenen Interessensgebiete. Ich stelle mal ein paar Namen ein, die nicht zu...
FriedlMaurer

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Hallo zusammen
In diesem Forum ist viel Wissen. Nur hat jeder seine eigenen Interessensgebiete. Ich stelle mal ein paar Namen ein, die nicht zu den hundertfach publizierten Assen gehörten. Die einfach verschwanden, so als hätte es sie nie gegeben.

1. St.I./JG2 Lt. Otto Snobeck 7.12.1920 Jecher 17.12.44 R. Adenau-St.Vith

2. 1./JG2 Ofw. Ludwig Hartmann 11.1.17 Darmstadt 20.6.44 verm. R. Nord Frankreich

3. 1./JG2 Uffz. Karl Keil 29.6.21 Forchheim 20.6.44 verm. R. Nord Frankreich

4. 1./JG2 Lt. Rolf Wirtgen 4.4.1922 Rodenbach verm. 6.10.44 R. Hertogenbosch

5. 2./JG2 Ogfr. Alois Wittwer 1.12.1923 Rangsdorf ver. 1/45 kann auch BP sein, war im Jan. 44 in einer Transport Ju52

6. 3./JG2 Fhr. Joachim Selpin 21.8.1924 Berl. Charlottenb. verm. 17.12.44 oder am 16.1.45

7. 3./JG2 Ogfr. Karl-Heinz Schwarz 3.2.1924 Duisburg verm. R. Gotha 2/45? Letzte Meldung am 14.2.45 aus Gotha.

8. II./JG2 Ofw. Helmut Brüschke 23.7.1914 Berlin verm. 13.3.45 R. Remagen oder am 8.4.45 R. Hessen/Thüringen (priv. Meldung im März 45 R. Eisenach)

9. II./JG2 Uffz. Erwin Korzus 30.7.1944 Neisse 12/44 FFM

10. II./JG2 Uffz. Kurt Eltner 15.2.1923 Schnellin verm. 1.3.45

11. 10./JG2 Uffz. Ernst Wiesinger 21.2.1922 Wien verm. 28.10.44

12. 10./JG2 Lt. Hellmut Lüdicke 6.8.1921 Zerbst verm. 12.3.45?

13. III./JG2 Uffz. Michael Kugler ? ? verm. 6.4.45 R. Merseburg

14. III./JG2 Ogfr. Weny Tharand 27.5.1918 CSR verm. 1.3.45

Vielleicht hat ja einer etwas das weiter führt in seinem Fundus?
 

MikeBravo

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Wenn du was zur Zweitgrablage wissen willst, stelle eine Anfrage beim VdK. Die werden dir sicher sagen können, auf welcher Kriegsgräberstätte der eine oder andere liegt.
 
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Wenn du was zur Zweitgrablage wissen willst, stelle eine Anfrage beim VdK. Die werden dir sicher sagen können, auf welcher Kriegsgräberstätte der eine oder andere liegt.
Danke für den Hinweis. Das wurde über die Jahre immer wieder gemacht. Zudem sind viele Friedhöfe mit Unbekannten erfasst und so auch rein spekulativ zugeordnet worden. Wo allerdings das Problem ist, es wurden gerade in Thüringen viele Grablagen vernichtet, die Gräber eingeebnet, die Belegungspläne vernichtet oder verschleppt. (z. B. für den Pl. Alperstedt). Selbiges passierte auch in den anderen Bundesländer - die Krönung um 2018 - Gemeinden und Kirchenämter wurden angeschrieben wo sich Kriegsgräber befinden in die später z. B. die Ehefrau mit hinein kam. (um das Grab platt zu machen) 20€ Pflegekosten kann der Staat halt nicht aufbringen!
 
FREDO

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Sind ja auch unser aller Steuermittel... Und nicht nur in dem einen von dir angeführten Fall. Somit relativiert sich das wieder, auch betrachtend, daß ja noch nicht mal vom Privaten oder Familienangehörigen diese Mittel aufgebracht werden wollen... Warum sollte dann "der Staat"?
 

jackrabbit

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Moin,

es ist schon interessant welcher Aufwand für einzelne Flieger getroffen wird (das ist keine Kritik).

Ich habe in der Verwandschaft Angehörige (in der Generation meines Vaters/Großvaters) die mit ihren kompletten Infantrieeinheiten einfach in der "russischen Steppe" verschollen sind.
Im Prinzip ist fast jeder einzelne Tiger-Panzer dokumentiert (um beim Heer zu bleiben), aber zu den Infantrie-Einheiten gibt es fast nichts (außer halt Lapidares wie "im Raum XXX verschollen" zur kompletten Einheit).

Grüße
 
Meikel

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Ich denke das dies schlicht an der Masse der eingesetzten Infanterie dgl .In Verbindung mit dem " schwindenden Kriegsglück" ab 43 ....mal so formuliert.....liegen muss! Verbände wurden aufgerieben ,aus den Resten wurden neue schneller aufgestellt wie jeglicher Erfasser schreiben und dokumentieren konnte. Unterlagen/ Bücher verschwanden in den wirren usw.....ich hatte vor Jahren mal über die Zeit in der hiesigen Region recherchiert und war da auf After Action reports der Amerikaner gestoßen, wo im Grunde über jeden gefallenen GI detailliert geschrieben steht,wann ,wer und wo ( Dorf genau so zusagen) er um kam......
Ich finde ein sehr interessantes Thema....
Gruß
 
Husar

Husar

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Moien,
Fhr. Joachim Selpin ist am 17.12.1944 im LK mit P-47 der 368. und 366. FG zwischen Krewinkel/Belgien und deutscher Grenze mit seiner 190A-8 tödlich abgestürzt. Meines Wissen wurde vor ca. 35 mal die Absturzstelle ergraben.
Gruß
hans
 
FriedlMaurer

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Moin,

es ist schon interessant welcher Aufwand für einzelne Flieger getroffen wird (das ist keine Kritik).

Ich habe in der Verwandschaft Angehörige (in der Generation meines Vaters/Großvaters) die mit ihren kompletten Infantrieeinheiten einfach in der "russischen Steppe" verschollen sind.
Im Prinzip ist fast jeder einzelne Tiger-Panzer dokumentiert (um beim Heer zu bleiben), aber zu den Infantrie-Einheiten gibt es fast nichts (außer halt Lapidares wie "im Raum XXX verschollen" zur kompletten Einheit).

Grüße
Schon verstanden. Was ich mache ist ja nur zwecks Ausschlussverfahren die Vermissten zu finden.
 
FriedlMaurer

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Moien,
Fhr. Joachim Selpin ist am 17.12.1944 im LK mit P-47 der 368. und 366. FG zwischen Krewinkel/Belgien und deutscher Grenze mit seiner 190A-8 tödlich abgestürzt. Meines Wissen wurde vor ca. 35 mal die Absturzstelle ergraben.
Gruß
hans

Dann werde ich mal schauen wer in der Region tätig war. Könnten Belgier gewesen sein.
 
FriedlMaurer

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Schon verstanden. Was ich mache ist ja nur zwecks Ausschlussverfahren die Vermissten zu finden.
Vor Tagen hatte ich mir unbekannte Fotos vom Robert Spreckels (JG11) angeschaut und guckte im Netz was davon bekannt ist. Bei o'clock High ging es dann um den besagten Flieger. Aber seitenweise nur darum, wen er wirklich abgeschossen hat.
So hat jeder andere Prioritäten.
 
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Moien,
Fhr. Joachim Selpin ist am 17.12.1944 im LK mit P-47 der 368. und 366. FG zwischen Krewinkel/Belgien und deutscher Grenze mit seiner 190A-8 tödlich abgestürzt. Meines Wissen wurde vor ca. 35 mal die Absturzstelle ergraben.
Gruß
hans
Hallo Hans

Für den 17.12. habe ich ...

Fhr. Joachim Selpin 21.8.24 B-Charlottenburg verm. am 17.12.44 R. St. Vith mit A-8, ge2, WNr.750154, 3./JG2 LK - P-47, Letzte Meldung Usingen 12/44

Für den 16.1.45

Ofhr. Joachim Selpin 21.8.24 Hamburg, (Schüler) verm. 16.1.45 R. Worms, mit D-9, WNr. 500396, 3./JG2 LK mit 20-30 Spitfire Letzte Meldung 12/44 Usingen
Bei W. Girbig so auch in der NVM auf Seite 52 im Buch "Vermisst" zu sehen.

Zum einen Widersprüche bei den Daten

Somit dürfte bei Krewinkel (12km nördlich Prüm) eine leere A-8 aufgeschlagen sein. Oder eine andere Kiste. Auswahl ist ja genug da.

Evtl. hat jemand die NVM vom Dezember?

Zwecks Abgleich ...
2./JG2 Gefr. Hentschel westl. Worms - Grünstadt, vermutlich als Unbekannter in Grünstadt. Hentschel und Kunze schlugen ca. 50 Meter nebeneinander auf, vom Bergetrupp geborgen. Uffz. Kunze FSA - am Schirm erschossen - warum dann Unbekannt? Da stimmt doch auch etwas nicht.
 
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Husar

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Moien,
für den Verlust am 16.Januar 1945 habe ich einen OFhr. Klaus Schmidt, 3./JG2, Fw 190D-9, WNr. 500396! Grübel, Grübel!!!
Gruß
hans
 
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für den Verlust am 16.Januar 1945 habe ich einen OFhr. Klaus Schmidt, 3./JG2, Fw 190D-9, WNr. 500396! Grübel, Grübel!!!
Gruß
hans
Einen Guten

Nachgeschlagen ... im Girbig Buch bezieht sich die NVA dann auf Schmidt (3./JG2) aus Maynau/Schlesien. Der in Bissersheim beigesetzt wurde. Rh. I Gr.2. Sü. Also ist Selpin erst einmal raus und bleibt beim 17.12.44

Zwischen Bissersheim und Obersülzen rd. 2,5km. Bei Obersülzen kommt Uffz. Jungenitz (4./JG2) runter, wird am Schirm erschossen. Grab Grünstadt Nr.70. Laut Sterberegister von Grünstadt, Stand 1.11.1953 wurde Jungenitz unter Nr. 170 in Hannover/Letter beurkundet. Obwohl er aus Oebisfelde/Wolfsburg stammte. Unter Nr. 380/381 sind die beiden Unbekannten (Kunze (4./JG2) /Hentschel (2./JG2)) ohne weitere Angaben.

Die Info "H+K nur 50 Meter auseinander stammte vom M. Balls. Somit dürfte da, bei dem Bergen der Wracks etwas in die Hose gegangen sein. Ich schaue was im Archiv von Speyer liegt.
 
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Zum Abend kurz ergänzt ...

Zu Nr. 5 FF Wittwer schrieb mir ein Mitleser das der Flieger am 1.1.45 mit einer Fw190A-9 WNr. 750150 unterwegs gewesen ist. 80 Maschinen lt. Liste in diesem Block, davon habe ich keine einzige registriert.

Nr. 7 FF Schwarz könnte in der Nähe von Heringen/Helme verbrannt sein. Dort wurde im Februar eine, als Bf109, abgeschossene Maschine erwähnt. Teile des JG2 lagen ja Anfang Februar in Esperstedt, bzw. etwas später in Gotha. (Esperstedt - Heringen ca. 20km)

Dabei noch eine Anfrage aus Stendal. Dieses, siehe Foto, Steuerteil gibt Rätsel auf. Die Maschine schlug flach auf, der FF verbrannte. Die bisher gesichteten tech. Unterlagen erbrachten nichts. Zum Kriegsende, wann auch immer das gewesen sein mag, somit kommt auch eine russische Maschine in Betracht.
Möglicherweise hat ja gerade ein Modelbauer dieses Rohrteil im Auge.
 
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Husar

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Moien,gruß
hans
für den 1. Januar 1945 finde ich weder den Witwer noch eine Fw 190 mit 750... Werknummer. Zu Stendal: Hülsen gefunden?
 
FriedlMaurer

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für den 1. Januar 1945 finde ich weder den Witwer noch eine Fw 190 mit 750... Werknummer. Zu Stendal: Hülsen gefunden?
Wittwer steht auf Seite 138, Band LH beim DRK. 1/45 Mannheim FPN: 30583 = 2/2 Bei Bodenplatte ist er bei mir nicht verzeichnet.
Stendal - nichts, nur vertropftes Alu und wenige weitere Blechteile. Was dort liegt wurde über die Jahrzehnte vom Acker geworfen. Allerdings wurde der Acker noch nicht absondiert. Daher könnte es noch brauchbare Funde geben. Aber diese Rohrteil ist doch ziemlich markant.
 
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