Die Schulgleiter «Zögling» und «Prüfling» - Huma 1/72

[MiG-Admirer]

Da sollte es eigentlich für den Inschinöör keinen Zweifel geben.

 

[urig]

Da sollte es eigentlich für den Inschinöör keinen Zweifel geben.

Doch, doch, der Zweifel gehört zum Beruf (und schadet ja auch nicht).

 

[urig]

Beim Preshading habe ich auch dazugelernt. Mit Anschlag und Geodreieck werden die Striche nun paralleler und gleichmäßiger.

 

[urig]

Hier nach der „Arbeit“.



Das Preshading des Rumpfs wird nach unten hin dunkler, weil die Sonne dafür sorgt, dass man die innere Struktur dort deutlicher sieht. Der schwarze Strich am Höhenleitwerk soll die Stelle markieren, an der das obere Steuerseil zum Rumpfende durch geht.

 

[urig]

Hier mal, bei der Gelegenheit, ein Blick auf die Ruderseile und die Verspannung. Letztere ist diesmal sehr spärlich und beschränkt sich auf das Auskreuzen der Flügelstreben. Außen an der vorderen Rumpfstrebe scheinen die Querruderseile vorbeizulaufen. Das Seil zum oberen HR-Horn geht durch einen Schlitz zwischen Rumpf und HLW- Flosse.

 

[urig]

Vor dem Gang in die Lackierkabine.



… und gleich noch hinterher:

 

[urig]

Da geht´s ja wieder flott voran!

… und jetzt dauert’s nicht mehr lange“ dachte sich der Vogel, als ihn die Katze im Maul davontrug.

 

[urig]

Als nächstes folgen die Baldachinstreben aus PS-Sheet und Bambus. Leider habe ich das Loch für die Aufnahme der hinteren Streben zunächst auf der vorderen Seite des Spants gefräst, statt dahinter. So muss ich da noch Löcher flicken. Auch am linken HLW gibt es noch überschüssigen Seku-Kleber, der noch weg sollte.

 

[urig]

Bei den letzten beiden Zögling-Modellen hat mich etwas gestört, dass diese keine individuellen Markierungen oder Beschriftungen hatten. Hier soll das nun anders werden. In P. Ockers Buch ist eine Maschine der FTB Bingen am Rhein abgedruckt.

FTB interpretiere ich als FlugTechnische Arbeitsgruppe Bingen. Blöderweise kann man am Seitenruder das Wort „Technische“ lesen. Mehr nicht. Ich hab das nach langem Hin und Her nun als „Technische Hochschule“ interpretiert, s. Bild.

Dummerweise hieß die „Schule“ aber „Rheinisches Technikum“ und ab 1937 „Ingenieurschule Bingen“, aber das bring ich nicht mit dem Wort „Technische“ zusammen.

Demnach wäre ein „RTB“ für „Rheinisches Technikum Bingen“ im Logo am SLW geradezu ideal, aber der erste Buchstabe im Foto ist halt doch eher ein „F“ als ein „R“.

 

[popeye]

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Uli - tröste Dich und interpretiere mutig.

Es ist nicht anzunehmen, dass dich plötzlich auf einer Ausstellung ein zuverlässiger Zeitzeuge auf einen Fehler aufmerksam macht, selbst wenn er das Detail lesen könnte ...

Rolf

 

[urig]

So, und dann sind wir plötzlich wieder ein großes Stück weiter.

Die Flügelhälften erhielten diesmal, außer den Stahldrahtstiften, noch zwei Holmverbindungen aus PS. Beim Vorbild ist der Spalt zwischen den Tragflächenhälften manchmal auch verkleidet, aber nicht immer.

In die Unterseiten habe ich schon Langlöcher zur Aufnahme der Flügelstreben gefräst.

 

[urig]

Nach der Hochzeit, noch ohne die seitlichen Flügelstreben (die noch angefertigt werden müssen).

 

[urig]

Die Flügelstreben werden aus 2 mm breiten PS-Profilen geschnitzt.

 

[urig]

Nun sind die Streben samt Verspannung montiert, außerdem die Gummidämpfer für die Kufe (graue Gussast-Stückchen). Weiße Leimtropfen müssen noch klar abtrocknen. Die Holzmaserung auf allen Holzflächen erzeuge ich ganz einfach mit Wasserfarbe, die so lange hin und her gerieben wird, bis sie einen dünnen, ungleichmäßigen Film ergibt. Zur Sicherung kann man am Ende mit Mattlack drüber. Aber solange es nicht nass wird, geht’s auch ohne.

Das Foto der Binger Maschine zeigt noch eine Besonderheit: Das obere HR-Seil geht oberhalb des Leitwerks in den Rumpf und nicht wie sonst erst noch durch das Leitwerk. Dementsprechend habe ich die vorbereiteten schwarzen Löcher an der Leitwerkswurzel und am Rumpfende wieder zu gemalt.

 

[urig]

Mit dem letzten Baufoto will ich mal zeigen, welchen Unterschied es macht, wenn man die Ruderspalte mit Wasserfarbe abdunkelt (rotes Rechteck) im Vergleich zu „fabrikfrisch“ (gelbes Rechteck).

 

[juergen.klueser]

Das Foto der Binger Maschine zeigt noch eine Besonderheit: Das obere HR-Seil geht oberhalb des Leitwerks in den Rumpf und nicht wie sonst erst noch durch das Leitwerk.

Sehr scharfe Beobachtungsgabe! Das macht den feinen aber auch entscheidenden Unterschied

 

[urig]

Nach dem letzten Schnickschnack (QR-Hebel, Kufe, Sporn, Schlepphaken ): Fertig!

 

[popeye]

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...auch

Rolf

 

[urig]

Ein paar weitere Ansichten. Sicherheitshalber hier nochmals der Name dieses Typs )*
«Prüfling»


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)* bei der bisher gezeigten Anzahl von Modellen könnte man durcheinander kommen

 

[urig]

… und nochmals auf der Wiese. Merkt man, dass ich eine neue Kamera habe? Maximale Tiefenschärfe bei Blende 11. Ich selber merke bei der Gelegenheit, dass ich nächstes Mal die Flügelspitze ins Gras drücken muss, damit sie aufliegt.