Die Schulgleiter «Zögling» und «Prüfling» - Huma 1/72

[urig]

Beide Rümpfe im Rohbau fertig

 

[urig]

Vor den Decals kam das Washing, damit die Ölbrühe in die Ruderspalte läuft und nicht teilweise unter die Decals! Vorbildgerecht wurden die Flächen jeweils in zwei Hälften getrennt, so dass man sie mit Holmen durch den Rumpf wieder miteinander verbinden kann.



Die Flügelunterseite mit reichlich Weichmacher:



überstehende Ränder kann man ganz leicht mit dem Schleifpad an der Kante abtrennen



Der Decal-Glanz (hier die Oberseite) wird später mit Mattlack wieder verschwinden.

 

[urig]

So, alles mal zusammengesteckt:

 

[urig]

dann beginnt die Verspannung



am Spannturm helfen zwei Schnitte mit der Mikrosäge, die Fäden zu fixieren



Insgesamt habe ich nur vier Fäden benötigt, um alle Spannseile darzustellen. Sie werden erst durch alle Löcher durchgefädelt. Unten, wo die Seile enden sollen, doppelt. Dann beginnt man auf der Oberseite mit dem Kleben und arbeitet sich Loch für Loch bis zur Unterseite vor. Nach dem Trocknen des Sekundenklebers kann man die überstehenden Fadenreste abschneiden.
Da an den hinteren Löchern im Flügel drei Fäden gleichzeitig durch gehen, muss man alle drei gleichmäßig spannen. Das ist aber nicht so wild. Einzelne Fäden können auch nachträglich mit dem Lötkolben nochmals nachgespannt werden.



Hier sieht man beim gerade erst fertig gewordenen zweiten Modell, dass ich das Leitwerk durch Nachspannen eines Fadens noch besser ausrichten sollte.

 

[urig]

Weiter geht es mit den Steuerseilen. Als erstes die beiden zum Seitenruder. Da ich keine vier Hände habe, brauche ich alle verfügbaren Hilfsmittel.



Solche Dingerchen werden Ruderhörner. Ich bringe sie erst an und bemale sie später. Die waren aus Sperrholz.



Man sieht oben auch gleich, dass ein paar Nacharbeiten mit Buntstift an den Rändern der Decals nicht schaden werden.

 

[urig]

Das Höhenleitwerk benötigt insgesamt vier Steuerseile, die über diverse Umlenkrollen laufen, die ich schon weiter oben angebracht habe.



Am Ende noch ein paar Nachbesserungen und Ergänzungen (Sitzgurte, QR-Hebel und -Seile am Rumpf, Schlepphaken) & Fertig!



Fazit

• Leute baut mehr Segler (ich wiederhole mich!): kein Ärger mit Propellern, Fahrwerken oder MGs
• ging ganz flott (dank Routine??)
• das aufwändigste war das Erstellen der Decals aus den Zeichnungen in [1]
• Die durchscheinende Struktur unter der Bespannung kann man mit Buntstift oder Decal darstellen. Buntstifte sind einfacher, dafür aber weniger akkurat als Decals.
• wenn Ihr mit dem Anfang dieses Threads vergleicht, dann seht Ihr, dass ich dort die Buntstift-Variante gewählt habe
• klar, die Verspannung und die Steuerseile machen bei so einem Schulgleiter schon auch noch Arbeit, aber mit einem reißfestem Material, wie unsichtbarem Nähgarn, hat man dabei keinen Stress

 

[urig]

Walk-Around
No. 1 „Stadt Attendorn“

 

[urig]

No.2 „Paula“

 

[urig]

fertig zum nächsten (ersten) Einsatz:

 

[Swordfish]

Sehen super gut aus deine "erzogenen" Fliegerchen!!!
Zu meinem Glück baue ich keine Segler, sonst müsste ich die unbedingt auch haben....da fällt mir gerade ein....Einen hab ich doch, es ist ein Kranich II, der einmal auf ein Dioroma zusammen mit einer Stieglitz kommt......

 

[Flugi]

Die Optik von unten, mit den Decals ist schon sehr überzeugend.
Am liebsten draufsetzen und "Ausziehen! - Laufen! - Los!"

 

[JohnSilver]

Sehr schön, Uli!

Haben die beiden eigentlich in der Konstruktion einen Unterschied, mir ist so jetzt nichts aufgefallen.

 

[urig]

Kein (absichtlicher) Unterschied.

 

[mannigausa]

Ich möchte hier einige Bilder von den Originalen zeigen. Die Fotos stammen aus dem Archiv des LSC Attendorn Finnentrop.



Viele
Die Bilder wurden 1933 in Meschede-Schüren gemacht. Der rechte Bursche der Haltemannschaft ist mein Vater.
Danke Uli, ich freue mich auf die Übergabe.

Viele Grüße aus Attendorn