Die Starfighter Story

[AMIR]

...Mal schauen, ob ich die Tage mal bei nem guten Bekannten vorbei komme (ehemaliger Starfighterpilot und sogar einer der ersten vier Unteroffiziere, die den Vogel fliegen durften!), um mir ein paar Informationen aus 1. HAnd zu holen! ;)

Das wäre natürlich optimal - und mach' ja schön Werbung für's FF! :HOT

 

[uli72]

Selbst die Beschaffung des Vogels war sehr umstritten. Der damalige Verteidigungsminister Franz Josef Strauß hat dabei fleißig in seine eigene und in die Taschen seiner Freunde gewirtschaftet.
Der Starfighter war/ist zwar schön anzusehen und schnell. Die Waffenzuladung, Wendigkeit und Reichweite waren grottenschlecht!!!
Es gab damals noch zwei weitere Bewerber die anstelle der F104 beschafft werden konnten: Draken und Lightning.
Meiner Meinung nach hat die LW mit der F104 die schlechteste Alternative gewählt, aber Saab und English Elektrik konnten wohl Strauß´s Schmiergeldforderungen wohl nivht erfüllen.

 

[Striker01]

Ich dachte, anstelle der Lightning war die Mirage III im Gespräch.

Gruß

Uwe

 

[Hog]

ich frage mich ob Draken oder Lightning wirklich besser geeignet gewesen wären wenn man die zahlreichen Aufgaben (+entsprechende Änderungen am Flugzeug selbst) die von der Abfangjägermission abwichen (Aufklärer, Jagdbomber...) mit einbezieht? :?!

Waren diese Rollen eigentlich von Anfang an vorgesehen?

 

[Viking]

Ein ausschlaggebendes Argument für die F 104 war laut Flugrevue,dass dieses Flugzeug bereits in Serie produziert wurde,während sich die Mirage III z.B. noch im Prototypenstadium befand.

 

[Wild Weasel78]

Selbst die Beschaffung des Vogels war sehr umstritten. Der damalige Verteidigungsminister Franz Josef Strauß hat dabei fleißig in seine eigene und in die Taschen seiner Freunde gewirtschaftet.
Der Starfighter war/ist zwar schön anzusehen und schnell. Die Waffenzuladung, Wendigkeit und Reichweite waren grottenschlecht!!!
Es gab damals noch zwei weitere Bewerber die anstelle der F104 beschafft werden konnten: Draken und Lightning.
Meiner Meinung nach hat die LW mit der F104 die schlechteste Alternative gewählt, aber Saab und English Elektrik konnten wohl Strauß´s Schmiergeldforderungen wohl nivht erfüllen.

Hallo ja da hast du vollkommen recht man kann keinen Abfangjäger zu einem Jagdbomber umrüsten wenn er nicht mal im Ansatz dafür ausgelegt war !Hier in Düren bei Nörvenich waren bei Jabo 31 Boelcke der Starfighter auch im Einsatz ,sind viele von denen sind abgestürzt ,einer von denen hätte dabei fast die Fordwerke hier getroffen ,nur weil der Pilot eine Schlänker macht und den Vogel hinter den Werken in ein Feld gesetzt hatte ist nichts passiert. Der Pilot konnte sich so gerade retten und wurde nachher noch von den Fordwerken Ausgezeichnet das er das getan hatte. In Vietnam hat der Starfighter ja auch versagt aber das hatte ich schon voher hier ins Forum geschrieben MFG Mike :D

 

[Voyager]

Angebote gab es in der Ausschreibung nebenLockheed von folgenden Herstellern/Flugzeugen:
English Electric Lightning, Saunders-Roe SR.177, Dassault Mirage III, SAAB J-35 Draken, Convair F-102 Delta Dagger, Convair F-106 Delta Dart, Republic F-105 Thunderchief, Vought F8U Crusader und Grumman F11F-1F Tiger.

Das Herr Strauss Schmiergelder von Lockheed bekommen hat konnte man ihm ja nie beweisen. Ebensowenig gelang das in den Niederlanden.
Zum Ausscheiden der Mirage III gibt es die Anekdote, daß FJS mit Charles de Gaule um einen Einfluß Deutschlands auf die französischen Atomwaffen feilschte. Als dieser das ablehnte hörten diverse Ohrenzeugen Strauß sagen "Dann vergessen sie die Mirage für die deutsche Luftwaffe!".

Das mit der Serienproduktion war offensichtlich nur ein vorgeschobenes Argument. Die F-104G war auch noch nicht entwickelt. Eigentlich konnte sich niemand erklären, warum ein Projekt, das nur auf dem Papier existierte, einen einmaligen Unfallrekord bei den Prototypen, sowie A-D Modellen aufwies und bereits von der USAF abgewiesen wurde, diese Ausschreibung gewinnen konnte.

 

[tomF22]

Hallo,
2 kleine Ergänzungen:

1. zum Crash der 4 Starfighter in der Nähe von Nörvenich.
Der Leader der Formation war Amerikaner die anderen 3 Piloten deutsche. Eigentlich hatte man keine Genehmigung für ein Demoteam wollte aber die Fachpresse und Politiker überraschen. Der Unfall geschah über dem Tagebau Frechen. Aufgrund des aufgeweichten Bodens im Tagebau rammten sich die Maschienen über 8m tief in die Erde. Man hat die Maschienen nie geborgen, es liegen also 4 F-104 in über 50 Tiefe unter meiner Heimatstadt... wer buddeln möchte.

2. zum Thema "The Right Stuff" das Rekordflugzeug von Chuck Yeager war doch eine NF-104, hatte die niocht schon den "normalen" Schleudersitzausgang?

 

[Wild Weasel78]

Hallo,
2 kleine Ergänzungen:

1. zum Crash der 4 Starfighter in der Nähe von Nörvenich.
Der Leader der Formation war Amerikaner die anderen 3 Piloten deutsche. Eigentlich hatte man keine Genehmigung für ein Demoteam wollte aber die Fachpresse und Politiker überraschen. Der Unfall geschah über dem Tagebau Frechen. Aufgrund des aufgeweichten Bodens im Tagebau rammten sich die Maschienen über 8m tief in die Erde. Man hat die Maschienen nie geborgen, es liegen also 4 F-104 in über 50 Tiefe unter meiner Heimatstadt... wer buddeln möchte.

Hallo ich weiß nur von dem absturz hinter den Fordwerken, ist hier nur so bekannt !! Das es ein Ami war da könntest du recht haben !! Hast du den Lust mal was zu buddeln !!?? :D :D :D :D

 

[FBS]

@Wild Weasel,
es gab damals wirklich keine Genehmigung für ein Demo Team, zu diesen Zeitpunkt hiess so was Kunstflugschwarm :D oder auch Düsenstaffel die eine Vorführung machten :p

 

[Wild Weasel78]

@Wild Weasel,
es gab damals wirklich keine Genehmigung für ein Demo Team, zu diesen Zeitpunkt hiess so was Kunstflugschwarm :D oder auch Düsenstaffel die eine Vorführung machten :p

Ich meine ja auch nur den Absturz !! Mag sein das es das gegeben hat aber dazu kann ich nix sagen !! :D

 

[FBS]

Ich meine ja auch nur den Absturz !! Mag sein das es das gegeben hat aber dazu kann ich nix sagen !! :D

Und ich meinte es auch nur Ironisch, das es den Begriff "Demo Team" noch nicht in der Umgangssprache gegeben hat.

 

[Wild Weasel78]

Hier nun mal ein witziges Bild eines Canadischen Starfighter mit sehr vielen Bomben !!! :D :D :D :D

 

[Voyager]

zum Thema "The Right Stuff" das Rekordflugzeug von Chuck Yeager war doch eine NF-104, hatte die niocht schon den "normalen" Schleudersitzausgang?

1963 wurden drei ex. USAF F-104A (56-756, -760, -762) entmotted und mit dem verlängerten Heck der F-104G modifiziert. Am Heck wurde über dem Triebwerksauslass ein Rocketdyne LR121/AR-2-NA-1 Raketenmotor eingebaut. Gleichzeitig verlängerte man die Spannweite um 4 Fuss und brachte kleine Wasserstoffperoxid Steuertriebwerke an den Flächenspitzen, Bug und Heck an.
Das nannte man dann NF-104A.
Am 10. September 1963 passierte der im Film beschriebene Unfall mit der 56-762.
Da die F-104A noch den nach unten ausschiessenden Lockheed C-1 Sitz hatten und die NF-104A für Höhenversuche gedacht war, könnte es sein dass der Sitz beibehalten wurde. Eine Modifikation diesbezüglich ist in der Literatur nicht zu finden. Der Ausschuß nach unten würde auch die starken Verbrennungen von Chuck Yeager im Gesicht erkären, die er vom Schleudersitzraketenpack hatte.
Eine NF-104A soll als Gatekeeper vor der Testpilotenschule der USAF stehen. Da könnte man ja mal schauen ;)

 

[tomF22]

...alles klar, bin da letztes jahr gewesen, hab aber natürlich nicht auf den Schleudersitzausgang geachtet

 

[phantommike]

Eine Ergänzung zum Flugdatenschreiber, der nur rechts in die Aft Section eingebaut war:

Das Gerät wurde mit LEADS 200 bezeichnet und war vom 1. August 1976 bis 31. Juli 1977 in Memmingen im Truppenversuch. Unter anderem war das System auch mit einer sogenannten Stimmwarnungskomponente ausgestattet, die z.B. auch "Fuel low level" meldete. Weiter war im Cockpit ein Datenrekorder eingebaut, der mit einer handelsüblichen Kasette funktionierte. Rechts unter dem Cockpit befand sich eine gelbe Markierung, die die Maschine als Leads-Träger auswies.

Das Airfoil selbst war grün. Beige - wie weiter oben erwähnt - war nur die zellenseitige innere Verkleidung, die sichtbar war, wenn kein Airfoil eingebaut war. Das Gerät war am Boden mit einer eigenen Batterie unter Strom, die von außen in 2 Kontakte angeschraubt wurde.

 

[Voyager]

Eine Ergänzung zum Flugdatenschreiber, der nur rechts in die Aft Section eingebaut war:

Das Gerät wurde mit LEADS 200 bezeichnet und war vom 1. August 1976 bis 31. Juli 1977 in Memmingen im Truppenversuch.

Ich kann mich auch daran erinnern, dass das Gerät nur in Maschinen des JaboG 34 eingebaut wurde. Allerdings wurde es wohl auch in den 80ern noch benutzt. Ich hatte in dieser Zeit allerdings nur noch peripher Kontakt mit der 104

 

[phantommike]

Du hast schon recht, es wurde nach dem Truppenversuch noch weiter genutzt bis zum Ende der Verwendung im JaboG 34. Wie es dann in Erding weiterging bis zur endgültigen Aussonderung, weiß ich nicht.

 

[Viking]

In der Flugrevue vom Dezember 1980,die unter anderem die "Starfighter -Story" enthält,ist dieses Foto der 20+49 zu sehen. Müsste dann wohl der Flugdatenschreiber sein,was dort am Heck zu sehen ist. :?!

 

[Starfighter]

...alles klar, bin da letztes jahr gewesen, hab aber natürlich nicht auf den Schleudersitzausgang geachtet

ich denke nicht dass da eiun unterschied sein wird - auch die mit dem martin baker ausgerüsteten 104 haben eine klappe unter dem cockpit, die eine (UHF?-) antenne enthält und durch die der schleudersitz eingebaut wird. ich denke durch diese klappe stieg man mit dem C-2 aus.