Dienstjahre der Offiziere ?????

[atlantic]

@Veith
Ich meine es war sogar schon zu Zeiten der Mig 29 ( warum wohl war sonst eine große sowjetische Abordnung im JG 3) als dies geschah (bin mir aber nicht ganz sicher). "Rudi" hatte schon die ganze Prozedur hinter sich, nachdem er sein "Entpflichtungsgesuch" geschrieben hatte. Also was da so alles kam: Gespräch mit den Eltern, Gespräch mit der Freundin/Verlobten/Ehefrau und zig Gespräche mit Politnik, Geschwaderleitung und und und. Ich weiß nur, er wollte aus privaten Gründen unbedingt weg.Genau zu dieser Zeit grasierte sowieso der "Entpflichtungsvirus" in Preschen. Da wollten einige unserer Schwarzkittel abkeulen.
Nachdem alles nichts gebracht hatte sah "Rudi" nur noch diese eine Chance - dem lustigen Vorbeimarsch vorm großen Bruder. Hat ja dann auch geklappt. Er war dann innerhalb von einigen Tagen weg aus der Truppe - natürlich wie immer in solchen Fällen - unehrenhaft als Soldat entlassen.

Michel 179

Rudi war, wie gesagt, im Funk-Trupp in der 3 Staffel, und er machte keine hehl draus das er weg wollte:D.
Und so weit ich mich erinnere, war die Parade zu irgend ´nem Anlass die Mig 29 betreffend.
Also es war im Herbst 88 oder Frühjahr 89. Hätte er gewusst wie sich dann baldigst alles verändert, hätte er bestimmt noch das alles abgewartet:D


zu den 15 Jahren:

Ich kann mich sogar an noch einen Offz. erinnern, der nach 15 jahren ging. ( Beide waren in der 1. staffel )
Beide (Kalle D.) und der andere ( Namen?:?!) waren top Menschen, denen aber glücklicherweise das militärische Gehabe ein wenig abging:D
Aber da kannte ich noch viel mehr, diese "Un-militärs" sammelten sich ja dann auch alle in der 3. Staffel

 

[lokis08]

Bis in die 70-er Jahre gab auch für Offz. die Möglichkeit einer 10-Jährigen Dienstzeit


Gruß Micha

 

[mikojan]

Hallo zusammen,

der vorletzte Oberoffizier E-Spez des JG-8 (Hptm. oder zuletzt schon Mj. A...) hat über den Weg Interflug / Agrarflug mit der Begründung "volkswirtschaftliche Notwendigkeit" die NVA deutlich vor Ablauf der 25 Jahre und "ehrenhaft" verlassen. Er wollte halt fliegen!

Kennengelernt habe ich ihn bereits 1987 als zeitweise abkommandierten Lehroffizier an der OHS am Lehrstuhl E-Spez (wo sonst). Fachlich und persönlich ein Top-Mann und absolut anerkannt im JG. Ich glaube er hat auch einen "gewissen" Anteil daran, dass die unergründlichen Wege der Bedarfsplanung der NVA mich ins JG-8 geführt haben.

Grund für sein Ausscheiden war wohl auch, dass vorab gemachte Zusagen in Verbindung mit seinem Wechsel zur OHS nicht eingehalten wurden.

Aber das weiß ich nur aus zweiter Hand.

bis denne

 

[atlantic]

Das man durchaus früher gehen durfte, haben etliche Beispiele gezeigt.

Auch als "Berufsunteroffizier" hatte man die Möglichkeit vor Ende der 10 Jahre gehen zu dürfen.
Leider hab ich da nur ein Beispiel kennengelernt aber ihr kennt ihn bestimmt alleD " Er ist oft so gg. 20.00 - 20.15 Uhr im ARD zu sehen
Der Junge hatte eben Glück: im JG 3 im Club diensttuend und irgendwann mal von DT 64 als Radiosprecher entdeckt.
So weit ich mich erinnere hat´s Jens R. gerade so bis zum FW ( Ev. auch schon Ofw. ) geschafft.

Dann gabs ja auch noch die anderen Extreme::D
Vom Soldat zum BU dann zum Fähnrich und wieder zurück zum BU D:D
Ich glaube dieser spezielle Fall ist heute immer noch dabeiD

 

[pok]

....
--Nicht wie Funk-ltn. R. welcher aus der Marschordnung heraus ´nen russischen General grüsste und demzufolge wenige Tage später als Soldat entlassen wurdeD--

.

[Ironiemodus]
Ich hoffe der sowjetische General hat sich nach diesem Zwischenfall dann schnell erholt und konnte seinen sozialistischen Friedensdienst dann schnell wiederaufnehmen !

Wenn man so was hier liest merkt man erst, was fuer ein historischer Fehler es doch war, das die Bundeswehr so wenig Offiziere uebernommen hat.

Bleibt nur zu hoffen, das man den Mann auch im Zivilleben danach gut beobachtet und drangsaliert hat, wo doch der Sozialismus in Wirklichkeit durch "Rudi den Winker" und nicht durch systembedingte Schwaechen scheiterte !

/[Ironiemodus]

 

[Veith]

... und der andere ( Namen?:?!)

Ich vermute, Du meinst <Spitzname>Reißmaus</Spitzname> ;)

 

[DDA]

...
Auch als "Berufsunteroffizier" hatte man die Möglichkeit vor Ende der 10 Jahre gehen zu dürfen.
...

Ja. Unser Techniker, ein feiner Kerl, durfte nach ca 8 Jahren als Stabsfeld wegen heftiger (gesundheitlicher) Probleme in seiner Familie nach Haus gehen. Aber fragt nicht, wie lang er darum kämpfen mußte...

Axel

 

[Tester U3L]

Ja, mein erster Techniker durfte nach Ableistung von drei Jahren als Fw auch wegen gesundheitlicher Probleme nach langem Kampf aus dem Dienst ausscheiden. Ursprünglich wollte er nur heimatnäher versetzt werden, war auch schon unterschriftsreif geregelt, bis in letzter Minute von unserem Geschwaderkommandeur ein Veto kam. Daraufhin kamen dann von ihm diverse E-Gesuche, da diese immer mit fadenscheinigen Begründungen abgelehnt wurden. Am Ende verwendete er eines als Vorlage, was schon einmal anerkannt worden war. Dann dauerte es kein Jahr und er war weg.
Das war auch so ein Fall, wo ich die 'Kompromissfähigkeit' der NVA kopfschüttelnd 'bewundert' habe.

Tester

 

[atlantic]

Ich vermute, Du meinst <Spitzname>Reißmaus</Spitzname> )

nee nee Veith:D

Der kanns nicht sein, weil er nach Gerald G. mein KT war und das bis zum Ende im Dez. 90. D:D

Hast du eigendlich noch den Fä. Scha....( die Kreditbank des JG 3 ) kennengelernt ???? Der durfte ja ganz schnell vorzeitig gehen als er sein Gesuch einreichte.

 

[Reinhard]

Es gab etwa 1985 einen kurzen Zeitraum, da konnten Offiziere ohne Perspektive die NVA nach 12 Jahren verlassen. Das wurde auch genutzt.
Ohne ernsthafte Probleme.