Zivilist
Astronaut
Eigentlich wollte ich ja warten, bis die Decals da sind, um den scratch-Bau der Br 280T abzuschließen, denn für die und ihre Schwester, die Br-284T mit Hispano Suiza Motor soll das Diorama ja sein und damit das Roll out erfolgen.
Eigentlich. Der Decal-Künstler meines Vertrauens hat wohl eine Familie mit einer breiten Wunschpalette. Und was ist wichtiger als die Familie, gerade jetzt? Das gilt scheinbar auch in Finnland.
Die Breguet-Modelle der Baureihe 28T sollen in einem Diorama präsentiert werden, das die Gegebenheiten für den Betrieb dieses Modells typisch vermitteln kann. Quasi der Heimat-Flughafen dieser Flieger war Bron, ein Vorort von Lyon. Das ist ein Aérogare mit viel Tradition und vor allem beeindruckender französischer Architektur in den Gebäuden der 30iger Jahre. Wer mehr erfahren will, dem sei diese Broschüre empfohlen:
“Cinquante Ans d’Aviation Comerciale sur Aéroport de Lyon-Bron” von Paul Mathevet, Éditions Lyonnaisesd’Art et d’Histoire, ISBN 978 2 84147 174 4.
Für weniger geduldige das Ganze in Kurzfassung:
Geflogen wurde an diesem Ort bereits seit 1907. Die Lage im Tal der Rhône ist quasi ein Kanal für die heftigen Mistral-Stürme – trotzdem konnte sich diese wichtige Kreuzung der Flüge nach Paris, Marseille und Genf rasch entwickeln, besonders in der rasanten Entwicklung des zivilen Luftverkehrs Ende der 20iger Jahre. Die Gebäude machten den modernsten Flughafen der Welt aus, wie er 1929 geplant wurde. Im Dezember 1930 eingeweiht blieben die Gebäude unverändert bis zur Bombardierung im August 1944. Im Wesentlichen unverändert wieder erbaut waren die Gebäude dann bis zu ihrem Abbruch 1988 im Einsatz, allerdings nach Verlegung der kommerziellen Aktivitäten nach Satolas (Lyon St. Éxupery) im Juni 1975 nur noch stark eingeschränkt für den Bedarf der General Aviation.
Bei so viel Geschichte gibt es glücklicherweise auch viele Fotografien, auch im Netz. Das ist die Ansicht, die mich besonders angesprochen hat mit ihrer Mischung aus horizontalen und einer nur scheinbaren Symmetrie.
Nachdem jetzt alles geklärt ist, brauchen wir jetzt nur noch eine Anordnung entwickeln, die im Rahmen der von mir festgelegten Maximalabmessungen für die Transportbehälter von 40 x 60 cm genug vom Gebäude zusammen mit je einer Breguet 280T und 284T aufnehmen kann.
Wir machen ein Layout: Also zunächst mal den Grundriss maßstabsgerecht als Schablone auf einer passenden Grundplatte hin und herschieben:
Wenn dann noch die Flieger in einer sinnvollen Anordnung dazu kommen, kam mir die eigentlich für Präsentationen eher ungeliebte hochformatige Anordnung als passendste vor.
Jetzt kann es losgehen mit dem Rohbau.
Das wichtigste Hilfsmittel meiner Wahl ist die Silhouette, ein 2D Schneidplotter, der auch Sheet schneiden kann – so es nicht dicker als 0,4mm ist. Aber – wie wir von den Vacu’s her ja wissen, Ritzen hilft genauso gut! Naja, fast.
Der Grundriss ist dabei eine der geringeren Schwierigkeiten.
Die Ableitung der Höhenmasse ist nur per Ableitung mit bekannten Referenzmassen möglich. Wir haben Glück: hier sind die Größenverhältnisse klar erkennbar, keine Winkel-Probleme: Gehen wir mal von einer Durchschnittsgröße von 170 cm aus, dann lassen sich alle Höhenmaße ableiten!
Und so kann ich mit der Silhouette die Teile für den Finger entwickeln: Das große Teil ist der rechte Teil des Dachs des Untergeschosses.
Eigentlich. Der Decal-Künstler meines Vertrauens hat wohl eine Familie mit einer breiten Wunschpalette. Und was ist wichtiger als die Familie, gerade jetzt? Das gilt scheinbar auch in Finnland.
Die Breguet-Modelle der Baureihe 28T sollen in einem Diorama präsentiert werden, das die Gegebenheiten für den Betrieb dieses Modells typisch vermitteln kann. Quasi der Heimat-Flughafen dieser Flieger war Bron, ein Vorort von Lyon. Das ist ein Aérogare mit viel Tradition und vor allem beeindruckender französischer Architektur in den Gebäuden der 30iger Jahre. Wer mehr erfahren will, dem sei diese Broschüre empfohlen:
“Cinquante Ans d’Aviation Comerciale sur Aéroport de Lyon-Bron” von Paul Mathevet, Éditions Lyonnaisesd’Art et d’Histoire, ISBN 978 2 84147 174 4.
Für weniger geduldige das Ganze in Kurzfassung:
Flughafen Lyon-Bron – Wikipedia
de.wikipedia.org
Geflogen wurde an diesem Ort bereits seit 1907. Die Lage im Tal der Rhône ist quasi ein Kanal für die heftigen Mistral-Stürme – trotzdem konnte sich diese wichtige Kreuzung der Flüge nach Paris, Marseille und Genf rasch entwickeln, besonders in der rasanten Entwicklung des zivilen Luftverkehrs Ende der 20iger Jahre. Die Gebäude machten den modernsten Flughafen der Welt aus, wie er 1929 geplant wurde. Im Dezember 1930 eingeweiht blieben die Gebäude unverändert bis zur Bombardierung im August 1944. Im Wesentlichen unverändert wieder erbaut waren die Gebäude dann bis zu ihrem Abbruch 1988 im Einsatz, allerdings nach Verlegung der kommerziellen Aktivitäten nach Satolas (Lyon St. Éxupery) im Juni 1975 nur noch stark eingeschränkt für den Bedarf der General Aviation.
Bei so viel Geschichte gibt es glücklicherweise auch viele Fotografien, auch im Netz. Das ist die Ansicht, die mich besonders angesprochen hat mit ihrer Mischung aus horizontalen und einer nur scheinbaren Symmetrie.
Nachdem jetzt alles geklärt ist, brauchen wir jetzt nur noch eine Anordnung entwickeln, die im Rahmen der von mir festgelegten Maximalabmessungen für die Transportbehälter von 40 x 60 cm genug vom Gebäude zusammen mit je einer Breguet 280T und 284T aufnehmen kann.
Wir machen ein Layout: Also zunächst mal den Grundriss maßstabsgerecht als Schablone auf einer passenden Grundplatte hin und herschieben:
Wenn dann noch die Flieger in einer sinnvollen Anordnung dazu kommen, kam mir die eigentlich für Präsentationen eher ungeliebte hochformatige Anordnung als passendste vor.
Jetzt kann es losgehen mit dem Rohbau.
Das wichtigste Hilfsmittel meiner Wahl ist die Silhouette, ein 2D Schneidplotter, der auch Sheet schneiden kann – so es nicht dicker als 0,4mm ist. Aber – wie wir von den Vacu’s her ja wissen, Ritzen hilft genauso gut! Naja, fast.
Der Grundriss ist dabei eine der geringeren Schwierigkeiten.
Die Ableitung der Höhenmasse ist nur per Ableitung mit bekannten Referenzmassen möglich. Wir haben Glück: hier sind die Größenverhältnisse klar erkennbar, keine Winkel-Probleme: Gehen wir mal von einer Durchschnittsgröße von 170 cm aus, dann lassen sich alle Höhenmaße ableiten!
Und so kann ich mit der Silhouette die Teile für den Finger entwickeln: Das große Teil ist der rechte Teil des Dachs des Untergeschosses.
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