"DISKANT" als Buch erschinen

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Veith

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Nun, jedenfalls ist das Buch über die FEK^^^ELOKA Maßnahmen der DDR mit den Namen "Relais" (Mfs-Tarnbezeichnung) bzw. "Diskant" (NVA-Tarnbezeichnung) beim Aerolit-Verlag unter ISBN 978-3-935525-12-1 zum Preis von 14,90 € erschienen. Eine Online - Bezugsmöglichkeit ist mir leider (noch) nicht bekannt.

Mehr unter Geheime Aufklärungsflüge - "RELAIS" :HOT :cool:
 
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Volker31

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Nun, jedenfalls ist das Buch über die FEK^^^ELOKA Maßnahmen der DDR mit den Namen "Relais" (Mfs-Tarnbezeichnung) bzw. "Diskant" (NVA-Tarnbezeichnung) beim Aerolit-Verlag unter ISBN 978-3-935525-12-1 zum Preis von 14,90 € erschienen.
um das mal ein wenig zu präzesieren.
"Diskant" ist nur ein Teil der im Buch beschriebenen Maßnahmen. Es befaßt sich mit weiteren Aufklärungsflügen der der MfS-Spezialfunkdienste. Unter anderem mit der AN-2 an der Westgrenze der DDR, mit dem Mi-8 um Westberlin und mit der IL-20 auf der Suche nach nach spezieller Spionagetechnik.

Volker
 
ManfredB

ManfredB

Alien
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Buch "RELAIS"

Habe heute das lang erwartete Buch vom Autor selbst (mit Widmung) bekommen und "am Stück" gelesen:
ein absolut lohnenswertes Buch über ein kaum bekanntes Kapitel der luftgestützten Funkaufklärung z.Zt. des "Kalten Krieges" . Als unmittelbar Beteiligter hat Volker Liebscher es excellent verstanden, das Thema äußerst sachlich darzustellen. Inhaltlich sehr gut gegliedert wird das komplexe Thema auch für den Laien leicht verständlich aufbereitet.
Beschriebene "Heitere Vorkommnisse" während der Aufklärungsflüge lockern das ansonsten ernste Thema zwischendurch mal auf :)

Besonders interessant und (fast) unbekannt: die Zusammenarbeit auf diesem Gebiet mit den Militärs der GSSD/WGT

FAZIT:
Sowohl für den interessierten Laien als auch für den Fachmann ein zum Thema Funkaufklärung absolut empfelenswertes Buch (ein "must have") !!

Glückwunsch Volker :TOP: :TOP: :TOP:

manfred
 

ColdWar

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Eigentlich ist ja das Stichwort nicht DISKANT, sondern RELAIS, wie ja auch schon der Buchtitel veranschaulicht. Hier mal zwei kleine Zitate aus Buchrezensionen (Volltext bei "amarzon"):

„...Viele sehr unbekannte Fakten,wie z.B.die militärische Zusammenarbeit mit der GSSD/GT in der Praxis funktionierte, füllen sicherlich eine vorhandene
Erkenntnislücke dieser Zeit aus. Das Thema Luftaufklärung der DDR während der Ost-West-Konfrontation ist sehr sachlich dargestellt, inhaltlich übersichtlich gegliedert und dieses komplexe Thema auch dem Laien verständlich vermittelt... Dazu tragen auch die vielen zwischenmenschlichen Episoden bei, die den fachlichen Inhalt für den Leser gekonnt auflockern.
Für den Fachmann ein Muß, für den zeitgeschichtlich interessierten Laien eine sehr gute Empfehlung!“...

„...Einen Unterschied zwischen Gut und Böse gibt es bei L. nicht; er differenziert nach Lage der Dinge und exakten historischen Zusammenhängen. Damit wird die Thematik "Funkaufklärung" auf für den Nichtfachmann verständlich. Ein einfach empfehlenswertes Buch!“...

Diesen Zitaten möchte ich mich anschließen, vieles von diesem Thema war mir bis zum Lesen des Taschenbuches verborgen geblieben.
Nun ja, was der Rezensent mit "exakten historischen Zusammenhängen" meint, ist mir nicht klar.::?!
 

Volker31

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die Karten sind leider Opfer, der Fertigstellung zum Drucken geworden. Aber vielleicht sind diese in einer zweiten Auflage dann verfügbar - welches voraussetzt, das sich eine solche lohnt. Ebenso wie die tabellarischen Aufstellungen der Flüge. Oder aerolit macht auch hier einen update-Dienst wie bei "Rote Plätze".
Bis dahin muß sich der Leser mit den Streckenbeschreibungen begnügen, welche jedoch exakt sind (Relais III auf Seite 130, Relais IV auf Seite 135 und Relais V auf den Seiten 141/142). Auf Seite 142 findet sich auch die Standortangabe zu den gefundenen Sonden.

Bei Interesse, kann ich die Wendepunkte für die geplanten Strecken zu Relais IV verfügbar machen.

Volker
 

ColdWar

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Wie zu erwarten war, ist es relativ knapp bebildert. Es geht auch nicht so sehr um das Fliegerische, sondern mehr um die Funkaufklärung an sich. Die wird allerdings nicht uninteressant (aber nicht zu technisch detailliert) erklärt. Cockpit und Kabine hatten aber wohl leider nicht sehr viel miteinander zu tun. Der beste Teil sind die Schilderungen der Flüge auf SU-Luftfahrzeugen. Ab Sperenberg und Oranienburg. Ein paar schöne Karten hätten noch gut reingepasst. Genaue Flugstrecken und wo waren die "idealen Abhörpositionen" am Boden, die man damals gesucht hat? Wo hat man die westlichen Sonden gefunden etc. Gut wäre auch eine Gegenüberstellung mit weiteren westlichen Aufzeichnungen (und Fotos) von damals über Relais/Diskant gewesen. Die sind ja damals offenbar nicht unbeobachtet geblieben.
Insgesamt lohnend.
Das mit den westlichen Sonden war interessant. Welch ein Aufwand wurde betrieben um diese Dinger aufzufinden! Wenn ich nach dem Buch gehe, waren es nicht wirklich viele, die gefunden wurden. Aber ich vermute, dass der Autor V. Liebscher längst nicht über alles informiert war. Und er schildert in diesem Zusammenhang ja auch "nur" die Zusammenarbeit MfS/KGB (oder GRU?). Keiner wird ihm jemals gesagt haben, was die Sowjets für sich an Erkenntnissen gewonnen hatten. Auf jeden Fall, ich bin froh, dass es derartige Schilderungen heute zu lesen gibt. Man kann sich eigentlich nur mehr von dieser Sorte wünschen! :TOP:

die Karten sind leider Opfer, der Fertigstellung zum Drucken geworden. Aber vielleicht sind diese in einer zweiten Auflage dann verfügbar - welches voraussetzt, das sich eine solche lohnt. Ebenso wie die tabellarischen Aufstellungen der Flüge. Oder aerolit macht auch hier einen update-Dienst wie bei "Rote Plätze".
Bis dahin muß sich der Leser mit den Streckenbeschreibungen begnügen, welche jedoch exakt sind (Relais III auf Seite 130, Relais IV auf Seite 135 und Relais V auf den Seiten 141/142). Auf Seite 142 findet sich auch die Standortangabe zu den gefundenen Sonden.

Bei Interesse, kann ich die Wendepunkte für die geplanten Strecken zu Relais IV verfügbar machen.

Volker
Wenn ich den Seiten 141-143 richtig folge, waren es (mind.) 16 Zonenflüge, auf denen 2-3 Sonden gefunden wurden. Könnte es sein, dass noch heute derartige Sonden "in der Gegend herumliegen"?
 
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Volker31

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Könnte es sein, dass noch heute derartige Sonden "in der Gegend herumliegen"?
als die Suche, situationsbedingt :FFTeufel: eingestellt wurde, lagen noch mehrere aktive Sonden auf dem Territorium der DDR "herum", deren Sendungen empfangen wurden. Wenn sie der Betreiber nicht eingesammelt hat um sie anderenorts einzusetzen, dann liegen sie jetzt immer noch da. Die Akkus sollten jedoch inzwischen leer sein.

Volker
 
Veith

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Das mit den updates ist eine "lustige" Sache. Funktionieren tut es einwandfrei und beinhaltet Korrekturen und Ergänzungen. Vielleicht kann man - wenn die entsprechenden Erfahrungen vorliegen und genügend "Stoff" vorliegt - noch irgendwie aufhübschen. Im Moment habe ich mir das PDF-Dokument des ersten updates ausgedruckt und ins Buch gelegt.
 

Volker31

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@Veith,

es ist eine sehr angenehme und kostensparende Idee, wenn der Verlag selbst Korrekturen und Ergänzungen mitteilt und in ansprecheder Form in das Netz stellt. Für mich als Buchbesitzer ist es auch Kostengünstig und im gewissen Sinne auch kultig. Bei Mehrfachauflagen bin ich stolzer Besitzer der Erstauflage und habe dennoch den aktuellen Kenntnisstand.

Aber ich vermute, dass der Autor V. Liebscher längst nicht über alles informiert war. Und er schildert in diesem Zusammenhang ja auch "nur" die Zusammenarbeit MfS/KGB (oder GRU?). Keiner wird ihm jemals gesagt haben, was die Sowjets für sich an Erkenntnissen gewonnen hatten.
Deine Vermutung ist gewiß korrekt. Nicht nur der Autor, sondern auch alle anderen Beteiligten sind nicht über alles informiert. Was die Sowjets für sich an Erkenntnissen gewonnen hatten liegt im Ungewissen. Der Autor selbst hatte allerdings das Glück sowohl am Boden, als auch in der Luft an der Suche mitzuwirken. Was die Weiterführung der Maßnahmen und den "internationalen Rahmen" der Zusammenarbeit mit dem KGB angeht, hatte der Autor nach 1989 Gelegenheit, mit dem leider zu früh verstorbenen Leiter der SFD, Generalmajor Männchen zu sprechen und auch das Sondenthema dabei anzureißen. Wenn ich das richtig verstanden habe, lag zum damaligen Zeitpunkt offenbar bei den Sowjets nichts weitergehendes an Kenntnissen vor. Sie unterstützten durch Berechnungen in Bezug auf die Korridore der entsprechenden Satelliten und stellten auch Trägermittel. In der Methodik waren sie jedoch die Lernenden. Von dieser "schulenden" Aufgabenstellung hat der Autor nichts mitbekommen.

Volker
 

Volker31

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Könnte man damit ein führende Rolle des Dienstes bei der Aufklärung über diesen Sonden schlussfolgern?
schlußfolgern kann man jede Menge :) Ob es tatsächlich so war, entzieht sich in mehrfacher Hinsicht meiner Kenntnis. Weil einfach nicht meine Ebene. Das wäre eventuell Dokumenten von, der die Zusammenarbeit der Funkabwehren der soz. Staaten Koordinierenden Organ entnehmbar. Ob Führende Rollen überhaupt vergeben waren? Ich denke mal außer der führenden Rolle des Hauptpartners aus der stärksten Militärmacht gab es so etwas nicht, sondern nur gleichberechtigte Partner, welche sich gegebenenfalls unterstützen und erforderliche Dinge koordinierten. Um etwas zu führen, muß es zudem etwas zu führen geben. Sprich es muß bei mehreren Partnern diese Aufgabe geben.

Aber das ist alles mehr oder weniger Spekulation meinerseits.

Volker
 

ColdWar

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Könnte man damit ein führende Rolle des Dienstes bei der Aufklärung über diesen Sonden schlussfolgern?

Ich habe jetzt den ganzen Schmöker nochmals durchgelesen. Alles schön und gut, ABER: Ich verstehe immer noch nicht, warum der Autor von der Zusammenarbeit mit Kräften des KGB schreibt und der GRU nie erwähnt ist.
WARUM KGB in der Sperenberger IL-20 und nicht GRU?
Bitte mich korregieren, wenn ich das nicht richtig verstanden habe:
KGB = Staatssicherheitsdienst
GRU = mil. Aufklärungsdienst (zuständig auch für COMINT u. ELINT):FFEEK:


"Schmöker" war positiv gemeint! Ich wünschte, wir hätten mehr von diesen Büchern auf dem Buchmarkt:)
 

Volker31

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ABER: Ich verstehe immer noch nicht, warum der Autor von der Zusammenarbeit mit Kräften des KGB schreibt und der GRU nie erwähnt ist.
ist relativ einfach zu erklären und im "Schmöker" auch benannt. Es wurde nicht mit der GRU sondern mit der XVI. Verwaltung des KGB (Комитет государственной безопасности СССР (КГБ), Komitee für Staatssicherheit) zusammengearbeitet.

Es gibt also keinen Grund die GRU zu erwähnen.

Sowohl die Organe der Staatssicherheit als auch das Militär befassten sich mit Aufklärung und Abwehr auf dem funkelektronischem Gebiet. Weltweit nicht unüblich.
Die spezielle Aufgabenstellung betraf eher die Abwehrarbeit durch die Staatssicherheitsorgane und wurde daher durch diese realisiert. Gewiß auch weil auf DDR Territorium der Partner die SFD des MfS waren.

Volker
 

Volker31

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Also nach verschiedenen Quellen war in der DDR die 82. "GRU-Brigade" dafür zuständig.
Welche Quelle berichtet den darüber das die 82. für die Suche nach Sonden zuständig war? Das würde mich interessieren. Vielleicht gewinne ich daraus neue Eerkenntnisse oder wenigstens Ansatzpunkte zum Erkenntnisgewinn.

Weitläufige Lehrmeinung?
ich weiß nicht ob das tatsächlich die "Lehrmeinung" ist. Häufig werden einmal publizierte Meinungen aus Mangel an Information so häufig zitiert, dass letzlich der Ausgangspunkt nicht mehr bekannt ist und über den Wahrheitsgehalt gar nicht mehr nachgedacht wird. Ein negativer Nebenefekt des Internets und "schneller" Literatur.


Tatsache ist, das Aufgaben des ELOKA von verschiedenen Einrichtungen betrieben wurden und werden. Manche sind eher den Geheimdiensten andere dem Militär zuzuordnen. Und manchmal sind es militärische Geheimdienste. In seriöser Literatur nachlesbar und durch Beobachtung der Resultate nachzuweisen. Allein die Existenz verschiedener ELOKA "Einrichtungen" ist Beweis für die Arbeitsteilung.

Warum sollte die für ELOKA zuständige Verwaltung des KGB eine eigene Gruppe in der DDR beschäftigen, wenn es für diese keine Aufgaben und Zuständigkeitsbereiche gäbe?

Volker
 

Volker31

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Aber GRU sass in der IL-20 drin. Faktisch schon pauschal.
das wird schon richtig sein. Habe das auch nicht weiter analysiert und kann nur über selbst Erlebtes berichten. Und da saß eben keiner von der GRU sondern "Kollegen" des KGB mit drin. Man muß dabei bedenken, das die IL-20 ja wie auch bei anderen Maßnahmen die Hubschrauber und Flugzeuge, durch uns sozusagen ausgeborgt wurden. Es fand also von der Norm Abweichendes statt.

Volker
 

Volker31

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da im Buch nicht enthalten und beim relativ geringen Verkaufserfolg kaum mit einer weiteren Auflage zu rechnen ist, mal hier in loser Folge Ergänzungen und Erweiterungen. Ich beginne mal mit den Listen zu stattgefundenene Flügen, welche leider keinen Platz im Buch fanden. Ich beginne mit einer Gesamtübersuicht.

Gesamtübersicht der bekannten Flüge „Relais“

Maßnahme Beginn Ende Träger Flugzeit
Relais III (alt) Okt. 1975 Dez. 1975 Mi-2 20 Stunden
Relais IV (alt) Jul. 1978 Aug. 1978 AN-2 24 Stunden
Relais V (alt) Aug. 1979 Sep. 1979 AN-2;Mi-8 20 Stunden
Relais VI (alt) Jul. 1980 Sep. 1980 AN-2 21 Stunden
Relais VII/3 (alt) Jul. 1981 Mi-8 2 Stunden
Relais II Sep. 1983 Dez. 1989 Mi-17 400 Stunden
Relais III Apr. 1984 Dez. 1989 AN-26 500 Stunden
Relais IV Dez. 1987 Dez. 1989 Mi-8 200 Stunden
Relais V Feb. 1989 Okt. 1989 AN-26;IL-20,Mi-17 69 Stunden
Sondermaßnahme Apr. 1989 AN-2 4 Stunden

die Angaben sind relativ exakt, wenn auch letzlich aus Mangel kompletter Listen teilweise auf Basis von Interpolation entstanden.

Volker
 

Volker31

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durchgeführten Maßnahmen "Relais II" - mit sowjetischem Hubschrauber um Westberlin (als Standardaufgabe; 1989 gab es m.W. "Vermischungen" und zusätzliche Aufgaben in Zusammenhang der Aufgabe "Relais V"). Ab dem September 1983 bis Ende 1989 durchgeführt. Wann tatsächlich die letzte Maßnahme stattfand ist z.Zt. nicht eindeutig zu belegen. Wahrscheinlichster letzter Einsatzmonat können Oktober oder November 1989 gewesen sein. Insgesamt hat es fast 70, in aller Regel aus jeweils einer Flugwoche bestehende Maßnahmen gegeben. Alle lassen sich hier nicht aufführen - das wäre einerseits langweilig und alle Daten habe ich auch nicht.

Relais II/1 27. und 28.09.1983 2 Flugtage
Relais II/2 26. und 27.10.1983 2 Flugtage
Relais II/3 14. bis 17.11.1983 4 Flugtage
.
Relais II/5 16. bis 20.01.1984 5 Flugtage
.
.
Relais II/4x 20. bis 24.07.1987 5 Flugtage (vermutlich II/41)
.
.
Relais II/5x 23. bis 27.01.1989 5 Flugtage (vermutlich II/59)

Volker
 

Volker31

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Datum Maßnahme Start Landung Flugzeit
03.04.1984 Relais III/1 14:00 16:20 02:20:00
04.04.1984 Relais III/1 09:55 12:40 02:45:00
04.04.1984 Relais III/1 14:10 16:55 02:45:00
15.05.1984 Relais III/2 08:12 10:49 02:37:00
15.05.1984 Relais III/2 14:01 16:34 02:33:00
16.05.1984 Relais III/2 08:00 10:43 02:43:00
16.05.1984 Relais III/2 14:00 16:31 02:31:00
17.05.1984 Relais III/2 07:55 10:38 02:43:00
17.05.1984 Relais III/2 14:00 16:30 02:30:00
04.09.1984 Relais III/3 08:00 11:35 03:35:00
04.09.1984 Relais III/3 13:00 16:30 03:30:00
05.09.1984 Relais III/3 08:00 11:30 03:30:00
05.09.1984 Relais III/3 13:00 16:30 03:30:00
06.09.1984 Relais III/3 08:00 11:30 03:30:00
06.09.1984 Relais III/3 13:00 16:30 03:30:00
11.09.1984 Relais III/3 08:00 11:40 03:40:00
11.09.1984 Relais III/3 13:00 16:28 03:28:00
12.09.1984 Relais III/3 08:00 11:35 03:35:00
12.09.1984 Relais III/3 12:59 16:30 03:31:00
13.09.1984 Relais III/3 07:59 11:33 03:34:00
18.09.1984 Relais III/3 08:00 11:30 03:30:00
18.09.1984 Relais III/3 13:00 16:30 03:30:00
19.09.1984 Relais III/3 08:00 11:30 03:30:00
19.09.1984 Relais III/3 13:00 16:30 03:30:00
20.09.1984 Relais III/3 08:30 12:00 03:30:00
25.09.1984 Relais III/3 08:00 11:30 03:30:00
25.09.1984 Relais III/3 13:00 16:30 03:30:00
26.09.1984 Relais III/3 08:00 11:30 03:30:00
26.09.1984 Relais III/3 13:00 16:30 03:30:00
27.09.1984 Relais III/3 08:00 11:30 03:30:00
27.09.1984 Relais III/3 13:00 16:30 03:30:00
28.09.1984 Relais III/3 08:00 11:30 03:30:00
28.09.1984 Relais III/3 13:00 16:30 03:30:00
29.09.1984 Relais III/3 08:30 12:00 03:30:00
01.10.1984 Relais III/3 13:00 16:27 03:27:00
02.10.1984 Relais III/3 08:10 11:30 03:20:00
02.10.1984 Relais III/3 13:19 16:38 03:19:00
03.10.1984 Relais III/3 18:00 21:21 03:21:00
03.10.1984 Relais III/3 23:00 01:35 02:35:00
05.12.1984 Relais III/4 08:30 12:01 03:31:00
06.12.1984 Relais III/4 08:30 12:00 03:30:00
11.12.1984 Relais III/4 13:00 16:30 03:30:00
13.12.1984 Relais III/4 13:01 16:28 03:27:00

das soll es vorerst gewesen sein. Kann aber bei tatsächlichem Bedarf fortgesetzt werden.

Volker
 

Volker31

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da werde ich mal noch ein wenig fortsetzen.

Relais IV. Das waren die Flüge mit einem GT Mi-8.
Genaue Daten wann die Flüge stattfanden, habe ich leider nicht. Die ersten Flüge fanden jedenfalls im Dezember 1987 statt, obwohl der "Maßnahmeplan" vom Januar 1988 stammt. Dieser Plan enthält jedoch die vorgeschlagenen Flugstrecken. Darin waren folgende Wendepunkte angegeben. Basis bildete die top. Karte 1:200 000

"Südstrecke"
Nordhausen - Gudersleben - Mackenrode - h 336,1 - Bockelnhagen - Jützenbach - Teistungen - Neuendorf - Günterode - Streitholz - Rohrberg -h 510,7 - h 523,2 - Volkerode - Faulungen - Schnellmannshausen - h 503,8 - Wolfmannsgehau - Ifta - Pferdsdorf - Neuenhof - Lauchröden - h 421,0 - Vitzerode - h 627,2 - Geisa - Geismr - h 673,6 - Empfertshausen - h 812,9 - h 639,5 - Henneberg - Queienfeld - h 678,9 Schweickershausen - h 346,0 - h 368,4 - Veilsdorf - Schalkau - Judenbach - Hasenthal - Gräfenthal - h 564,6 Lichtentanne - h 792,1 - h 725,8 - h 728,8 - Birkenhügel - h 571,3 Gebersreuth - Grobau - h 608,1 - h 599,3 - h 628,9 - Eichigel

letzteres könnte ein Schreibfehler im Plan oder ein Druckfehler in der Karte sein. Gemint ist sicher Eichigt

Volker
 

Volker31

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die ursprünglich geplante, in Nordhausen beginnende "Nordstrecke" sah folgendermaßen aus:

Gudersleben - Benneckenstein - Brocken - h 587,5 - Stapelburg - Veltheim - Pabstorf - Hötensleben - Barneberg - Morsleben - Döhren - Seggerde - Everingen -Oebisfelde - Buchhorst - Jahrstedt - Mellin - Nettgau - Haselhorst -Schmölau - Dahrendorf - Andorf - Darsekau - Hoyersburg - Riebau - Gollensdorf - h 18,6 - Ferbitz - Neu-Kaliß - Tripkau - Stapel - Neu Gülze - h 102,8 - Zarrentin - Kneese - Dechow - Schlagsdorf - Lüdersdorf - Selmsdorf - Dassow - Harkensee

Volker
 
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