Dornier 228 mit Brennstoffzellenantrieb

Diskutiere Dornier 228 mit Brennstoffzellenantrieb im Luftfahrzeuge allgemein Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Hallo zusammen, anbei noch ein relativ aktuelles Kurz-Statement von MTU: MTU glaubt an Zukunft von Wasserstoff-Antrieb | aeroTELEGRAPH
Doppelnik

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Das Konzept wurde aber schon vor längerer Zeit vorgestellt.
Hier nicht, daher kann man es nicht als bekannt voraussetzen. Ich weiß jetzt aber immer nocht nicht ob die Turbine auch mit Wasserstoff betrieben wird oder nicht...
 
Kenneth

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Ta152

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Warum stellt ihr euch so an? Eine Brennstoffzelle wird mit Wasserstoff versorgt und erzeugt Strom, der Strom kann dann einen Elektromotor antreiben. Es gibt sogar bereits ein Auto zu kaufen, das so angetrieben wird, nämlich der Toyota Mirai.
< snip >
Und genau dieses (und der Hyundai Nexo) zeigen das der Bereich zwischen Batterieelektrisch und Wasserstoffelektrisch ziemlich klein ist. Sprich es ist kaum ein Reichweitenvorteil zu sehen. Andere Hinweis darauf ist das die Australier bei den Attack-Klasse Ubooten, trotz der forderung auf hohen Unterwasserreichweiten, auf Wasserstoff-Brennstoffzellen Verzichten. Durch den Technologiesprung von Bleiakkus auf moderne Akkus hat man anscheinend auch so die benötigte Leistung.

Jetzt sind Flugzeuge nur Begrenzt mit U-Booten und Autos vergleichbar. Aber auch da ist Reichweiten/Ausdauervorteil für einen Wasserstoffantrieb vermutlich sehr klein. So zumindest meine Einschätzung.
 
sixmilesout

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Durch den Technologiesprung von Bleiakkus auf moderne Akkus hat man anscheinend auch so die benötigte Leistung.

Jetzt sind Flugzeuge nur Begrenzt mit U-Booten und Autos vergleichbar. Aber auch da ist Reichweiten/Ausdauervorteil für einen Wasserstoffantrieb vermutlich sehr klein. So zumindest meine Einschätzung.

Die Frage wäre, wieviel wiegt ein Accu, mit welcher Leistung um sagen wir mal mit Gewicht X über "1000 km" von A nach B zu fliegen und wieviel wiegt "ein Liter" Wasserstoff mit der annähernd gleichen Leistung?

Das Thema hatten wir schon im Lilium Faden. Die einen sagen, das funzt ned, die anderen sagen, könnte klappen WENN...

Und genau um das WENN geht es. Einem U-Boot ist es egal, ob da Accus oder ne Brennstoffzelle drin sitzt. Bei einem Flieger bei der du ua die Betriebskosten und den Ticket Preis kalkulieren muss hingegen schon.

Bis der Schmarrn durch geht, hätte man schon längst Bio Sprit etablieren können. Seit über 10 Jahren wurde hier seitens des Staates nur Boykottiert und Sabotiert. Jetzt als man merkt das funzt ned mit den 1 Million Elektro Kfz bis 2020 kommt man JETZT auf die Idee alternative Bio Sprit Konzepte zu fördern. Nachdem man über 10 Jahre NICHTS gemacht hat.

Forschungs und Entwicklungsbetriebe und große Unternehmen stießen alle auf Taube Ohren. Bis der Demonstrator fliegt vergeht noch Zeit. Das hätte man aber auch schon vor X Jahren haben können, wenn man Technologie OFFEN agiert hätte.

Wenn selbst eine angebliche Dipl. Physikerin, die Kanzlerin spielt offensichtlich so wenig Fach Kompetenz besitzt, dann kann beim Rest erst recht nix vernünftiges raus kommen.
 
Doppelnik

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also wenn man in die Tabellen schaut, ist das Potential für Wasserstoff schon deutlich höher als für Lio Batterien:


Natürlich kommt bei Wasserstoff noch ein erhebliches Zusatzgewicht durch die Tanks obendrauf. Bei U-Booten ist sicher die volumetrische Energiedichte mindestens genauso wichtig wie die gravimetrische, da liegen NiMh Akkus sogar über Lio Akkus.

Flüssiger Wasserstoff bietet sicher mehr Reichweite wenn das Gewicht kritisch ist (bei Flugzeugen definitiv der Fall), allerdings ist die Handhabung sehr kompliziert und das Verflüssigen kostet sehr viel Energie. Bei Undichtigkeiten wird es grade in U-Booten sicher schnell sehr gefährlich, da Lüften unmöglich ist. Dass sich Wasserstoff laufend verflüchtigt ist auch sehr unangenehm, ein Flugzeug mit Restwasserstoff kann man nicht ohne weiteres in einem Hangar parken und leerfliegen bis zum letzte Molekül ist auch keine Option. Ich denke, bei Flugantrieben kommt man mit Batterien nur in kleinen Nischen zu einer brauchbaren Lösung und bei U-Booten wäre man wahrscheinlich froh den heiklen Wasserstoff endlich loswerden zu können, auch wenn man dann noch mal 10 m extra für die Batterien in den Rumpf schweißen müsste…
 
Kenneth

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Und genau dieses (und der Hyundai Nexo) zeigen das der Bereich zwischen Batterieelektrisch und Wasserstoffelektrisch ziemlich klein ist. Sprich es ist kaum ein Reichweitenvorteil zu sehen. Andere Hinweis darauf ist das die Australier bei den Attack-Klasse Ubooten, trotz der forderung auf hohen Unterwasserreichweiten, auf Wasserstoff-Brennstoffzellen Verzichten. Durch den Technologiesprung von Bleiakkus auf moderne Akkus hat man anscheinend auch so die benötigte Leistung.

Jetzt sind Flugzeuge nur Begrenzt mit U-Booten und Autos vergleichbar. Aber auch da ist Reichweiten/Ausdauervorteil für einen Wasserstoffantrieb vermutlich sehr klein. So zumindest meine Einschätzung.
Warum muss man es so eng und kritisch sehen?

Es ist ein Forschungsprojekt, und nicht vergleichbar mit der überstürzten rot-grünen Zwangsumstellung auf unausgereiften E-Autos, die ohne Rücksicht auf Vernunft und vielen Nachteilen schon jetzt direkt auf dem Endverbraucher gerichtet ist, unaufhaltbar im Gange ist, und nur von Haß und Neid auf Autos mit Verbrennungsmotoren gesteuert ist.

In Flugzeugen könnte man sich z.B. auch vorstellen, daß der Elektromotor nur zusätzliche Leistung für den Start- und Steigflug liefert. Die von der Brennstoffzelle abgegebene Wärme und Wasser könnte im Flug für die Klimatisierung bzw. in der Bordküche verwendet werden. Am Boden könnte die Brennstoffzelle Strom liefern, anstatt eine Gasturbine als APU einzusetzen, für Licht, Klimatisierung und/oder für elektrisch angetriebene Fahrwerksräder.

Ich finde, man soll sich das Konzept auf jedem Fall anschauen, und bin auf den Ergebnissen gespannt.
 
Thema:

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