Die Forderung nach "Commonality" mit den alten Dash ergab einen unglücklichen Kompromiss,aber kein gescheites Flugzeug.
Aso - dann ist auch eine B737 oder ein A320 Neo kein gescheites Flugzeug, weil es auf massive Kommonalität mit früheren 737 bzw. 320´ern ausgelegt ist?
Hast Du denn schon persönliche Erfahrungen mit -100 bis 300 und Q400 sammeln können, die Deine Expertise hier untermauern würde? Nur weil man mal so nen Flieger auf nem Vorfeld stehen sieht oder ein paar Seiten Flugrevue darüber gelesen hat bedeutet nicht, dass man sich damit auskennt.
Bei der ATR sprach ich von 72-600,und nicht von den älteren Varianten.Ob man einen Heuwender mit IMA und AFDX hochrüsten muss,damit im Cockpit auch die allergrößten Deppen platznehmen können,werde ich nicht mehr verstehen.
Besitzt Du denn Flugerfahrung in irgend einem high Performance Flugzeug? Kannst Du über Anforderungen in Cockpits von Regionalflugzeugen irgend etwas aus eigener Erfahrung sagen? Mensch-Maschine-Schnittstelle auf Kurzstrecke? Und dann erklär mal den Terminus "Heuwender".
Wer heutige TP´s als Heuwender abstempelt, hat einfach keine Ahnung. Und weiß auch nicht, wie sich Kosten/ Nutzen/ Flugzeiten auf kurzen Legs im Vergleich zu Jets verhalten. Ich fliege Dir mit einem modernen TP kurze Strecken je nach individuellen Verhältnissen (Luftraumstruktur, Topographie) bis 300 NM mit DEUTLICH geringerem Fuel Burn und minimal längeren Flugzeiten im Vergleich zu JEDEM Jet mit ähnlicher Kapazität. Wer sich vor diesen Fakten verschließt ist nicht ernst zu nehmen.
Ist es so, dass ich heute jeden Deppen in ein up to date Glascockpit setzen kann und alles gut und sicher funktioniert? Du hast sicher Vergleiche zwischen Crew Qualitfikationen aus EFIS Equippten Flugzeugen und reinen Glascockpit-Fliegern.
Ein simples Fluggerät mit gut ausgebildeten Leuten in Reihe Null ist mir einfach lieber.
Wie viel simpler geht es denn als eine ATR oder Dash? Denkst Du nur, weil Du vorne Glas reinbaust, ändern sich die wichtigen Dinge des Flugzeugs, also Hydraulik, Steuerung, Elektrik etc.?
Ich empfehle zu dem Thema "alles wird einfacher durchs Glascockpit" Studien (z.B. FAA) der letzten Jahre sowie ein Blick in diverse Unfalluntersuchungen. Das Thema geht inzwischen in die Richtung, dass aufgrund der Komplexität der heutigen Avioniken Crews zusätzlich zum rein fliegerischen Rating (Hardware Flugzeug) eine eigene Schulung brauchen sollten, die sich AUSSCHLIESSLICH um die jeweilige zur Anwendung kommende Avionik dreht. Wir haben nämlich in den letzten Jahren vermehrt Zwischen- und Unfälle, die sich daraus ergeben, dass die Crews die "so einfache" hochmoderne Avionik eben nicht bedienen können oder nicht vollständig verstehen. Da fallen EFIS Piloten mit zig tausend Stunden im gleichen Flugzeug vom Himmel "nur" weil sie jetzt nur noch Glas um sich herum haben.
Und wer persönlich schon mal selbst erlebt hat, was es heißt von EFIS zu reinem digitalen Glas umzusteigen (im selben Typ wohlgemerkt), der verkneift sich solche Sprüche, dass jeder Depp heutzutage im Glas Flieger sicher fliegen kann.
Nachdem die flugtechnischen Systeme heutzutage immer einfacher und Stolperfallenfreier werden als dies bei alten Entwürfen noch der Fall war (Tankschaltungen, Elektrik im Einmotorenbetrieb und und und), so stellt heute die moderne Avionik und deren OPTIMALE Bedienung die tatsächliche Herausforderung für Besatzungen dar, verbunden damit, dass es gefährlich ist, wenn man sich an Automation gewöhnt und man bei all den Flimmerkisten das manuelle RAW-DATA Fliegen verlernt.
Sorry aus Pilotensicht platzt mir bei solchen unsinnigen Postings echt der A....