Dornier Do 27 & Do 29 – Himmel & Hölle

[urig]

Was die nicht durchgehenden Gravuren am Querruder-Landeklappenspalt des SH-Modells angeht, so muss ich das wohl belassen. Bei Lackierung in Tarnfarben wäre es eher vorstellbar, die falschen Spalte zu füllen und gleich daneben neue zu gravieren. Da mein Modell aber in Aluminium-Finish geplant ist, verbieten sich solche „Experimente“.

Vor dem Schließen des Cockpits hätte man noch den Kompass innen an die Frontstrebe kleben sollen. Ich habe die Aussparung dafür zwar bemerkt, aber das dafür vorgesehene Krümelchen mit der Nr. 7 im Bausatz nicht.


Ein großer Vorteil des Parallelbaus: Die von Huma vergessenen Verstärkungen am Rumpfboden können direkt vom SH-Modell abgegriffen und aus einem flachgefeilten 1mm Rundstab hergestellt werden. Dabei entsteht auch gleich die Zusatzflosse der D-EGUW, obwohl diese nur anfangs angebracht war. Meine Motivation dabei ist, Unterschiede zur Landversion zu maximieren. Geklebt wurde rückstandsfrei mit Äther.

 

[urig]

jetzt erst mal weiter mit der Do 27 A

Grundiert wurde mit Gunze Schwärz glänzend H002, dann kam Polierfarbe #218 Aluminium über alles, Bereiche, die hell bleiben sollten wurden maskiert und die dunklen Bereiche wurden mit #213 und #218 1:1 gemischt nachlackiert.

 

[urig]

Der Bügel zum Einstieg in den Laderaum dürfte m.E. etwas filigraner sein als das Teil aus dem Bausatz. Daher wird dieser aus 0,3 mm Draht gebogen.

 

[urig]

Es ist schon leicht verrückt, welche Menge an Beschriftungen für die unterschiedlichen Militärversionen auf dem Decalbogen zusammenkommt. Das, was ich anhand von Fotos an den Do 27 Silberlingen erkennen kann, verwende ich.

 

[urig]

Ein bisschen knifflig gestaltet sich das Anbringen des überwiegend weißen Decals am Federbein. Der Ort zum Anbringe ist mit einer Gravur („Graben“) gekennzeichnet und darauf soll man nun die weiße Linie platzieren. Gleiches gilt für zwei Decals auf der Unterseite der Flügelspitzen. Das geht nur, weil der transparente Trägerfilm das Ganze hält. Die Decals selber sind aber robust und leicht zu verarbeiten, wenn man mal davon absieht, dass man die ganz kleinen Dinger mit dem Auge kaum erkennt.

 

[urig]

Dank H.-J. Fischers Beitrag, (danke H.-J.) ist es einfacher, die Maschine mit der Kennung „AS+902“ darzustellen als die ursprünglich beabsichtigte „903“. Auf eine weiße Umrandung der Ziffern kann man verzichten, weil diese zu dünn ist.

 

[urig]

Beim Bemalen habe ich mich gefragt, warum die Felgen auf der Innenseite so unsauber gegossen sind. Nun, mit Farbe, weiß ich mehr: Das sind die Bremszylinder!

An diesem Bausatz erkennt man den Unterschied zwischen Spielzeug und Modell! Beim Spielzeug müsste man die Räder so anbringen, dass sie sich drehen, da hätten die Bremszylinder nichts verloren. Bei einem Modell werden sie festgeklebt und zwar so, dass die Bremszylinder nach vorne zeigen.

 

[Norboo]

der Zapfen müsste ja auch für die richtige Position sorgen, oder? Der ist ja abgeflacht und damit passt es nur einer Richtung.
Es gibt Künstler, die es schaffen, dass die Lauffläche etwas heller ist als die Reifenwand. Aber das ist mir auch noch nie gut gelungen.

 

[H.-J.Fischer]

Guten Morgen Urig,

die AS+902 war auch ohne weiße Umrandung der Kennung.

Gruß
Hans-Jürgen

 

[urig]

der Zapfen müsste ja auch für die richtige Position sorgen, oder? Der ist ja abgeflacht und damit passt es nur einer Richtung.

Ooh, das habe ich gar nicht bemerkt (und prompt die Räder beider Seiten verwechselt, mit dem Effekt, dass die Maschine leicht schief steht).

 

[urig]

So, mir ist’s jetzt gut genug und da haben wir das Teil im Preview. Die Positionslichter müssen noch Farbe bekommen und die Schiefstellung will ich durch Abflachen des linken Rades korrigieren.

 

[urig]

Fazit Do 27 von Special Hobby:

• wirklich ein toller Bausatz, der sich schnell und effizient bauen lässt
• (außer man will den Goof mit den unterschiedlich tiefen Querrudern und Landeklappen auf der Oberseite korrigieren)
• auf der Unterseite ist dieser Fehler geringer, so dass eine Korrektur dort nicht so nötig ist
• außer den fehlenden Sitzgurten ist praktisch alles vorhanden
• man muss aber die Bauanleitung mehrfach sorgfältig studieren, um die notwendigen Teile zu identifizieren bzw. nicht zu verwechseln
• reingefallen bin ich beim Anbringen des Magnetkompasses an der Fronstrebe, beim Abmachen der Frontscheiben (verbliebene weiße Punkte im Glas) und beim Anbringen der Räder
• meine Empfehlung wäre, die Türen offen anzubringen, was der Bausatz ja auch hergibt. Dann wären die ersten beiden Probleme nicht aufgetreten bzw. nicht aufgefallen
• bei offenen Türen hat man aber das Problem, den weitgehend offenen, fertigen Innenraum vor Sprühnebel zu schützen. Das hat für mich den Ausschlag gegeben, die Türen zu schließen.
• mit den nicht benötigten Teilen lassen sich andere Bausätze aufwerten (ich denke dabei an den Huma-Bausatz oder Resin-Bausätze der Do 28 und Do 29)

 

[CrazyModeller]

Fazit Do 27 von Special Hobby:

• bei offenen Türen hat man aber das Problem, den weitgehend offenen, fertigen Innenraum vor Sprühnebel zu schützen. Das hat für mich den Ausschlag gegeben, die Türen zu schließen.

Tolles Modell!

Zwecks Sprühnebel: Man kann den Innenraum mit ganz kleinen Stücken eines weichen Schaumstoffs füllen. Die bekommt man hinterher mit einem Luftstrahl (und ggf. Pinzette) wieder raus.

 

[mannigausa]

Dann können die Flügel montiert werden. Hier sieht man mal, wieviel mehr Detail SH vorgesehen hat. Im SH-Flügel habe ich einen Schweißdraht als Holm platziert, um den Flügel langfristig gegen Herunterhängen zu stützen. Der Huma-Flügel ist massiv gegossen.

Guter Tipp, danke Uli!

 

[stenly25]

Herzlichen Glückwunsch

 

[urig]

Do 27S Wasserflugzeug
Zum Weitermachen gibt es ja noch den Huma-Bausatz, den ich weiter oben schon ab und zu gezeigt habe. Damit kann ich die für die Do 29 erwarteten Höllen-Schmerzen ja noch ein wenig vor mir herschieben.

Zur Herstellung der Schwimmer habe ich eine 12 mm starke Pappelholzleiste und Kopien der Schwimmer in Seitenansicht und Draufsicht verwendet. Die Zeichnungen erhält man von [5].

 

[urig]

Das finale Oberflächenfinish wurde durch mehrmaliges Grundieren mit Revell Basic Color erreicht.

 

[urig]

Für die Hauptstreben wollte ich die Verkleidung zum Rumpf der Fahrwerksstreben erhalten. Daher wurden neue Streben und Bausatzteile miteinander verschäftet.

 

[urig]

Gezogener Gussast wird auf der Oberseite der Schwimmer mit Klebeband positioniert und dann mit ein paar Tropfen Äther rückstandsfrei geklebt. Der Äther weicht das Polystyrol und den Lack etwas auf, so dass man beide zusammendrücken und miteinander verkleben kann.

 

[urig]

Aus Huma-Gussastresten lassen sich tropfenförmige Verkleidungen für die Anschlüsse der Streben auf der Rumpfunterseite feilen.