Dornier Do 27 & Do 29 – Himmel & Hölle

Diskutiere Dornier Do 27 & Do 29 – Himmel & Hölle im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Die Idee ist nun, den Vorflügel aus einem Trinkhalm zu schnitzen (lange gibt es die ja nicht mehr). Daher habe ich mir noch schnell einen Vorrat...
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Alien
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Die Idee ist nun, den Vorflügel aus einem Trinkhalm zu schnitzen (lange gibt es die ja nicht mehr). Daher habe ich mir noch schnell einen Vorrat angelegt.
Vorteil: minimale Wandstärke und passende Krümmung, wenn man den richtigen Durchmesser verwendet. Die Längsstreifen sollen dabei helfen, einen geraden Schnitt zu bekommen.
Nachteil: Ich befürchte, das Zeugs ist so glatt, dass darauf kein Klebstoff hält. Hat jemand Erfahrung damit?

 
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Avanti

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Da hilft wohl nur ein Weg: Eine Schalen-Form bauen und etwas Dentalsilikon einfüllen. Dann den Trinkhalm mit verschlossenen Öffnungsenden zur Hälfte, eventuell auch etwas tiefer, in die Masse drücken. Gleichmäßig fixieren bis das Silikon aushärtet. Nach gut 1 Stunde kann dann der Trinkhalm ausgeformt werden und das entstandene 3/4-Rohr aus Silikon mit etwas Resin ausgestrichen werden (4-Minuten-Typ/Topfzeit). Der Vorflügel aus Resin kann abschliessend mit einer runden oder ovalen Schlüsselfeile auf der Innenseite nachbearbeitet werden. Und ordnungsgemäß mit Sekundenkleber verbunden werden :-)
 
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Danke Avanti! Ich kümmere zwischenzeitlich um den Rest:
Da der ganze Cockpitbereich so schön offen und zugänglich bleibt, verschließe ich den Rumpf vor dem Einrichten. Ich werde viel Grundierung und Nassschleifen benötigen, um die Oberfläche für das beabsichtigte Alu-Finish vorzubereiten. Daher soll die Inneneinrichtung erst angegangen werden, wenn ich mit der Außenseite zufrieden bin. Auch die Vorflügel kommen erst gegen Ende dran.

 
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Rumpf und Flügelmüssen müssen frühzeitig verheiratet werden, da der Übergang zum Rumpfrücken viel Spachtelmasse erfordert, so dass man die Teile nicht getrennt vorbereiten und lackieren kann.

Damit der Flügel nicht einseitig hängt, brauche ich rechts etwas Unterlage. Nach vorn zum Cockpit muss viel Material abgetragen werden, damit die Strömung ungehindert zum Vorflügelspalt kommen kann und dieser nicht hinter einem Wall verschwindet.

 
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Mir fällt noch was ein @urig,

Statt das Modell mit Alu zu lackieren, könnte man die Teile mit Praktikus Aluband bekleben :-) Die ca. 50mm breite, selbstklebende, Reinalufolie gibt es in jedem Baumarkt im Sanitär-Installationsbereich. Damit werden normalerweise Heizungsrohr-Isolierungen zusammengeklebt. Ich mache damit z.B. die weichgelöteten Relingteile bei Modellschiffen silbern. Man kann aber auch Felder ausschneiden und diese auf Rumpf und Flächen kleben. Alternativ ganzflächig bekleben (ist hauchdünn) und dann mit Falzbein und Rändelrad die Oberfläche gestalten.
 
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Die Alufolie habe ich im Fundus. Soweit ich weiß, brauche ich aber trotzdem einen guten Untergrund, da Dellen und Beulen sich durchdrücken. Ich will den Tipp aber im Hinterkopf behalten für den Fall, dass die Lackierung scheitert. Was ich gar nicht machen will, ist das Teil am Ende oliv zu streichen, so wie es die Luftwaffe im Museum gemacht hat, und wovon sich die Maschine in Friedrichshafen „noch nicht wieder erholt“ hat. In jedem Fall brauche ich viel Grundierung und Schleifpapier. Meine bisherigen Erfahrungen mit „Silberlingen“ und Gunze-Polierlack sind so, dass ich es mir für einen ersten Versuch zutraue.

Da hilft wohl nur ein Weg: Eine Schalen-Form bauen und etwas Dentalsilikon einfüllen. Dann den Trinkhalm mit verschlossenen Öffnungsenden zur Hälfte, eventuell auch etwas tiefer, in die Masse drücken. Gleichmäßig fixieren bis das Silikon aushärtet. Nach gut 1 Stunde kann dann der Trinkhalm ausgeformt werden und das entstandene 3/4-Rohr aus Silikon mit etwas Resin ausgestrichen werden (4-Minuten-Typ/Topfzeit). Der Vorflügel aus Resin kann abschliessend mit einer runden oder ovalen Schlüsselfeile auf der Innenseite nachbearbeitet werden. Und ordnungsgemäß mit Sekundenkleber verbunden werden :-)
Dazu fällt mir ein, man könnte den Trinkhalm selbst als Form verwenden, weil er ja aus einem Material ist, das sich nur schlecht benetzen und somit hervorragend abformen lässt. Das eröffnet die Möglichkeit, entweder die Innen- oder die Außenseite mit Resin zu besteichen, je nachdem, was besser passt bzw. leichter zu bearbeiten ist.

Andererseits ist es mir inzwischen gelungen, ein Halmstück mit einer Teststrebe aus PS zu verkleben. In dem Fall müsste ich nur einen passenden Streifen Trinkhalm schneiden. Was schwer genug ist, denn mein Freund Uwe sagt, ich könnt nicht gerade ausschneiden. Und da hat er Recht. Zur Verbesserung der Haftung fällt mir noch ein, könnte man die Innenseite des Halmstücks mit Schleifpapier aufrauen.

Ich hoffe, Du bist mir nicht allzu böse, wenn ich Deine Anregungen nicht gleich umsetze, sondern noch ein wenig ohne sie weiter wurstle. Ich werde sie aber einsetzen, sobald ich sehe, dass dies die bessere Lösung wird. :love:
 
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Ich hoffe, Du bist mir nicht allzu böse, wenn ich Deine Anregungen nicht gleich umsetze, sondern noch ein wenig ohne sie weiter wurstle. Ich werde sie aber einsetzen, sobald ich sehe, dass dies die bessere Lösung wird. :love:
Wieso sollte ich dir böse sein Urig?

Wir bauen hier Modelle, und jeder so, wie er kann und mag :-)
 
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Inzwischen muss ich aufpassen, dass es keine Do 28A wird. :blink:
(Ähnlichkeiten sind ja schließlich kein Zufall)

 
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Ja, man braucht viel Spachtel, Feile und Anpassungen „nach Gutdünken“ bzw. Augenmaß. Damit die Motorgondeln später an den Flügel passen, musste ich erst mal eine Hohlkehle auf deren Oberseiten feilen. Als nächstes fiel mir auf, dass die Lufthutzen auf der Unterseite hinten zu kurz und zu stumpf sind.



Dann, dass die Gondeln zu „pummelig“ sind. Also müssen sie von 16 (rechts im Bild) auf 14 mm Breite herunter geschliffen werden (links).



Dann ist da noch das Problem, dass die Seitenflächen zum Flügel hin eben und senkrecht zur Flügelunterseite sein sollen. Also oben unter dem späteren Flügel Auffüllen mit Spachtel:

 
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Hier ein Blick auf den noch grob verfüllten Flügel-Rumpf-Übergang
 
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die daraus gemachten Klappen (noch im Rohbau) haben auch den Vorteil, dass ich die porösen Hinterkanten des Bausatzes nicht verwenden muss; die Drähte sind nur zum Lackieren

 
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Nach ein paar Anläufen zur Verbesserung der Oberflächenqualität bin ich nun so weit, das je einmal in Glanzschwarz und danach in Alu-Polierfarbe lackierte Modell abzukleben, um unterschiedliche Schattierungen der Oberflächenpaneele zu bekommen. Auf den Vorbildfotos sind dazu nur ganz wenige Kontraste zu erkennen, so dass bei meiner Abklebung auch einiges an Fantasie zum Einsatz kam.

 
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Dieses Modell ist insofern eine Ausnahme als der Bau nicht mit dem Cockpit begonnen hat! Wie weiter oben schon geschrieben, kann man dieses von vorne nachträglich einbauen. Ähnlich einem Buddelschiff, nur nicht ganz so eng, weil ohne Flaschenhals.

Als erstes kommen die vier Seitenscheiben, weil man bei leerem Rumpf diese besser positionieren kann. Geschnitten und gefeilt wurden sie aus 0,5 mm Vivak. Geklebt habe ich mit reichlich Revell Contacta Clear. Auch über die Scheiben, weil dieser transparent austrocknet. Schlieren habe ich in Kauf genommen. Hauptsache, die Scheiben halten fest.

 
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Für die weitestgehend unbekannte Cockpiteinrichtung bediene ich mich bei der Do 27. Eine Bundeswehr-Sitzbank zur Verzierung des hinteren Endes der Kabine und das Instrumentenbrett als Basis für den Instrumentenpilz der Do 29.

 
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Hier erkennt man die Sitzbank hinter den hinteren Fenstern. Die Kabine erhielt noch ein paar Do 27-typische Verstärkungen, um gegen die gähnende Leere vorzugehen. Der in der Krabbelkiste gefundene Zusatztank hat genau die kugelförmigen Enden, die ich für die Triebwerkseinläufe benötige! Weiß Jemand, zu welchem Bausatz dieses Teil einmal gehörte?

 
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Hier sieht man von unten auf den Instrumentenpilz und die Trägerstruktur für die Seitenruderpedale. Letztere will ich aus einem übrigen Ätzteilbogen nehmen, damit es im Cockpit etwas zu sehen gibt.

 
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