Dornier Do B-Bal “Merkur“ – Lüdemann 1:72

Diskutiere Dornier Do B-Bal “Merkur“ – Lüdemann 1:72 im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Die Beschriftung liefert alle Überraschungen, die möglich sind. Unbehandelt zerbröselt das Decal beim Versuch, es anzubringen. Daher Versiegeln...
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Alien
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Die Beschriftung liefert alle Überraschungen, die möglich sind. Unbehandelt zerbröselt das Decal beim Versuch, es anzubringen. Daher Versiegeln mit „Liquid Decal Film“. Dann gibt es nur Kraniche, die nach rechts fliegen, man braucht aber beide Richtungen. Schließlich erweisen sich die Beschriftungen für den Rumpf als zu klein. Also neue, größere machen. Die eigene Decalfolie ist im Vergleich zu der aus dem Bausatz ein Gedicht: leicht abzulösen, stabiler und solider Trägerfilm.



Und der Knaller zum Schluss! Ich hatte mich zu früh darüber gefreut, endlich mal weiße Decals für die Beschriftungen des Bugs zu bekommen. Dann stellt sich heraus, dass irgend so ein Held diese auf weißer Decal-Folie gedruckt hat!! Abgesehen davon, ist die Schrift eh zu groß. Also gilt es, auch diese selber zu machen.
Man fragt sich echt, was die Leute vor mehr als 10 Jahren gemacht haben als dieser Bausatz neu war und man noch keine digitale Bildverarbeitung zuhause hatte. :confused1: @Zivilist: Wie war das bei Deinem Modell?

 
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Ja, die Qualität der Decals - sicher auch dem Alter des kits geschuldet - ist freundlich gesagt schwierig. Ohne Liquid Film fange ich sowieso nichts an, spart unglaublich Nerven. Und die braucht man spätestens dann, wenn die weißen Decals kommen: Als ich mich bei detlef Schorsch mal über die ungenügende Deckfähigkeit bei der Halberstadt C.IV von Lüdemann beschwert habe, hat er mir von seinem neuen Lieferanten welche geschickt. Besser, aber auch...., naja.

Die Wahrheit siehst Du hier:


Da ist wohl etliches abgebrochen, das man mit Verschleiß des alten Kübels nicht erklären kann. Also nur Mut, es kann nur besser werden!!
 
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Alien
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Da meine weiße Decalfolie auf schwarzem Grund zu wenig deckt, erlaube ich mir die Freiheit, gleich den Papierausdruck des Decals zu verwenden. Das gibt maximalen Kontrast und die Kante des Papiers kann mit Farbe kaschiert werden. Bei der Gelegenheit werden auch noch fehlende Gepäckraumklappen als Decal ergänzt. Die eigentlich erforderliche Unterbrechung der Stringer ignoriere ich großzügig. Beim Decal für das Rumpfkennzeichen sieht man ein typisches Problem: wenn der Drucker meint, dass da ein leichter Graustich sein soll, dann gibt es ein mit dem bloßen Auge kaum wahrnehmbares Raster aus Pixelpunkten.

 
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Alien
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Unter dem Baldachin fräse ich tropfenförmige Löcher, damit der Flügel Anstellwinkel bekommt. Der Flügel selber könnte auch von einem Dornier-Wal stammen. Man sieht, dass Dornier lange an seiner Umsetzung einer „Glattblechbeplankung“ sowie an weiteren seiner Konstruktionsprinzipien festgehalten hat.



Bevor man aber Rumpf und Tragfläche vereinigt, muss das Cockpit mit seinem Drumherum (eher letzteres, weil das Cockpit selber später nicht mehr einsehbar ist) fertig machen. Zuerst die Steuerseile, dann die Windschutzscheiben.



Ich weiß nicht, ob dieses „Bilderrätsel“ funktioniert? Hier werden die Cockpitscheiben gemacht.
  • Bleistiftzeichnung auf der Unterlage
  • Übertragen auf Overheadfolie mit Filzstift
  • Ausschneiden und Biegen
  • Aufkleben
 
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JohnSilver

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Alien
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Im Lotter Kreuz links oben
Unter dem Baldachin fräse ich tropfenförmige Löcher, damit der Flügel Anstellwinkel bekommt.
Einstellwinkel :wink2: (=Winkel zwischen Profilsehne des Flügels und der Flugzeugachse)
Anstellwinkel ist der Winkel zwischen Luftströmung und Profilsehne.

Sorry, Uli, der musste sein, einem ehemaligen Fluglehrer kräuseln sich bei so etwas die Nackenhaare. :wink2:
 
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Touché :hopelessness:

Aber im Horizontalflug sind beide ziemlich gleich :!:
 
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Endlich Hochzeit! (auch hier ist wieder die Verwandtschaft zum Wal-Flugboot deutlich zu erkennen)



Die tropfenförmigen Verkleidungen der Strebenbefestigungen am Tragflügel entstanden aus Wachs.



So ein Bambusstab ist ein toller Werkstoff für Streben. Die hier sind für die feinen Hilfsstreben gedacht, die man zwischen Flügel und Hauptstreben eingezogen hat, nachdem es mal einen Unfall durch Schwingungsbruch gab. Die Markierung im letzten Bild kennzeichnet die Rippe, an der diese angebracht werden sollen.



Obwohl ich nur ein gebrauchtes Tamiyaband für die Markierung verwendet habe, hat dessen Restklebekraft genügt, den Lack zu beschädigen.

 
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Weiter mit dem Fahrwerk: Links eine (falsche) Fahrwerksstrebe aus dem Bausatz, rechts meine Eigenbauten mit einer mehr als Reserve. Die Gummiseil-Federung entstand aus Nähfaden und Klebstoff.



Vor dem Bemalen wird der Mechanismus am Rumpf montiert (ohne schon mit diesem verklebt zu werden). Ich hoffe das Fahrwerk hält später, denn das Modell wiegt sehr schwer. Das ist auch der Grund dafür, warum ich die Funktionsweise der Federung nicht komplett umgesetzt sondern etwas vergröbert habe. Außerdem sieht man auch den Unterschied und die damit verbundene Freude, wenn man Scratchbau im Gegensatz zu Bausatzbau betreibt. :-22:

 
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Für den Einstiegstritt tut’s ein Stück gebogener Stahldraht.



Bis auf eines waren alle Fenster nach dem Auspacken transparent. Sie bekommen alle noch einen silbernen Punkt als Griff zum Auf- und Zuschieben.



Eine Besonderheit: die „schiefen“ Achsen fürs Fahrwerk! Aber das gehört so.



Hier sieht man, welchen Unterschied es macht, wenn man Ruderspalte mit verdünnter Ölfarbe betont.

 
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Weitere Überraschung: Der Kühler aus dem Bausatz ist viel zu schmal und hat auch keine senkrechten Schlitze. Zum Glück habe ich noch reichlich „gutes Wellblech“ von der Junkers W 33 übrig (weil ich den Resinflügel durch den einer Revell F13 ersetzt habe).

 
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Ich kenne jemand, der wollte nicht so viel Zeit in die Behebung der nebensächlichen Fehler des kits investieren. Gut dass Du es aber getan hast, genau das ist der Spass an der Sache, auch für Zugucker!
 
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Ich nehme an, Dass davon schon einiges mehr als nur zwei Bausätze im Umlauf sind.
Auch mein Endergebnis wird niemals perfekt werden. Da habe ich schon zu viele Unstimmigkeiten durchgelassen.
 
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Das Schlimmste an den eigenen Modellen ist, dass man ganz genau die Stellen kennt, wo man den eigenen Vorstellungen nicht gerecht wurde. Die anderen aber nicht, und deren Vorstellungen bauen ja nicht zuletzt auf dem auf, was sie begeistert hat. Das scheinen mir sehr oft Deine Resultate zu sein, und das ständige Bemühen um ein noch besseres Ergebnis.
Also, was willst Du mehr?

Wasn Satz - bin ich wirklich schon so alt? Jedenfalls im Klugscheissen besser als manch anderer.
 
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Am Bug gibt es noch eine Lampe. Dafür habe ich ein Stück Gussast in den Rumpf gerammt. Darüber erkennt man evtl. die 0,8mm Kanüle für den Propeller. Das Loch an der linken Seite habe ich mit einem selbst gemachten Auspuffstutzen gefüllt. Das ist aber alles Murks. Die schwarzen Beulen darüber sollen die Auspuffstutzen sein, so dass man diese nicht selber machen muss. Das Loch für den Auspuff ist also Fantasie. Mit etwas Heißwachs ist es schnell verschwunden.




Rechts ist die Sache insofern anders, als dass vom Auspuff eine Leitung weit nach hinten führt. Ich vermute, dass das mit der Kabinenheizung zu tun hat. Statt Bleidraht (unten) nehme ich lieber einen PS-Rundstab. Der ist auf jeden Fall gerade im hinteren Teil und lässt sich trotzdem vorne zurechtbiegen.

 
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Bei jedem Bau wächst die „To-Do-Liste“ am Rande der Bastelunterlage ständig an. Aber irgendwann kommt dann der Punkt, wo sie langsam wieder abnimmt. Trotzdem ist immer noch etwas zu tun.



Bis Silvester ist es noch etwas hin. Da könnte ich glatt noch ein paar solcher „Hummeln“ :bee: als fliegende Böller machen. Bei der Befestigung des Generators gab es Unterscheide von Flugzeug zu Flugzeug. Meines hatte so einen Bock mit runden Löchern.

 
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Dann braucht der Propeller noch einen Konus, den das Bausatzteil nicht vorsieht. Scharf begrenzte, braune Streifen auf dem Prop sind leider nicht gelungen, da ich keinen braunen, wasserfesten Filzstift habe. Buntstift wird eher wie Holzmaserung.



So ungefähr sollte das mit dem Heizrohr werden. Auch der Kühler hat noch einen Ablaufhahn bekommen.

 
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Dornier Do B-Bal “Merkur“ – Lüdemann 1:72

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