Dornier-Flugboote der Deutschen Lufthansa

[urig]

Leider habe ich inzwischen ein tolles Bild des "Passat" gefunden, das belegt, dass auch dessen Flügel- und Leitwerk-Oberseiten gelb gestrichen waren. Aber ich habe (noch) keine Lust abzukleben und die Kennzeichen D-2068 nochmals zu machen.

Ich frage mich auch noch, wie ich es anstellen kann, die Entwicklung vom Wal zur Do 26 zu illustrieren. Vier Bilder zu einem zusammen zu kopieren, so wie oben, ist schwierig, da die Einzelbilder dabei sehr klein werden und man die Details bzw. Unterschiede nicht mehr sieht. Einfach alle Modelle nebeneinander stellen und zusammen fotografieren geht auch nicht. Das braucht zu viel Platz und am Ende sieht man wieder nicht viel.

Ich muss daher noch die Variante ausprobieren, bei der ich von jeder Maschine nur einen bestimmten Ausschnitt verwende (Nase, Motoren, Flügel, etc.) und dann für alle in ein Bild kopiere. Dabei muss ich bei jedem Bild einen Maßstab mit fotografieren, um die unterschiedlichen Teile dann korrekt miteinander vergleichen zu können.

Ich denke, so könnte man die technische Weiterentwicklung darstellen.

 

[urig]

Inzwischen habe ich mich tatsächlich getraut, den „Passat“ nachträglich gelb zu streichen. Um mir die ganze Abklebe-Orgie zu ersparen und nichts abzureißen, habe ich die Farbe, Bahn für Bahn in Strömungsrichtung aufgepinselt. Sozusagen wie beim Original.

Mir war dabei bewusst, dass der Farbauftrag dabei nicht so homogen werden wird wie beim Einsatz der Airbrush. Aber das habe ich in Kauf genommen. Denn, wenn alles funktioniert, dann brauche ich hinterher wenigstens keine absichtliche Alterung der Farbe (Washing) mehr zu machen.

 

[urig]

Nach dem zweiten Anstrich war’s mir homogen und gleichzeitig „alt“ genug, so dass ich die Aktion durch Aufkleben des Kennzeichens (auf die durchscheinenden alten) beendet habe.

Hier der direkte Vergleich alt gegen neu:

 

[urig]

Außerdem habe ich mir den Luxus erlaubt, das Dornier-Logo aus dem Bausatz am Bug abzukratzen und durch ein eigenes, blaues zu ersetzen. Zusätzlich bekam das Boot auch einen blauen Zierstreifen, ähnlich dem „Taifun“. Das sieht einfach schicker aus als ohne. Auf Bildern des Vorbilds ist entweder so ein Streifen oder ein Schatten zu erkennen. Im letzteren Fall müsste das Bootsdach etwas überstehen, um diesen Schatten auf die Rumpfseite zu werfen. Dieser Überstand ist nicht unbedingt notwendig, daher ist die Variante mit dem Zierstreifen ebenso plausibel. Und, wie beim „Taifun“ beobachtet, sieht das Boot damit einfach „moderner“ bzw. „schicker“ aus.

 

[popeye]

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[juergen.klueser]

Die Do hat durch Deine Nachbearbeitung viel gewonnen

 

[urig]

Fahrwerk für die Wal-Flugboote

Fahrwerk für die Wal-Flugboote

Immer wenn ich an der Vitrine vorbeikam, störte mich, dass ein Wal auf seinen Rädern stand und der andere nicht. Was lag also näher, als ein Kurzprojekt „Walfahrwerk“ in Angriff zu nehmen? Mangels Dokumentation weiß ich nicht mehr so genau, wie ich das erste Radpaar erstellt habe.

Nur so viel: In der Scratchbox fand sich damals eine Lampenfassung aus einem Modellbahnhaus mit dem passenden Durchmesser (24,5 mm), in die ich dann nur noch Endscheiben einpassen musste, etc. Das ist aber nun Geschichte und ich beginne wieder bei null.

Die Räder sind aus Holzbrettern zusammengezimmert und innen hohl, so dass sie im Wasser Auftrieb erzeugen. Eine einseitig angebrachte Achse muss in die entsprechende Aufnahme am Stummelfügel des Wals geschoben werden. Dieses Aufnahmeloch ist bei allen Walen gut zu erkennen. Drei (manchmal auch mehr) über den Umfang des Rads verteilte Handgriffe helfen dabei, das Rad zu positionieren bzw. zu drehen.

Mehrere Bilder mit Walen auf Rädern findet man übrigens im neuen Buch von Manfred Griehl: Dornier Wal, Motorbuch-Verlag Stuttgart, 2012.

 

[urig]

Fahrwerk für die Wal-Flugboote

Im Modellbauladen meines Vertrauens http://www.modellbaier.de/ gab’s eine 5 mm dicke PS-Platte. Pro Rad ein 0,5er Loch gebohrt und mit dem Zirkel 12,3 mm Radius eingeritzt kann es los gehen. Links ein Rad vom ersten Mal als Vorlage.

 

[urig]

Fahrwerk für die Wal-Flugboote

Die Räder wurden mit der Laubsäge ausgesägt. Aus einer 0,9er Spritzenkanüle gab es zwei Achsen. Dann wurde mit Bastelmesser, Feile, Schleifpapier und der Mini-Bohrmaschine als Drehbank der Umfang rund gemacht.

Im Wasserbecken wurden die Räder auf 4,5 mm Dicke herunter geschliffen. Der letzte Schleifgang erfolgte in eine Vorzugsrichtung als Grundlage für die Holzmaserung. Die Richtung der Schleifspuren habe ich mit einem Bleistiftstrich sicherheitshalber markiert, damit ich beim Pinseln mit Grundierung in die gleiche Richtung streiche.

 

[urig]

Fahrwerk für die Wal-Flugboote

Zur Grundierung verwende ich gerne dieses Baumarkt-Produkt. Es ist herrlich sämig, füllt gut, stinkt nicht, mit Wasser verdünn- und auswaschbar und trocknet rasch.

 

[urig]

Fahrwerk für die Wal-Flugboote

Hier das Ergebnis. Bei den Vertiefungen für die Handgriffe war ich noch etwas unentschlossen, ob ich diese vor oder nach der Grundierung anbringen soll. Daher sieht man hier beide Varianten (sowie die frisch gezogene Brettermaserung der Grundierung).

 

[urig]

Fahrwerk für die Wal-Flugboote

Am Ende ist es Wurst, wann man die Handlöcher fräst. Die Handgriffe selbst entstanden aus gezogenem Gussast. Die Bleistiftstriche dienen zum raschen Ablängen gleich langer Stücke, inkl. Reserven für das Teppichmonster.

 

[urig]

Fahrwerk für die Wal-Flugboote

Als nächstes wurde mit Acrylfarbe lackiert und mit Wasserfarbe gealtert. Schwarz zur Betonung der Maserung und der Löcher. Braun um den Abrieb und mögliche Sandreste auf den Laufflächen der Holzräder darzustellen. Rostrot an den Handgriffen und im Bereich der Achse, weil hier das Salzwasser angreift. Alte und neue Räder sind am Ende nur noch daran zu unterscheiden, dass die neuen im Zentrum noch eine dunkle Nabe benötigen.

 

[urig]

AW: Dornier-Flugboote der Deutschen Lufthansa

… und so kann nun auch der Taifun aus dem Wasser geholt und an Land rangiert werden.

 

[Kolbenrückholer]

AW: Dornier-Flugboote der Deutschen Lufthansa

Hab ich schon geschrieben, dass ich deine Flugboot Modelle finde?

Jeder hat ja so seinen etwas eigenen Modellbaustil. Deinen finde ich sehr ansprechend und dass du deine Flugboote sehr magst sieht man eigentlich sofort. Hut ab vor der ganzen Eigenregie, die in den Modellen steckt, das macht sie zu wirklichen Unikaten

Als Pinsler hätte ich aber Angst vor dem Nachlackieren mit gelb gehabt

 

[popeye]

AW: Dornier-Flugboote der Deutschen Lufthansa

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Hmmmm ja - ich scheue mich fast, es zuzugeben, aber ich werd' immer leicht neidisch, wenn ich wieder mal hier reinschaue - oder wenn ich auf einem Tisch die Sammlung sehe.

Viel Individualität, handwerkliche Leistung, schöne Modelle mit Geschichte, ein kleiner PC-Grafik-Künstler mit Decals
und dann noch gut präsentiert - macht einfach Laune

Rolf

 

[urig]

AW: Dornier-Flugboote der Deutschen Lufthansa

Hallo Kolbenrückholer & Popeye,

man sollte sich vor nichts fürchten! Feine Farben wie die von Gunze sind auch zum Pinseln geeignet weil sie nicht dick auftragen. Dann sieht man vom Pinselstrich nach dem Trocken nichts mehr.

Ja, die Wale sind schon ein interessantes Thema für sich, aber ich mag meine anderen Modelle genauso. Trotzdem will ich hier sobald es geht mit einem Wal der früheren Ausführung J1 weitermachen: Der „Grönland-Wal“ D-1422, mit dem von Gronau vor seinem Weltflug schon mal nach New York flog. Ein interessantes Vorbild. Ich denke, ich müsste das hinkriegen. Anderthalb Wal-Bausätze liegen ja noch hier rum.

 

[popeye]

AW: Dornier-Flugboote der Deutschen Lufthansa

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Meine Aufmerksamkeit wird Dir sicher sein

Rolf